Kälber für die Mülltonne: Warum die Milchindustrie Bullenkälber tötet

Rebloggt von Tierfreund Hubert

Von Peta.de

Es ist eine traurige Wahrheit: Viele Landwirte in der Milchindustrie vernachlässigen die männlichen Kälber nach der Geburt, behandeln sie nicht ausreichend oder töten sie sogar.

Warum sind Bullenkälber für die Industrie kaum etwas wert?

Eines darf man nicht vergessen: Landwirte halten Tiere aus wirtschaftlichen Gründen. Das heißt, sie wollen mit den Lebewesen ihr Geld verdienen. Deshalb nehmen sie meist wenig Rücksicht auf die wirklichen Bedürfnisse der Tiere und jedes Tier stirbt früher oder später im Schlachthof.

Kühe sind Säugetiere, wie der Mensch auch. Damit sie Milch geben, werden sie jedes Jahr meist künstlich besamt, um ein Kalb auf die Welt zu bringen. Dieses wird der Mutter kurz nach der Geburt weggenommen, denn jeder Tropfen Milch bedeutet Geld für den Landwirt – für Kuhmutter und Kalb bedeutet es eine schmerzliche Trennung. Das Kalb wird nun meist alleine in eine Kälberbox verfrachtet. Einsam auf wenigen Quadratmetern!

Damit die Kühe immer mehr Milch geben, wurde ihnen eine krankmachende Milchleistung von durchschnittlich etwa 8.000 Litern Milch im Jahr angezüchtet (ursprünglich gibt eine Kuh etwa 8 Liter am Tag für ihr Kalb). Diese Züchtung auf Milch hat jedoch die Konsequenz, dass diese Tiere kaum mehr Fleisch ansetzen. Die männlichen Kälber, die logischerweise keine Milch geben, sind also auch für die Mast unwirtschaftlich.

Ein weiteres Problem ist der hohe Milchkonsum der Deutschen. Immer mehr Milch bedeutet immer mehr Kälber, die keiner haben möchte. Um wirtschaftlich zu handeln, werden männliche Kälber also oft vernachlässigt oder sogar kurz nach der Geburt getötet.

Dies ist ein illegaler und unhaltbarer Zustand, an dem vor allem das Bundeslandwirtschaftsministerium und einige Bauernverbände mit ihrer tierfeindlichen Politik schuld sind. Diese haben über die letzten Jahrzehnte die Zucht hin zu kranken Milchmaschinen gefördert und tun dies auch in Zukunft.

PETA hält den Gesetzgeber hier für einen Straftäter, da er solche schweren Vergehen nicht nur duldet und fördert, sondern es unterlässt, diese eindeutig strafbaren Handlungen an Millionen von Tieren zu untersagen – bewusst und vorsätzlich!

Was mit unserem Körper passiert, wenn wir uns fleischlos ernähren

Lebt man gesünder, wenn man auf Fleisch verzichtet? Was passiert mit unserem Körper, wenn man sich fleischlos ernährt? Es gibt zahlreiche Berichte und Studien, die sich darüber streiten, welche Ernährungsweise die beste ist. Während Fleischesser aus Genussgründen oftmals nicht auf ihr Steak verzichten wollen, erklären Veganer und Vegetarier, mit einem Verzicht auf Fleisch etwas für das Wohl der Tiere und für die Umwelt zu tun.

Laut dem deutschen Vegetarierbund soll es insgesamt 9,3 Millionen Leute in Deutschland geben, die komplett auf Fleisch verzichten – 8 Millionen Vegetarier und 1,3 Millionen Veganer. Doch wie wirkt sich eine solche Ernährung auf unseren Körper aus? Hier sind die wichtigsten Punkte – positive wie negative:

1. Schneller Gewichtsverlust durch Fleischverzicht

2. Längeres Leben durch Fleischverzicht

3. Eine gesündere Darmflora

Andererseits wird Vegetariern immer wieder unterstellt, dass ihnen durch den Verzicht auf Fleisch wichtige Vitamine oder Eiweiß fehlen würden. Doch was ist an diesen Vorurteilen dran?

Eiweiß, Eisen und B-Vitamine sind nicht nur in Fleisch enthalten. Die Nährstoffe finden sich auch in Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen, Linsen und daraus hergestellten Produkten. Selbst Gemüse und Getreide liefern wichtige Vitamine. Damit lässt sich der Vitaminhaushalt auch ohne tierische Produkte abdecken. Nur das wichtige B12-Vitamin steht immer wieder in der Diskussion, da es nur in tierischen Produkten vorkommen soll. Vegetarier, die Milchprodukte und Eier essen, können das Thema Vitamin-B-12 aber getrost abhaken. Veganer hingegen sind tatsächlich von einem Defizit bedroht und sollten daher Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Zum Video „Fleischlose Ernährung und was sie mit unserem Körper macht“

Quelle: infranken.de/ratgeber/gesundheit

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