Austritt von Barbara Rütting aus der Vegan-Organisation „ProVeg“


Von Barbara Rütting

Liebe Freundinnen und Freunde,

das alte Jahr war reich – nicht nur an schönen Erlebnissen und Erfolgen, auch an Enttäuschungen. Wie der Name schon sagt, bedeutet eine Enttäuschung immer das Ende einer Täuschung, ist also wohl etwas, über das man sich freuen sollte – es kann aber dauern, bis man das schafft … So habe ich lange gezögert, bis ich mich endlich entschloss, aus dem ehemaligen Vegetarierbund, später VEBU, heute ProVeg, auszutreten. Für diesen Entschluss gab es mehrere Gründe, ich muss daher etwas ausholen.

1970 wurde ich Vegetarierin, nachdem ich auf einen Bauernhof gezogen war und die Tiere, die ich nun hautnah kennen und lieben gelernt hatte, nicht länger essen wollte.

Bald darauf wurde ich Mitglied im Vegetarierbund Deutschland, 2007 Ehrenmitglied.1976 schrieb ich mein erstes vegetarisches Kochbuch. Es wurde ein Bestseller, und immer wieder berichten mir Menschen, dass sie durch dieses Buch zur vegetarischen Ernährung gefunden haben. Ich kann wohl behaupten, dass ich zu dem Stellenwert, den der Vegetarismus heute in Deutschland hat, mit meinen mittlerweile über 20 Büchern und vielen Vorträgen entscheidend beigetragen habe.

Es sollte aber vier Jahrzehnte dauern, bis ich mir eingestand, dass ich auch durch den Verzehr von Milchprodukten und Eiern am Töten von Tieren schuldig werde, dass ich dazu beitrage, dass Kälbchen ihren Müttern entrissen und geschlachtet und männliche Küken von Biohennen zermust werden, weil sie später eben keine Eier legen können. Ich brauchte vier Jahrzehnte, bis ich den Sprung zur Veganerin schaffte – weil die vegane Lebensweise wohl die einzige wirkliche Alternative für Tierrechtler ist.

Ich freue mich riesig darüber, dass vegetarisch und sogar vegan inzwischen „in“ ist, bedaure aber umso mehr die Grabenkämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen, in die ich selbst ständig verwickelt werde. Der einen bin ich zu vegan, der anderen nicht vegan genug, weil ich mich grundsätzlich um einen unverkrampften Umgang auch mit diesem Thema bemühe und vorschlage, sich vorprogrammierte Rückfälle liebevoll zu verzeihen – nicht jeder ist schon so weit, wie man selbst (zu sein glaubt).

1981 habe ich mein vegetarisches „Koch- und Spielbuch für Kinder“ geschrieben. Es wurde ein Bestseller, oft wieder neu aufgelegt. Viele der jungen Mütter, die heute selbst Kinder haben, kennen die Sprüche und Kalauer des kochenden Katers Fettucini noch auswendig. Ich wurde mehrfach gebeten, das Buch zu aktualisieren und neu herauszubringen. Mein Verlag war begeistert von der Idee, Vertreter des VEBU ebenfalls: „Natürlich unterstützen wir diesen zauberhaften Klassiker!“ Zu meinem 90. Geburtstag im November 2017 sollte das Kinderkochbuch erscheinen. Von Anfang an stand fest, dass es sich um die Neuauflage eines Buches aus dem Jahr 1981 mit rein vegetarischen Rezepten handeln wird. Ich schlug vor, einen Teil der vegetarischen Rezepte durch vegane zu ersetzen bzw. zu ergänzen, um auch Kinder aus Familien ohne Kenntnis der vegetarischen oder veganen Lebensweise behutsam an diese heranzuführen. Im Sommer 2016 machte ich mich ans Werk und schaffte das Kunststück – die Rezepte sind vegetarisch bzw. vegan und – vollwertig! Letzteres schulde ich meinem Lehrmeister Dr. Max Otto Bruker, bei dem ich die Ausbildung zur Gesundheitsberaterin gemacht habe und dem ich so viel verdanke. Es wurde ein wundervolles, anstrengendes, aber geradezu euphorisches Jahr.

Der VEBU, inzwischen ProVeg, sagte zu, das Buch in seinem Magazin zu promoten, es eventuell mit dem V-Label auszuzeichnen und organisierte rechtzeitig eine Kochshow auf der Buchmesse. Ich konnte mich über ein Lob von Prof. Leitzmann, wissenschaftlicher Berater von ProVeg, auf der Rückseite des Buchdeckels freuen: „Ich bin begeistert. So kann man Kinder motivieren!“ Dann plötzlich kurz vor der Veröffentlichung der Rückzieher: ProVeg könne das Buch nicht bewerben, weil es nicht nur vegane, sondern auch vegetarische Rezepte enthielt, auch das V-Label würde man nur noch für rein vegane Bücher vergeben. Die Kochshow auf der Buchmesse wurde von ProVeg ebenfalls abgesagt, kurz vor dem festgesetzten Termin – obwohl ich dort ein veganes Rezept aus dem Kochbuch vorgestellt hätte.

Meine Enttäuschung war grenzenlos – immerhin hatte ich mit großer Freude ein ganzes Jahr an dem Buch gearbeitet, im Vertrauen auf die versprochene Unterstützung durch den ProVeg. Allerdings hatte ich mich inzwischen kundig gemacht, wer denn nun alles dieses VLabel erhalten hatte. Unter anderem darf sich die „Rügenwalder Mühle“, die nach wie vor tierquälerische Massentierhaltung betreibt, mit dem Label für eine vegetarische Wurst schmücken, die, soweit ich weiß, sogar 70 % Eier enthält. Auch Dr. Oetkers vegane Crème fraîche und veganer Schmelzkäse, sogar Gummibärchen von Katjes etc. – tragen das V-Label – also alles Produkte, die mit „vollwertig“ nun wirklich nichts zu tun haben. Vollwertig sei auch nicht das Anliegen von ProVeg, sagte mir die Chefredakteurin des Magazins auf meine Nachfrage. Aha, das erklärt, warum die Rezepte im ProVeg-Magazin vor Zucker strotzen! Während Ernährungsfachleute mit Verantwortung, wie die Gesellschaft für Gesundheitsberatung oder Foodwatch, selbst Prof. Leitzmann, sich verzweifelt bemühen, die Bevölkerung über die verheerenden Folgen des übermäßigen Zuckerverbrauchs aufzuklären, ist dieser Gesichtspunkt für ProVeg nicht von Interesse – Hauptsache vegan (außer bei Rügenwalder?!), alles andere ist wurscht.

Und nun komme ich zum größten Konflikt mit dem ProVeg: Seit einigen Jahren wird immer häufiger Anhängern oder Sympathisanten einer Glaubensgemeinschaft außerhalb der Amtskirchen die Teilnahme an vegetarischen Messen verweigert, mit der „Erklärung“, sie seien unerwünscht – sogar ProVegMitgliedern. Einer Schulungsköchin des ProVeg wurde untersagt, auf der Webseite das Restaurant, in dem sie arbeitet, anzugeben, weil dieses mit einer Glaubensgemeinschaft assoziiert wird. Und das, obwohl laut Grundgesetz niemand wegen seiner religiösen Ausrichtung ausgegrenzt oder benachteiligt werden darf! Mit meinem Demokratieverständnis ist diese Vorgangsweise unvereinbar. Ich hatte als Alterspräsidentin im Bayerischen Landtag zweimal die Legislaturperiode zu eröffnen und zitierte in meiner ersten Rede einen Satz, dessen Urheber ich leider vergessen habe: „Minderheiten müssen respektiert werden, auch wenn sie einem noch so sehr auf die Nerven gehen.“ Das verstehe ich unter Demokratie!

Immer öfter höre ich, dass langjährige Vegetarier sich vom ProVeg regelrecht diskriminiert fühlen, weil sie (noch) keine hundertprozentigen Veganer sind und erwägen, auszutreten. Über dem ehemals fröhlichen Vegetarierdasein hängt eine Art Angstglocke, man fürchtet, nicht hundertprozentig zu sein, fürchtet, als Veganer dabei erwischt zu werden, wie man doch einen Krümel Käse auf der Pizza hat oder einen Klacks Sahne in der Soße. Gleich hagelt es Vorwürfe. Attila Hildmann, Ikone der Veganer, kann auch ein Lied von den Auswüchsen der Veganitis, der Diskriminierung und Verleumdung in der veganen Szene singen. Einmal wird ihm ein Streifen Leder an seinen Turnschuhen verübelt, ein anderes Mal sein Porsche.

In dem Buch „Go Vegan“ schreibt er:

„Mit den meisten Hardcore-Veganern will ich nichts zu tun haben, einfach deshalb, weil ein Großteil der Menschen dieser Szene so negativ ist. Anstatt sich zu freuen, dass es mir gelingt, viele Menschen zu erreichen und für eine vegane Ernährung zu begeistern, greifen sie mich wegen lächerlicher Kleinigkeiten an. Auf meinem Rezepte-Blog hatte ich mal einen Apfelkuchen und die Zutaten dazu gepostet. Daraufhin gab es in einem Onlineforum eine Diskussion darüber, dass der Margarine, die ich für den Kuchen verwendet hatte, tierisches Vitamin D zugesetzt ist. Sofort hieß es, Attila Hildmann ist kein Veganer. Als ob mir dieser Titel wichtig wäre! Es ging mir immer um die Sache. Oder die 8-Pack-Challenge: Auf den Fotos, die ich jeden Tag gemacht habe, um meine Fortschritte zu dokumentieren, posiere ich oben ohne in einer Unterhose von Calvin Klein. Danach gab es Boykottaufrufe der veganen Szene gegen mich, weil Calvin Klein angeblich seine Kosmetikprodukte an Tieren testet.

Das heiße ich natürlich nicht gut, aber man weiß ja auch nicht immer alles. Wieder hieß es: Attila Hildmann ist kein Veganer. Dann schauen sie sich die Bilder in meinem Kochbuch an und entdecken, dass ich auf einem Foto Turnschuhe trage, die Leder enthalten. Sofort heißt es wieder: Attila Hildmann ist kein Veganer. Oder ich sitze im Frühstücksfernsehen bei SAT.1 und erzähle der Moderatorin von einem meiner Rezepte, einem Spargelsalat mit Mandelcreme. Dann sagt die Moderatorin: „Da könnte man auch ein Schnitzel dazu essen.“ Und ich antworte: „Ja klar.“ Und schon geht auf Facebook der Shitstorm los. Manchmal habe ich das Gefühl, diese Menschen wollen mich absichtlich falsch verstehen. So viel Aggressivität wie nach diesem Auftritt habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Dabei will ich einfach nur niemanden missionieren. Jeder soll selbst entscheiden, wie weit er geht. Und jede einzelne vegane Mahlzeit ist ein politisches Statement für sich.

Ich glaube, dass sich viele Veganer selbst etwas vormachen. Die meisten behaupten, sie seien vegan, weil sie den Tieren nichts zuleide tun wollen. Ich glaube, viele machen das aber in Wahrheit für ihr eigenes Ego. Sie wollen sich moralisch erhaben fühlen, sich dadurch von anderen Menschen abgrenzen und definieren darüber ihre eigene Identität. Und dann kommt einer wie ich daher und sagt: Ich mache Veganismus für den Mainstream kompatibel. (…) Am Anfang sind mir die ganzen Anfeindungen sehr nahegegangen, wie ich nicht verstanden habe, was das soll. Ich dachte immer, dass wir alle das gleich Ziel haben und zusammnarbeiten sollten. Stattdessen wurde ich ständig verbal attackiert. Ich bin der Meinung, dass jedes vegane Essen zählt. Dem Tier ist es egal, warum man es nicht isst. Aber irgendwann habe ich verstanden, worum es den militanten Veganern wirklich geht. An diesem Punkt in meiner Karriere habe ich mich geistig von der veganen Szene verabschiedet.“

Quelle: GO VEGAN! Warum wir ohne tierische Produkte glücklicher und besser leben. riva-Verlag, 2013, S. 136/137

Alle diese Gründe haben mich in meinem Entschluss bestärkt, ProVeg zu verlassen. Wie schwer mir das gefallen ist, kann man sich vorstellen. Schließlich hat der Vegetarierbund, unter welchem Namen auch immer, ein halbes Jahrhundert zu meinem Leben gehört. Der Konflikt hat mir sogar einen Aufenthalt auf der Intensivstation beschert, so sehr hat er mich mitgenommen. Die Diätassistentin der Klinik entdeckte auf meinem Nachttisch das erste druckfrische Exemplar der Neuausgabe vom Kinderkochbuch und jubelte geradezu: „Nein, das gibt´s doch nicht – der Kater Fettucini hat mich durch meine ganze Kindheit begleitet! Das Rezept Potzblitz Pomfrida kenne ich heute noch auswendig! Diesem Katerchen verdanke ich, dass ich Vegetarierin geworden bin und bei Prof. Leitzmann die Ausbildung zur Diätassistentin gemacht habe!“

Das sind dann wieder Glücksmomente, die Vieles aufwiegen. Liebe Leute, nun wisst Ihr, warum ich ProVeg verlasse. Mein Steuerberater belehrte mich gerade, dass ich pro Buch sowieso nur 80 Cent verdiene, das ist so neuerdings. Ich habe daraufhin den Maserati, den ich in Erwartung schwindelerregender Einnahmen durch das Kochbuch schon bestellt hatte, storniert, ebenso den BH von Calvin Klein – ist vielleicht eh besser so.

Lokah Samastah Sukhino Bhavantu – mögen alle Lebewesen glücklich sein!


In diesem Zusammenhang Herr Ulrich Dittmann an Barbara Rütting:

Liebe Barbara,

da hast Du wahrlich recht getan, mit dem Austritt aus dem VEBU, resp. ProVeg. Das ist ein total wirrer, total politisch korrekt dressierter “Möchte-gern-Gutsein”-Verein.

Dieses Gejaule betr. UL hält offenbar immer noch an. Mir ist es wurscht, ob jemand einen Klodeckel anbetet, der Kleinsekte UL oder den Großsekten der Amtskirche zugehörig ist – wichtig ist allein, dass nicht Hornhaut auf dem Empathieempfinden wuchert, wie bei letzteren.

Dr. Werner Hartinger ist damals auch aus dem VEBU nach langer Vereinszugehörigkeit ausgetreten. Der Vorsitzende (glaube, es war der Knabe Thomas Schönberger) sah keinen Grund das betäubungslose Schächten besonders zu verurteilen. Töten wäre eben töten. (Gleichen Schwachsinn verbreitet übrigens auch Helal Sezgin)

Natürlich werden auch beim “normalen” Schlachten die Tiere nicht zärtlich totgestreichelt – sie verröcheln aber nicht elendiglich in ihrem eigenen Blut und Erbrochenem, wie beim Schächten. Es kommt auch immer darauf an, wie(!) abgemurkst wird. Ein Tier muß zumindest vor dem Schlachten betäubt werden. Bei der vorhandenen Fleischesgier der Massen(!) ist es leider blankes Wunschdenken kurz- und mittelfristig auf eine weltweite vegetarische (gar vegane) Lebensweise zu hoffen.

Mantramäßig nur beständig “vegan, vegan” krähen, die Fahne “ich bin edel und gut” flattern zu lassen, bringt uns nicht weiter, ist bestenfalls gut für´s eigene Ego… Es gilt mit Herz und Verstand für mehr Tierschutz zu kämpfen. D.h. jetzt zumindest die Ketten der Tiersklaven zu lockern, ohne das Ziel sie von allen Fesseln zu befreien, aus den Augen zu verlieren.

In diesem Sinne herzlich Ulrich

Erläuternd sei nochmals festgehalten:

Natürlich ist eine vegane Lebensweise optimal(sic) für den Menschen und die Unversehrtheit der Tiere. Jeder ernsthafte(!) Tierfreund wird diesen Fakt erkennen. Doch solange wir die so sehr gewünschte Qualvermeidung für alle Tiere angesichts der Omnipotenz der weltweit agierenden Tierquäler-Clique, sowie Fleischesgier und Religionsfanatismus, nicht durchsetzen können, müssen wir zumindest pragmatisch versuchen, eine Qualminderung für möglichst viele Tierindividuen zu erreichen.

Keinesfalls reicht es, lediglich edle maximale Gesinnungsethik wie ein Plakat mit der Aufschrift „Ich bin vegan und gegen jegliches Töten“ vor sich her zu tragen, sondern es gilt mit praktischer Handlungsethik in die Niederungen des Alltagsgeschehens hinabzusteigen und zunächst alle Qualverminderungsmöglichkeiten auszunutzen. “…Der praktische Tierschützer muss immer wieder auf Kompromisse eingehen, weil der Alles-oder-Nichts-Grundsatz besonders im Tierschutz immer nur zum ‚Nichts‘ und niemals zum ‚Alles‘ führt.“ (Gotthard M. Teutsch: Mensch und Tier. Lexikon der Tierschutzethik)

Sehr interessant in diesem Zusammenhang zu der Thematik “vegane/vegetarische Ernährung” auch der Beitrag von Dr. Erwin Lauppert, dem ehemaligen Präsidenten der Österreichischen Vegetarier-Union. Hier der Linkhinweis. http://www.vegetarisch.org/2013/12/25/das-8020-gesetz/ Unbedingt anclicken/lesen!

Tierschützer sind vielfach hilflose Helfer. In einer ausweglosen Situation – Tierschützer werden oft mit einer solchen konfrontiert – so ist manchmal gar ein Nichtsein besser als Sein. Man kann ein Tier, oder auch einen Menschen, VOM Tod – aber auch IN den Tod retten.

Ein aufrüttelndes Beispiel dazu sei nachstehend aufgezeigt: Von der Gnade und Barmherzigkeit eines raschen Todes

Zweiter Weltkrieg: In der Weite der russischen Wälder hatte eine größere Partisanengruppe eine kleine Anzahl deutscher Soldaten gefangengenommen. Diese mussten sich ausziehen, man band ihnen Steine an die Geschlechtsteile und schoss auf ihre Beine, um so die verhassten Deutschen noch zum “tanzen” zu zwingen, bevor man sie liquidierte. Ein zufällig vorbeikommender Aufklärungstrupp der regulären sowjetischen Armee wurde auf die Geschehnisse aufmerksam. Der befehligende Offizier griff ein, rügte mit scharfen Worten das menschenverachtende Verhalten der Partisanen und stellte sich mit seinem Körper schützend vor die geschundenen Deutschen, um sie in die Gefangenschaft zu überführen.

Doch die durch Alkohol enthemmten Partisanen wollten sich ihren “Spaß” nicht nehmen lassen und drohten auch ihm Gewalt an, so er sie bei ihrem Tun hindern wolle. Mit seinen nur wenigen Männern an der Seite, sah der russische Offizier keine Möglichkeit, sich gegen den zahlenmäßig übermächtigen Partisanentrupp durchzusetzen und die Deutschen vor weiteren Folterungen zu bewahren, oder gar ihr Leben zu retten. Als Konsequenz aus diesem furchtbaren Dilemma sah der Offizier nur eine Lösung: Mit gezielten Kopfschüssen tötete er die deutschen Soldaten, bewahrte sie so vor einem schrecklichen, qualvollen Martyrium – gewährte ihnen die Gnade eines schnellen barmherzigen Todes in einer ausweglosen Situation.

Quelle: Gedächtnisprotokoll einer Radiodokumentation, Ausstrahlung Anfang der 1970er Jahre

Ulrich Dittmann / 14.01.2018
Arbeitskreis für Umweltschutz und Tierschutz –
BAG gegen betäubungsloses Schächten

28 Kommentare zu “Austritt von Barbara Rütting aus der Vegan-Organisation „ProVeg“

  1. Claudia:

    „Ich esse fleischlos, weil ich davon ueberzeugt bin, dass es die gesuendeste Ernaehrung ist! Waere ich ueberzeugt, dass sie schaedlich waere, wuerde ich es machen wie die Indianer – Respekt vor aller Kreatur – und sie fressen!“

    Ein entlarvendes Statement! Mit derlei Menschen möchte ich keinen Kontakt pflegen. Sie sind damit auch zu einem späteren Besuch bei mir ausgeladen!

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    • „Gott sei Dank“ – wer weiss, was mir dort passiert waere!
      Uebrigens wieso entlarvend? Ich trage keine Masken! Ich sage es jetzt nochmals fuer solche, die schwer von Begriff sind: Wenn die tierische Nahrung auf den Speisezettel des Menschen gehoeren wuerde, so wuerde ich sie essen! Aber sie gehoert dort NICHT hin aus folgenden Gruenden: es schadet den Tieren, es schadet der Umwelt, es schadet dem Menschen! Und jetzt wuensche ich, dass Sie Ihr Wort NICHT mehr an mich richten, falls Sie weiter auf diesem Blog Ihr Unwesen treiben wollen!!!!!!!!

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      • Da kann ich Dir nur beipflichten lieber Michael. Jedes Wort, das man mit diesem Herrn wechselt ist ein Wort zuviel.

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  2. Hallo Bernd (2. Teil)
    Weshalb hat denn der Arzt Ihnen B12 gespritzt? Sind sie Vegetarier von Geburt an gewesen? War Ihr Vater bei der Zeugung Vegetarier oder war Ihre Mutter waehrend der Schwangerschaft Vegetarierin? Das muss alles mit in Betracht gezogen werden. Wir alle sind in einer Fleisch konsumierenden Gesellschaft gezeugt, geboren und aufgewachsen. Da muesste man halt alles ganz genau analysieren, wo denn die genaue Ursache liegt – oder eben das MITLEIDEN mit den Tieren kann auch ein Verursacher sein! Das ist alles nicht so einfach vom Tisch zu wischen und sollte mal genauestens nachgeforscht werden, denn ich finde die Argumentation, Sie seien so quasi krank, aessen aber den Tieren zuliebe trotzdem kein Fleisch, nicht befriedigend, auch nicht fuer solche Menschen, welche sich fuer einen der beiden Wege noch nicht entschieden haben.

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  3. Hallo Bernd,
    da verkennen Sie mich aber voellig! Ich esse fleischlos, weil ich davon ueberzeugt bin, dass es die gesuendeste Ernaehrung ist! Waere ich ueberzeugt, dass sie schaedlich waere, wuerde ich es machen wie die Indianer – Respekt vor aller Kreatur – und sie fressen! So! Ich hoffe, wir haben uns jetzt verstanden – oder wollen Sie diesen Blog hier einfach nur wegen ihrem zu hohen Blutdruck auf den Kopf stellen?

    Nochmals: ich lebe vegan aus ethischen, GESUNDHEITLICHEN, umweltschuetzerischen Gruenden und auch weil jedes Jahr Millionen von Menschen verhungern! Ich liebe Tiere und stelle sie, genauso wie die ganze Natur auf die gleiche Ebene mit dem Menschen! Es gibt Tiere, welche Fleisch brauchen und das akzeptiere ich, im Unterschied zu gewissen Fanatikern, welche deswegen ausrasten und die Welt auf den Kopf stellen und sogar solche Tiere hassen und hoffen, dass sie von Jaegern totgeschossen werden! Und wenn ich ueberzeugt waere, dass der Mensch Fleisch brauchen wuerde, so wuerde ich ihn in jene Kategorie Tiere einbauen, welche Fleisch brauchen und es akzeptieren! Die Indianer mussten zB im Winter Fleisch essen, weil es nichts anderes gab, sogar im Sommer in bestimmten Gebieten, oder etwa die Aboriginals in der australischen Wueste oder gewisse Nomadenstaemme in arabischen und afrikanischen Laendern! Und wenn es 1000 km weit keinen Schlachthof hat, bleibt auch nichts anderes uebrig als das Tier eben durch die alt bekannte Methode zu toeten, oder mit dem Falken zu jagen. Das lehne ich nicht ab. Aber ich bin davon ueberzeugt, dass der Mensch in der sogenannten zivilisierten Gesellschaft mit all ihren Kaufhaeusern etc. KEIN FLEISCH BRAUCHT UND DIESES IHN KRANK MACHT! So etwa assen die Indianer ihre Bueffel ohne daran zu erkranken, weil sie fuer sich lediglich das konsumierten, was sie unbedingt brauchten, aber seit sie ihre Steaks im Einkaufszentrum holen und praktisch nur davon leben, sterben sie um die 50 an Krebs, wie es vielerorts geschieht!

    Sie sieben sich jene Dinge heraus, welche doch fuer den klaren Menschenverstand logisch sind und tun dann mit diesen so, als verstaenden Sie sie nicht. Also deutlicher als hier kann ich nun wirklich nicht mehr reden – ausser von Ihnen wieder eine ideologische Ohrfeige einzufangen, naemlich jene, ich sei ein egoistischer potentieller Fleischfresser, oder so!?!?!

    Ausserdem gibt es noch einen anderen Aspekt der Sache! Tierquaelerei kann einen Menschen krank machen, an Koerper, Seele und Geist! Wenn also ein Veganer krank wird und an der Krankheit stirbt so kann es auch diese Ursachen haben! Als ich naemlich die Video-Aufnahmen aus den franzoesischen Schlachthoefen sah, hatte ich fast einen Herzstillstand, dann mehrere Tage schwere Atemnot! Es wollte einfach alles stillstehen! Man kann aus Liebe sterben – auch aus Liebe zu den Tieren!

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  4. Lieber Wolfgang,
    vielen Dank fuer Dein ganz hervorragendes Statement! Mann oh Mann, das ist super! Jetzt bist Du wieder der Wolodja, wie ich ihn kenne! Ganz toll hast Du das geschrieben! Gratuliere! Das ist ein einmaliger Tagesabschluss!
    Auch das Statement von Michael B ist hervorragend!

    Eure Claudia – Bis alle Kaefige leer sind

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  5. Ich habe den Anfang meines „Vegetarismus“ durch das Buch „Fit for Fun“ erlebt. Und es begann zunächst nur durch Milchverzicht. Dabei war der gesundheitliche Aspekt das entscheidende. Die Frage, was für mich ( bzw. für den Menschen) das gesündeste ist, habe ich aus diesem Buch gezogen. Nämlich bewusst zu fragen was ich essen könnte, wenn ich ganz auf mich allein gestellt, ohne Hilfsmittel nach geeigneter Nahrung suchen müsste, so wie mich Mutter Natur erschaffen hat. Kurzfassung: Ich würde wohl alles verwertbare essen, was nicht wegläuft. Das bedeutet – vor allem pflanzliche Nahrung. Die menschliche Anatomie zeigt auch die typischen Merkmale eines Pflanzenfressers auf. Auf Grund dieser Logik halte ich die vegetarische Lebensweise für die gesündeste. Heute ist mir meine Gesundheit nicht mehr ganz so wichtig. Vegetarier/Fastveganer bin ich deswegen, weil mein Empathie-Empfinden offenbar sehr ausgeprägt ist. Zusammenfassend möchte ich sagen, dass die Logik aussagt, dass die pflanzliche Ernährung für uns – durchschnittlich gesehen) die gesündeste ist. (Natürlich wird es positive und negative Beispiele geben – Helmut Schmidt, Hannes Heesters etc)
    Meine eigene Erfahrung: Ich litt viele Jahre an einem furchtbaren Heuschnupfen, der im Mai begann und im September endlich zur Ruhe kam. Als ich mich entschlossen hatte, mich zukünftig vegetarisch zu ernähren, hörte der Heuschnupfen auf. Ein „Segen“! Ich bin daher der Auffassung, dass nicht allein die Wissenschaft oder die Statistik (so wie es Ulrich treffend zitierte) entscheidet was gesund oder nicht gesund ist, sondern die Logik und das bewusste Nachdenken über den Ursprung unseres Daseins.

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  6. Lieber Bernd,
    dann bleiben Sie mal ganz schoen auf der Palme, da kommt naemlich gerade noch eines dazu! Fleisch ist schaedlich fuer den Menschen, ich habe selbst diese Erfahrung gemacht! Ich habe leider keine Zeit fuer lange Debatten – Sie wissen ja, weshalb!

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    • Claudia:

      „Fleisch ist schaedlich fuer den Menschen!“

      Ein Aberglaube von Hardcore-Veganern, durch nichts wissenschaftlich begründet, außer durch Pseudowissenschaft!

      Aber wahrscheinlich versetzt der Glaube Berge! Da ist diskutieren zwecklos, erging mir ähnlich mit einem Rohköstler, auch der war felsenfest von seiner Meinung überzeugt, schlug alle Wissenschaft in den Wind. Kann man nichts machen. Schade nur, daß die edle Sache des Veganismus durch derartige Unwissenschaftlichkeit in die Nähe der Sektiererei gezogen wird.

      Muß man sich mit abfinden, wie man sich auch mit abfinden muß, daß man religiöse Fundamentalisten nicht mit materialistischer Denkweise überzeugen kann.

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      • So, ich sehe es ein, dass ich jetzt doch meine persoenlichen Erlebnisse schildern muss, aber nachher werde ich nicht mehr auf Sie anspringen: Seit ich ein Kleinkind war wurde ich falsch ernaehrt, eben mit Fleisch und erkrankte dann schwer, worauf wir Sizilien verlassen mussten, nachdem mir der Arzt ohne Narkose einen Schlauch in den Magen einpflanzte! In der Schweiz kam ich ein Jahr lang ins Spital und auch nachher ging es so weiter bis ich fast 20 war – alle zwei bis drei Wochen die Kotz-Orgie. Als ich dann mit dem Tierschutz bekannt wurde, was ich alles hier auf dem Blog bereits schilderte, kam damit die vegetarische Ernaehrung und seit ich vegetarisch lebte – ueber 20 Jahre lang, habe ich nicht ein einziges Mal erbrochen und war nie krank! Daraufhin – und das ist fuer mich nicht sehr ruehmlich, ich muss es aber erzaehlen, denn ich will’s ja beweisen – kam ich in die Faenge einer christlichen Freikirche, welche mich noetigten, wieder Fleisch zu essen! Also fing ich wieder an – und die Kotz-Orgien ebenfalls. Ich wurde dann nervenkrank und bekam Ekxeme, worauf mir ein Arzt ein Beruhigungsmittel verschrieb! Als ich die erste Tablette eingenommen hatte kam ich in einen unglaublichen, unvorstellbaren Zustand, so etwa ging ich zur Post, stiess alle weg mit den Worten, ich wolle nicht antichambrieren und stellte mich zuvorderst hin, waehrend die anderen sich alle vor mir fuerchteten. Ich wusste zwar genau, was ich tat, konnte mich aber nicht dagegen wehren! Dann bekam ich Asthma und in jener Zeit verliess ich die Freikirche und die Schweiz, waehrend das Asthma weiterging – und dann fing ich mit Vegan an – und siehe – ich hatte kein Asthma mehr, musste mich nicht mehr uebergeben und brauche bis zum heutigen Tage kein einziges Medikament mehr! Nur ein allereinziges Mal, als mein Sohn noch klein war, kauften die Jungs ein Poulet und wollten es dann anschliessend nicht essen, sondern wegwerfen! Ich fand, das sei noch schlimmer, wenn man das Tier toetet und es nachher wegwirft – und ass das Poulet! Im Geheimen wollte ich eigentlich ein Experiment machen mit mir selbst – und siehe da! Die Reaktion darauf war genau dieselbe, wie bei diesem Beruhigungsmittel; so als ob ich ein Brett vor der Stirne haette und geriet in eine unkontrollierbare Wut, worauf ich dann meinem Sohn geziehlt einen Gegenstand direkt ins Gesicht warf, worauf dieser sagte, man merke den Unterschied zu meiner sonstigen Nahrungsweise! So war das – aber das war vor wiederum fast 15 Jahren. Im ganzen lebe ich nun ca. 40 Jahre vegetarisch, davon jetzt ca. 10 Jahre vegan, oder fast vegan, sagen wir mal 85% vegan und 15% vegetarisch, denn in Frankreich enthalten praktisch alle bearbeiteten Lebensmittel irgendwelche Arten von tierischen vegetarischen Produkten und da schleicht sich halt manchmal was ein, aber ich passe auf, jedenfalls bin ich seit ueber 40 Jahren gesund und habe – ausser dieses Jahr in der Freikirche – kein einziges Mal erbrochen. Ausserdem kenne ich zwei Maenner, welche starke Fleischesser waren – beide starben an Darmkrebs und zwar merkwuerdigerweise am selben Tag. Wenn sie damals auf mich gehoert haetten, wuerden sie noch leben.

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      • Hallo Bernd,
        angesichts Deiner Antwortzeilen an Claudia muss ich leider abermals dazwischenharken und Dich ersuchen, Dich um etwas mehr Sachlichkeit zu befleißigen. Siraganda schrieb: „Fleisch ist schaedlich fuer den Menschen, ich habe selbst diese Erfahrung gemacht!“ Wichtig ist hierbei der zweite Teil ihrer Aussage, nämlich dass diese Erkenntnis, Fleisch sei schädlich für uns Menschen, auf ihren eigenen Erfahrungen beruhen würde. Glaubst Du etwa ernsthaft, dass diese persönliche Erfahrung nur bloße Einbildung sei und einfach so vom Himmel auf Claudia herabgefallen ist? Ich glaube das nicht, sondern wenn Claudia schreibt, persönliche Erfahrungen hätten sie in dieser Erkenntnis bestärkt und mehr und mehr überzeugt, dann gibt es für mich keinen Anlass und Grund, dies anzuzweifeln. Dir aber fällt nichts Besseres ein, als diese persönliche Erfahrung als „Aberglaube von Hardcore-Veganern“ abzutun und verächtlich in die Mülltonne zu werfen.

        Und nun weiss ich natürlich nicht, ob Du Dir das von Claudia eingefügte Video mit dem Vortrag von Dr. Ernst Walter Henrich bis zum Schluss angeschaut und Dir diesbezüglich einmal weniger geringschätzend darüber einige Gedanken gemacht hast. Aber ob Du Dir nun diesen Vortrag bis zum Ende „reingezogen“ hast oder auch nicht: Letztlich sind Deine obenstehenden Antwortzeilen ja nicht nur an Claudia, sondern auch an Herrn Dr. Ernst Walter Henrich adressiert – und ich will Dir hier an dieser Stelle sagen, was ich persönlich – im Gegensatz zu Dir – auf gar keinen Fall glaube:

        Ich glaube nämlich nie und nimmer, das Dr. Henrich weder ein „Scharlatan hoch 3“ noch ein sogenannter „Pseudowissenschaftler“ ist, sondern stattdessen ein Ernährungs-Experte ist, der sein Fach versteht, und dies völlig ungeachtet dessen, dass die fleischfressende Welt nur ungern seine eindringlichen und mahnenden Appelle an die omnivore Mehrheit der Menschen hören möchte und solcherlei Aufklärung daher auch als „Menschenverdummung“ und als „unwissenschaftlicher Nonsens“ verlacht und ignoriert werden.

        Und wohlgemerkt: in dem von Claudia geposteten Video heisst es abermals sehr unmissverständlich klar und deutlich, was Dich so sehr auf die Palme bringt und innerlich aufregt, nämlich das eine vegane Ernährung die gesündeste wäre. Aber Dr. Henrich sagt und behauptet in seinem Vortrag andererseits auch nirgendwo und nirgendwann, dass ein Veganer infolge dieser gesündesten aller Ernährungsformen niemals krank werden und von gesundheitlichen Problemen heimgesucht werden könnte, sondern es heisst immer wieder klar und deutlich, dass eine fleischliche Ernährung das Risiko einer Gesundheitsgefährdung erhöht, eine vegane Ernährung jedoch (unter Berücksichtigung dementsprechend wichtiger Regeln und Beachtungen) das Risiko ernsthafter Erkrankungen mindert und erheblich einschränkt. Was ist Deiner Meinung nach an diesen Aussagen auszusetzen bzw. zu bemängeln?

        Und was all die vielen Studien betrifft, welche Dr. Ernst W. Henrich in seinem Vortrag zu Worte kommen lässt: Kann man diese wirklich einfach so abschütteln und als „unwissenschaftlichen Nonsens“ und als puren „Aberglaube“ deklarieren, wie Du es Dir auf Deine Fahne geschrieben hast? Ist es nicht viel eher so, dass meistens die Gegen-Studien, welche von der Tier – und Fleischindustrie in Auftrag gegeben und auch – entgegen Deiner unlängst geäußerten Meinung – sehr wohl gut bezahlt werden, sobald sie der Fleischindustrie auch nur einigermaßen nützlich sind, von sogenannter „Pseudo-Wissenschaft“, Menschenverdummung und Verlogenheit nur so strotzen?

        Du schreibst, dass der Glaube Berge versetzen würde. Ja, mag schon sein, aber dies ist ebenso auch auf Deinen Glauben zurückzuführen, dass die edle Sache des Veganismus durch angebliche Unwissenschaftlichkeit in die Nähe der Sektiererei gezogen werden würde. Fakt ist lediglich eines: Auch Vegetarier und Veganer können ohne Wenn und Aber von schlimmen und unheilbaren Erkrankungen heimgesucht werden, was aber lange noch nicht heissen muss, dass deswegen eine vegane Ernährung nie und nimmer die gesündeste Ernährung sein könne.

        Überlege doch einmal logisch und halte Dir die zum Himmel schreiende schlechte Haltung vieler sog. „Nutztiere“ in den KZ-Massentierhaltungsfabriken bildlich vor Augen: Glaubst Du wirklich, das diese Tiere angesichts ihrer verbrecherischen Haltung als gesunde Tiere zur Schlachbank geführt werden und deren letztlich verarbeitete Tierleichenteile als „gesundes Fleisch“ auf den Tellern der Konsumenten landen? Was ist da wohl gesünder: in einen Apfel hineinzubeißen oder einen zubereiteten Blumenkohl zu essen – oder stattdessen ein Rindersteak oder ein Schweineschnitzel zu verschlingen, welches ganz gewiss von einem Tier stammt, das in der heutzutage üblichen Massentierhaltung alles andere als ein gesundes Tier gewesen sein kann?

        Also allein schon von der Logik her kann eine fleischliche Ernährung nicht ebenso gesund sein wie eine veget./vegane Ernährung. Und deswegen hat ja auch Tierfreund Michael in seinem Kommentar geschrieben: „Auf Grund dieser Logik halte ich die vegetarische Lebensweise für die gesündeste.“ Aber abermals fällt Dir zu diesem Kommentar von Michael nichts Besseres ein, als lakonisch und Dich darüber lustig machend, zu antworten, dass er demnach ja ein kerngesunder Mensch sein müsste. Antwortest Du etwa auch einem Nichtraucher, der aus logisch-vernünftigen Gründen auf das Rauchen verzichtet, da er das Nichtrauchen für gesünder hält als das Rauchen, dann aber trotzdem an einer Krankheit erkrankt: „Na, angesichts Deiner Nikotin-Abstinenz müsstest Du ja eigentlich kerngesund sein!“? Dies wäre leider falsch gedacht, werter Herr Tierschutz-Kollege, da ja bekanntlich auch Nichtraucher nicht davor geschützt sind, anlässlich dieser oder jener Ursachen zu erkranken.

        Und genau so verhält es sich mit der gesündesten Ernährung, die es gibt, nämlich mit der veganen Ernährung: Sie ist und bleibt die gesündeste – wenn Du auch noch so sehr daran herumwackelst und dies zu glauben Dir sehr schwer fällt. Aber so gesund sie auch immer ist und bleibt, so ist sie dennoch kein Allheil – und Wundermittel gegen schlimme und unheilbare Erkrankungen, die jeden Menschen treffen und selbstverständlich auch über Vegetarier und Veganer hereinbrechen können. Nein, von sogenannter „Scharlatanerie hoch 3“ kann nur dann eine Rede sein, sobald Vegetarier und Veganer die dümmliche Behauptung in die Welt setzen würden, dass man dank einer veganen Ernährung niemals krank werden und sich demzufolge ewiglicher und unantastbarer Gesundheit erfreuen könne. Aber eines dürfen wir Vegetarier und Veganer durchaus sagen, meinen, behaupten und auch propagieren – ohne deswegen sogleich als „Scharlatane“ gelten zu müssen – nämlich das man dank einer veganen Ernährung hinsichtlich des niemals gänzlich auszuschliessenden Risikos, eines Tages von einem unguten Verhängnis heimgesucht zu werden, nämlich unheilbar zu erkranken, dennoch die bessere und hundertmal vernünftigere Karte gezogen hat.

        Und eines, lieber Bernd, sollte Dir allmählich auch einmal klar und bewusst werden: Wer nämlich so wie Du emsig damit beschäftigt ist, gegen den gesundheitlichen Aspekt einer veganen Ernährung Krieg zu führen und diesen gesundheitlichen Aspekt als Aberglaube, als Pseudo-Wissenschaft und Scharlatanerie zu verunglimpfen, der trägt in nicht unwesentlichem Maße dazu bei, dass eventuelle Blogleser, die sich aus rein gesundheitlichen Motiven für eine vegane Ernährung zu entscheiden bereit und willig sind, letztlich dank Deiner Kommentare in ihrer Entschlossenheit wieder geschwächt werden und somit weiterhin ihren Fleischkonsum beibehalten. Und wie wir beide auch immer über einen gesundheitlich motivierten bzw. über einen ethisch-moralisch motivierten Veganismus denken und urteilen: Den Tieren in den Massentierhaltungsfabriken ist das mit hundertprozentiger Sicherheit scheiß-egal, aus welchen Gründen auch immer sich Menschen dafür entscheiden, Fleisch zu essen oder eben auch kein Fleisch mehr zu essen. Und nun bringe ich wieder jene Menschen ins Spiel, die betreffs ihrer veganen Ernährung weniger an die Tiere denken, sondern vorrangig ihre Gesundheit im Blick haben.

        Wenn Du hier fortlaufend schreibst und kommentierst, das eine vegane Ernährung keineswegs gesünder sein würde als eine omnivore Ernährung, schlägst Du damit alle jene Leute vor den Kopf und haust ihnen sozusagen mit einem Vorschlaghammer mitten auf die Rübe, die sich aus rein gesundheitlicher Perspektive vegan/vegetarisch ernähren. Damit bremst Du jedoch auch den von Dir als „edel“ bezeichneten Veganismus aus und öffnest all denen Tür und Tor, die sich schwer damit tun, sich für eine vegane Ernährungsweise zu entscheiden bzw. diese beizubehalten und somit schnell zur Rückfälligkeit neigen. Egal, ob ein Mensch nun allein wegen seiner Gesundheit oder um seines Mitgefühls mit den Tieren wegen ein Veganer ist: Sobald ich dazu beitrage, das ein Veganer durch meine Worte und Ansichten möglicherweise wieder zu einem Fleischesser wird, schade ich der veganen Bewegung. Schade ich aber der veganen Bewegung, so schade ich ohne Wenn und Aber auch den Tieren! Und das solltest Du einfach mal bedenken und berücksichtigen, denn was auch immer Du mit Deinen Angriffen gegen den gesundheitlichen Aspekt einer veganen Ernährung bezweckst: Eines wirst Du sicherlich am allerwenigsten wollen, nämlich den Tieren zu schaden! Veganismus und Tierschutz gehören untrennbar zusammen und deswegen solltest Du den Veganismus – und dies gilt auch für seinen Anspruch, die gesündeste Form der Ernährung zu sein – besser unterstützen, statt über ihn herzufallen wie eine Made über den Speck.

        Mit freundlichen Grüssen – Wolfgang

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      • Wolfgang:

        „Und genau so verhält es sich mit der gesündesten Ernährung, die es gibt, nämlich mit der veganen Ernährung: Sie ist und bleibt die gesündeste – wenn Du auch noch so sehr daran herumwackelst und dies zu glauben Dir sehr schwer fällt.“

        Vegan, die gesündeste Ernährung??? Das ist reiner moderner Aberglaube, mehr nicht. Für Aberglauben bin ich nicht zu haben, weder für durch nichts wissenschaftlich (Fallstudien mit vielen, vielen Probanden) zu belegende homöopathische Medizin, noch vegane Ernährung. Da schließe ich mich voll und ganz der Mehrheitswissenschaft an.

        Claudia:

        Bis zu meinem 23./24. Lebensjahr lebte ich vegetarisch, bedingt durch das Elternhaus und die Oma und auch aus eigenem Widerwillen gegen Fleisch. In dieser Zeit war ich sehr oft krank, trotz Vitamin-B12-Spritzen unseres Arztes. Durch meine Berufstätigkeit war es dann nicht mehr möglich sich rein vegetarisch zu ernähren und siehe da: Krankheiten waren da kaum noch! Erst als ich vor Jahren wieder vegetarische lebte, da kränkelte ich immer mehr.

        Soviel zu meiner persönlichen Erfahrung!

        Was Asthma anlangt, so ist dieses oft vegetativ-nervlich bedingt. Deshalb auch die „wundersamen“ Heilungen von Asthma-Kranken in Lourdes. Nicht anders ist es mit den Hardcore-Veganern, denen verleiht ihr Glaube Flügel, mehr nicht. Ernährungsphysiologisch ist eben die vegane Ernährung nicht besser, das ist Fakt.

        Aber leider sind die meisten Veganer Egoisten, denen ihre Gesundheit sehr wichtig ist, die wahrscheinlich mit dem Gedanken nicht leben können, daß vegan nicht gesünder ist und sie allein für das Tierwohl wegen nicht vegan leben würden. Traurig!

        Ich bleibe beim Vegetarismus, allein der Tiere wegen, auch wenn ich wüßte, daß Vegetarismus noch schädlicher wäre als Tabakkonsum. Veganer und Vegetarier, welche die Krücke brauchen, daß vegan/vegetarisch für sie gesund ist, die verachte ich. Tut mir leid, das so hart sagen zu müssen.

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      • Hallo Bernd,
        vielen herzlichen Dank an Dich, dass Du dank Deiner Besserwisserei, Deiner Sturheit und Uneinsichtigkeit nicht davon ablassen kannst, den gesundheitlichen Aspekt einer veganen Ernährung fortlaufend zu sabotieren.
        Und woher nimmst Du eigentlich jene feste Gewissheit, dass angeblich die meisten Veganer pure Egoisten sein würden, denen allein nur ihre Gesundheit am wichtigsten wäre und welche daher nicht ohne den Gedanken leben könnten, das eine vegane Ernährung die gesündeste Ernährung sei? Ich bestreite keineswegs, dass es Gesundheits-Veganer gibt, denen lediglich ihre Gesundheit wichtig ist und die das Leid der Tiere daher auch nur wenig oder gar nicht berührt. Aber deswegen zu meinen und zu behaupten, dass dies auf die meisten aller Veganer zutreffen würde, finde ich ziemlich an den Haaren herbeigezogen und sehr, sehr unfair und unredlich Deinerseits. Und hast Du übrigens auch schon mal in Erwägung gezogen, dass man als Veganer mehrere Zielsetzungen und Motivationen miteinander verknüpfen kann? Mit anderen Worten: Was spricht dagegen, sobald ein Veganer einen keineswegs unbedeutenden Beitrag für den Tierschutz leistet und sich zugleich auch gesund ernährt und dank seiner veganen Ernährungsweise letztlich auch nicht mehr zu jener Sorte von Menschen zählt, die hinsichtlich ihrer fleischlichen Gaumenfreuden für den Klimawandel, für den Welthunger, für die Abholzung der Regenwälder etc. mitverantwortlich sind?

        Und was all jene Vegetarier und Veganer betrifft, die Deiner Meinung nach der Krücke bedürftig sind, dass eine veget./vegane Ernährung die gesündeste ist, so ist es natürlich Deine Sache, wenn Du diese verachtest, jedoch im Gegensatz zu Dir will und kann ich diese Gesundheits-Veganer nicht ebenso verachten, sondern ganz im Gegenteil, weil nämlich auch sie – wenn auch ungewollt und ohne dementsprechenden Bewusstsein – einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Fesseln der maßlos ausgebeuteten und zu Tode gequälten Tiere zumindest einigermaßen gelockert werden. Veganismus ist immer eine gute Sache, weil er den Tieren dienlich ist – ganz gleich, aus welchen Beweggründen auch immer sich ein Mensch für eine vegetarisch/vegane Lebensweise entscheidet.

        MfG-Wolfgang

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    • Liebe Claudia, dies sind so Videos die mich auf die Palme bringen, z.B. vegane Ernährung bei Krebs. Das ist dann schon nahe dran an den Wunderheilern, die Edelsteine zur Krebsbekämpfung einsetzen.

      Warum bleiben Veganer nicht bei der belegbaren Wissenschaft und argumentieren ehrlich, das vegan zu essen einzig und allein aus ethischen Gründen so wichtig ist, weil die Tiere unserer Brüder und Schwestern sind? Stattdessen wird den Fleischessern ein Märchenglaube vorgegaukelt, daß vegan viel gesünder sei, um sie damit zum Fleischverzicht zu ködern. Der Wissenschaft hält das nicht stand. Wenn man natürlich die Wissenschaft generell ablehnt, sie als käuflich denunziert, dann sind Pseudowissenschaft und Religion Tor und Tür geöffnet, dann können wir auch bald wieder den Unsinn glauben, daß die Welt in 7 Tagen von Gott geschaffen wurde.

      Nein, wer vegan lebt, der lebt nicht gesünder, aber er lebt ethisch!!! Veganes Essen schmeckt auch nicht besser, das weiß jeder, der früher eine Bockwurst aus Fleisch gegessen hat und nun eine vegane Bockwurst ißt. Hardcore-Veganer wollen Fleischesser weis machen, daß vegan besser schmeckt und schaden damit der Sache, da es nicht stimmt. Genau so ist es mit dem Gesundheitsaspekt! Es stimmt einfach nicht, daß man durch vegane Ernährung gesünder lebt, nicht eine einzige valide Studie kann das belegen. Ganz im Gegenteil, vegane Ernährung bedeutet, daß man viel achtsamer die Nahrung auswählen muß, um nicht B12-Mangel und ähnliches zu bekommen.

      Eines der gesündesten Völker waren immer die Grönland-Eskimos, die nur Fleisch essen, die so gut wie keine Pflanzen zu sich nehmen. Erst als sie kolonialisiert wurden und Pflanzenprodukte zu sich nahmen, da wurde ihre Gesundheit schlechter.

      Nein, vegan ist eine edle Sache, der Tiere wegen, aber mit Hokuspokus ihr bessere Gesundheit anzuhängen, gar Fleischesser, die krank werden, dies auf den Fleischkonsum zu schieben, das halte ich für unredlich und der Sache schädlich.

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      • Was heißt denn hier Hokuspokus! Ist das eine Frechheit! Sie sollten sich raushalten! Gehören Sie zu den Mietmäulern u. U-Booten? Welche „Sache“ meinen Sie denn, der mit dem Veganismus geschadet würde?? Das ist nur rhetorisch gefragt, sowas Sinnloses.

        Fakt ist, daß es scheinbar keinen einzigen kranken Veganer gibt. Fakt ist, daß die stärksten Sportler Veganer sind. Fakt ist, daß so viele fitneß-Trainer den Veganismus empfehlen. Fakt ist, daß Nicht-Veganer eine fleischlose Rohkost als gesunde Nahrung empfehlen, was fast dem Veganismus entspricht (sie verzehren noch Milch). Sie wurden wie wohl die meisten Ernährungsumsteller von allen ihren jahrelangen Krankheiten geheilt. Fakt ist, daß die Fleischfresser sich massenhaft alle möglichen Krankheiten anfressen. Was sagen Sie zu all diesen FAKTEN ?!

        Der relevante Fakt für den Veganismus ist, die Verbrechen an allen Tieren zu beenden. DAS ist es, was zählt! Ob gesund oder krank. Veganismus macht aber nicht krank. WAS haben Sie dagegen, daß die Tiere nicht gequält werden!? Weil es nicht SIE sind, der gequält wird, nicht Ihre Kinder, Ihre Frau, Ihre Mutter, Ihr Vater – wie schön! Oder weil Sie evtl. Ihre Torten mit den Verbrechen oder seinen Folgen verdienen? Andere können ja gequält werden, Hauptsache Sie nicht, und es schmeckt ja so gut! Abartig!

        „Sind ja nur Tiere“! Es sind nicht „nur“ Tiere, sondern es sind Tiere, die die gleichen Bedürfnisse, Empfindungen u. Gefühle haben wie wir! Und sie sind besser als die beschissene Menschheit in ihrem Wahn, was Besseres als unsere Mittiere zu sein u. mit ihrer abgrundtiefen Verdorbenheit. Nach dieser „Moral“ sieht die Welt auch aus. Gratulation!

        Es geht dem tatsächlichen Veganer nur um die Tiere, richtig. Genau das ist das einzige, was zählt. Ich wiederhole mich gern. Wenn andere nur aus Gesundheitsgründen Veganer werden, auch gut. Der Mensch, dieser Abschaum der Erde, hat kein Recht, die Tiere gefangen zu halten u. zu massakrieren. Wie wäre es denn, wenn die Tiere all das mit Ihnen, mit Ihren Kindern, mit uns machten und die Menschen fräßen? WAAS?

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      • Werte Frau Suchanek, mit ihrem Kommentar haben Sie bewiesen, daß Sie eine Demagogin sind. Garantiert haben durch Sie mehr Tiere ihr Leben gelassen als durch mich. Oder sind Sie seit Kindesbeinen Vegetarier, so wie ich? Oder zählen Sie zu den Spätbekehrten, die schon Jahrzehnte Fleisch aßen?

        Mir zu unterstellen, daß ich als Vegetarier Tierqualen befürworte, ist eine Frechheit sondersgleichen. Lesen Sie erst mal meine Kommentare richtig, dann erst legen Sie los!

        Wenn ich solchen Unsinn lese, wie Sie schreiben:

        „Fakt ist, daß es scheinbar keinen einzigen kranken Veganer gibt.“,

        dann kann man nur noch mit dem Kopf schütteln und man braucht sich nicht zu wundern, daß die Mehrheitsbevölkerung über derartiges nur den Kopf schüttelt. Mit derlei Aussagen machen Sie den Veganismus einfach nur lächerlich.

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  7. Betr. der Wertigkeit einer sog. „wissenschaftlichen Argumentation“ hier vier treffliche Zitate:

    – Wo Geld im Spiel ist, lässt sich Wissenschaft willig von bestimmten Interessen (Fleischindustrie!) vor den Karren spannen. Renzie Thom

    – Die meisten wissenschaftlichen Erkenntnisse sind nicht mehr als die Beschreibung des gewünschten Ergebnisses! Lothar Wassermann

    – Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.
    Wernher von Braun

    – Wirtschaftswissenschaft: Das einzige Fach, in dem jedes Jahr auf dieselben Fragen andere Antworten richtig sind. Danny Kaye

    Unabhängig davon gilt es festzuhalten: Natürlich gibt es robuste, genmäßig besonders gutausgestatte, alkoholtrinkende, rauchende, fleischessende menschliche Spezies, die auch ein hohes Alter erreichen können.

    Es gibt aber auch wissenschaftliche Studien die zeigen, dass gerade eine vegetarische/vegane Lebensweise ideal für den Menschen ist.
    Und diese Ernährungsweise ist vor allem wichtig für die Unversehrtheit(!) der Tiere – und die liegt uns Tierfreunden doch besonders am Herzen!
    Oder wie, oder was?

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  8. „Heute sind beide bettlaegerig, einer ist im Heim, der andere wird von ihr gepflegt! Wenn sie damals auf mich gehoert haetten, wuerden sie heute noch mit mir feiern, aber die wollten halt beide nicht hoeren und nun sind beide weg vom Fenster mit genau jenen Problemen, welche die Fleischfresser plagen: offene Beine, kaputte Gelenke, aufgeschwollene Haende und Fuesse (Wasser, da das Herz und der Kreislauf nicht mehr funktionieren etc) Scharten am Steissbein, Zucker, etc.“

    Das ist Unsinn, daß die beiden wegen ihres Fleischkonsum krank sind! Das ist eines der Märchen, die Veganer gern erzählen, um Fleischesser vom Fleischkonsum abzuhalten – wissenschaftlich aber völlig unhaltbar. Statistisch gesehen, sind die Mischköstler sogar am gesündesten, auf keinen Fall sind die Veganer am gesündesten. Ausnahmen bestätigen immer die Regel.

    Wer vegan lebt, der sollte es wegen der Tiere machen und nicht wegen angeblicher besserer Gesundheit un man sollte auch nich damit werben, daß man vegan am gesündesten lebt, das ist Scharlatanerie hoch drei.

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    • Hallo Bernd,
      dass jene beiden Fleisch(fr)esser wegen ihres Fleischkonsums mit ihrer Gesundheit Schindluder getrieben haben, muss keineswegs absoluter „Unsinn“ sowie auch kein Märchen sein und ist und bleibt letztlich auch nicht wissenschaftlich „unhaltbar“, denn es sind ja gerade und mittlerweile viele wissenschaftliche Studien, welche überzeugend nachweisen, dass regelmäßiger Fleischkonsum im allgemeinen der menschlichen Gesundheit schadet, wobei aber auch hier wiederum gilt, dass Ausnahmen letztlich immer nur die Regel bestätigen.

      Aber darüber sollten wir weder debattieren noch streiten, denn viel wichtiger als der gesundheitliche Aspekt hinsichtlich einer veganen Ernährungsweise ist und bleibt selbstverständlich eine ganz und gar andere Motivation, nämlich jene, dass man um der Tiere willen auf jegliche Qualprodukte verzichtet und moralisch-ethische Gesichtspunkte und unser Mitgefühl der antreibende Motor für unser Handeln sind.

      Und noch etwas: Betreffs Deiner Aussage, dass es „Scharlatanerie hoch 3“ sei, eine vegane Ernährung als die gesündeste zu proklamieren, würde ich an Deiner Stelle besser nicht ganz so sicher sein, denn ein bemerkenswertes und mir just in diesem Moment einfallendes Beispiel ist das von Bramble, einem sehr alt gewordenen Border-Collie, dessen vegane Ernährung aus Reis, Linsen und biologisch angebautem Gemüse bestand. Und weisst Du, wie alt dieser vegan ernährte Hund geworden ist? Nun, er wurde 27 Jahre alt, was immerhin belegt, dass eine vegane Ernährung weder ungesund noch „Scharlatanerie hoch 3“ sein kann.
      Kannst ja auch mal nach Bramble „googeln“, falls Du das auch für ein Märchen halten solltest …….

      Mit freundlichen Grüssen – Wolfgang

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      • Naja Wolfgang, wir wollen doch wissenschaftlich argumentieren, oder nicht? Und die Wissenschaft hat nun mal anhand von Statistik erwiesen, daß die gesündesten Menschen auf der Welt die Mischköstler sind. Wissenschaftlich ist immer das, was durch Studien an möglichst vielen Probanden belegt werden kann, während die Wissenschaft Einzelfälle nicht beachtet, was aber die Pseudowissenschaft macht. Was die Wissenschaft allerdings auch belegt, daß übermäßiger Fleischkonsum ungesund ist.

        Was die Wissenschaft auch belegt, daß die Nahrung auf die Gesundheit nicht den Einfluß hat, der ihr gern von populären Medien zugesprochen wird. Wenn das nämlich der Fall wäre, daß Nahrung entscheidend für den Gesundheitszustand ist, dann müßten diejenigen die angeblich „gesund“ essen weniger Krankheiten haben und uralt werden, was nicht der Fall ist. Da sind Veganer genau so gesund oder so krank wie Mischköstler und sie werden auch nicht älter als diese, das gibt die Statistik nicht her.

        Hauptursache für Krankheiten und frühen Tod sind Gene, Vererbung und ob jemand ein ruhiges angenehmes Leben geführt hat, oder ein Leben voller Hektik und schwerer Arbeit. Daß Schwerarbeiter eine um 7 Jahre kürzere Lebenserwartung haben, als Akademiker ist belegt.

        Vielleicht haben die Nachbarn von Claudia in ihrem Leben hart arbeiten müssen, eventuell noch ungesunde Arbeit? Es ist schon ein großer Unterschied, ob man im Leben ein angenehmes bourgeoises Leben führen konnte oder als Arbeitstier schuften mußte.

        Und einzelne Beispiele hinken immer: Mein Onkel ist 75, kerngesund, Fleischfresser in riesigen Mengen, seine Frau starb mit 63, hatte Asthma, Herzkrank, Krebs und sie war Zeit ihres Lebens Vegetarierin. Mein Urgroßvater war Vegetarier und starb an Magenkrebs. Sein Bruder war Fleischesser, der wurde 88 und war bis zu seinem Tode kerngesund.

        Was den Hund anlangt und daß er so alt wurde, trotz veganer Ernährung:

        Johannes Heesters wurde 108 Jahre alt, war fit noch mit über 100 und war maßloser Fleischesser und Raucher.

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  9. Fortsetzung…
    Ich finde, es ist sehr lobens- und erstrebenswert, wenn jeder Tierschuetzer sein persoenliches Leben so vegan wie moeglich einrichtet, aber eine vegane Gesellschaft konstruieren – das koennen wir ganz einfach vergessen! Und wir muessen uns, wenn wir den Tieren helfen wollen, uns an die gegebenen Umstaende anpassen! Was heisst nun aber anpassen: d.h. wir muessen unseren Ausgangspunkt dort ansetzen, wo die anderen sich befinden und dann systematisch informieren. So etwa habe ich meiner Nachbarin so viele Videos wie moeglich gezeigt ueber die grauenhaften Missstaende in den industriellen Tierhaltungsbetrieben und Schlachthoefen. Auch hatte sie etwa keine Ahnung, dass die maennlichen Kueken zu Milliarden aufs kriminellste vergast oder geschreddert werden. Nun isst sie noch Fisch, ist aber immer mehr bereit, auch auf diesen fast zu verzichten, da ich ihr sagte, dass auch Fische und Meerestiere Schmerz empfinden. So etwa ist das ins kochende Wasser werfen von Hummern etwas vom barbarischsten und verbrecherischsten, das man sich vorstellen kann – oder das Lebendverspeisen von Tintenfischen, welche zu den intelligentesten Tieren ueberhaupt gehoeren. Sie sagte mir dann, sie wisse halt von alledem nichts, worauf ich ihr antwortete, deshalb sage und zeige ich ihr dies! Und deshalb sei es keine Entschuldigung mehr. Sie ist aber ehrlich genug und haelt mich ueber ihren ganzen Speiseplan auf dem Laufenden. So waere es sehr unklug von mir, sie, falls sie halt wieder mal Fisch oder auf dem Strassenmarkt ein Poulet kaufte, sie deswegen rauszuwerfen, denn sonst faengt sie wieder mit rotem Fleisch an, weil sie mir zuernt. Wenn sie mich dann allerdings anruft, sie haette wieder das ganze Wochenende Duennpfiff gehabt, dann werde ich halt schon manchmal ungehalten und sage ihr, sie wisse genau, von was das komme! Dann frage ich sie, was sie gegessen habe, worauf sie zuerst einmal das Gemuese, die Fruechte und die Teigwaren aufzaehlt, worauf ich dann sage ‚und das Poulet‘, was sie dann zugibt – und dann haben wir den Fuss im Fettnaepfchen gefangen! Aber das ist minutioese Arbeit! Ihr Mann hatte vor zwei Jahren bei einem Nachbarn hinter ihrem Ruecken fuer sich einen Hahn schlachten lassen, worauf sie das rausfand und mich anrief und nicht mehr mit ihm sprach, worauf ich ebenfalls sagte, ich wolle ihn nicht mehr bei mir haben. So geht das jahrein-jahraus rauf und runter! Ihr Exmann und ihr Mann sind beide in meinem Alter und vor neun Jahren sassen wir noch zusammen an einem Tisch und feierten! Heute sind beide bettlaegerig, einer ist im Heim, der andere wird von ihr gepflegt! Wenn sie damals auf mich gehoert haetten, wuerden sie heute noch mit mir feiern, aber die wollten halt beide nicht hoeren und nun sind beide weg vom Fenster mit genau jenen Problemen, welche die Fleischfresser plagen: offene Beine, kaputte Gelenke, aufgeschwollene Haende und Fuesse (Wasser, da das Herz und der Kreislauf nicht mehr funktionieren etc) Scharten am Steissbein, Zucker, etc. Aber es ist Miniatur-Arbeit, Tag fuer Tag! Deshalb finde ich, man sollte nicht mit Vegan versuchen, Etappen zu ueberspringen! Es ist mal rein theoretisch moeglich, dass bis in ca. 60 Jahren gewisse Laender 20 – 30 % Vegetarier haben werden, mehr ist reine Utopie, und auch diese Vermutung ist nicht gesichert, denn seit ich vor ca. 50 Jahren (aber eigentlich schon mein ganzes Leben lang, seit ich denke) beim Tierschutz dabei bin, hat sich fast nichts veraendert – ich sage nicht NICHTS, ich sage FAST NICHTS!

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  10. „Ich glaube, dass sich viele Veganer selbst etwas vormachen. Die meisten behaupten, sie seien vegan, weil sie den Tieren nichts zuleide tun wollen. Ich glaube, viele machen das aber in Wahrheit für ihr eigenes Ego. Sie wollen sich moralisch erhaben fühlen, sich dadurch von anderen Menschen abgrenzen und definieren darüber ihre eigene Identität.“

    Dem stimme ich voll zu! Diese Hardcore-Veganer sind noch dazu oft Typen, die erst sehr spät in ihrem Leben zum Veganismus gekommen sind, also viele Jahrzehnte ihres Lebens tausende Tiere gefressen haben, aber die dennoch anderen Veganern oder gar Vegetariern Vorwürfe machen, weil sie z.B. eine alte Lederjacke tragen.

    Mein Urgroßvater war schon Vegetarier, schon ab 1905. Etliche alte Kochbücher habe ich noch aus dieser Zeit. „Neubekehrte“ jetzige Veganer, die oft erst im Rentenalter Veganer geworden sind, also vom Saulus zum Paulus geworden sind, sollten sich fragen, was den Tieren mehr geschadet hat, ein Vegetarierer der schon um 1900 fleischlos lebte oder ein „Neubekehrter“!

    Ich frage mich immer wieder, wieso diese Neubekehrten erst jetzt zur fleischlosen Ernährung gekommen sind, wo es doch seit 1900 massenhaft Propaganda und Literatur zum veganen/vegetarischen Lebens gab. Haben diese Menschen solche Literatur früher nicht gelesen?

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  11. Sorry – es heisst natuerlich: Welche die Muecke aussiebt und den Elefanten verschluckt – aber da ich ja jetzt bekanntlich nicht mehr bibelfest bin, moege man mir diesen Verpatzer verzeihen (ich glaube, es war sogar ein Kamel, statt eines Elefanten)!

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  12. Ja, das ist ein Thema, mit welchem ich mich jahraus, jahrein, Tag und Nacht beschaeftige! Deshalb moechte ich hierzu sehr ausfuehrlich Stellung beziehen!

    Zuerst einmal ist es ganz klar, dass wir Tierschuetzer alles in unserer Macht und Ohnmacht stehende tun, um jedem leidenden Tier zu helfen! Dazu gehoert selbstverstaendlich auch die vegane Ernaehrung und Lebensweise – soweit dies moeglich ist! Leider wurden wir alle aber seit Jahrtausenden dahingehend gehirngewaschen, dass man Tiere bedenkenlos brauchen duerfe, ohne Moral und Ethik!

    Dieser Standpunkt ist nun seit ca. 35 Jahren dabei, sich ganz, ganz langsam zu veraendern, wobei nicht alle Laender den gleichen Standard haben oder gleich weit sind. Generell ist die vegane Lebensweise das hoechste Ideal und Ziel, welches wir uns setzen sollten, aber in Anbetracht der rueckstaendigen Lebensweise gewisser Laender (wie etwa Frankreich) muss man nun wirklich andere Massstaebe ansetzen, um weiterzukommen, denn sonst kommt man nirgendwo hin. Wenn ich einem Franzosen etwas von vegan erklaere hoert er mir nicht mal zu, tut man dies in einem Spital vor der Ernaehrungsberaterin, so landet man dort, wo die Zimmer keine Fenster haben (schon geschehen).

    Barbara Ruetting und Ulrich Dittmann sehen das sehr richtig und machen es so, wie intelligente Leute vorgehen, der Rest ist paranoide Besserwisserei, welche vor allem den Tieren schadet, denn vegan ist immer nur solange positiv zu bewerten, wie es den Tieren nuetzt, kommt aber zB einmal das In Vitro Fleisch auf den Markt, so moechte ich nicht das folgende Statement hoeren, welches ich bereits diesbezueglich vor einem Jahr auf einer Oeko-Webseite gelesen habe:

    ‚Wir sind gegen In Vitro-Fleisch, weil es der veganen Bewegung schadet‘!

    Solch eine Aeusserung ist nicht nur verantwortungslos, idiotisch und, ich moechte sagen, boesartig, sondern zeugt von einer ‚religiotischen‘ Annaeherung an den Veganismus. Solche Leute sollten sich mal klar vor Augen fuehren, dass nicht mal 1 % weltweit vegan leben – und diese Schwachkoepfe reden von einer veganen Bewegung, welche vielleicht dann mal in 150 Jahren statt 0,35 % gerade mal 0,48 % ausmachen wird. Und es war falsch, sofort mit dieser veganen Tour auf den sogenannten ‚Normalkonsumenten‘ einzubrechen, denn damit stoesst man die Leute nur ab, denn die aller, allermeisten wollen nicht mal Vegetarier werden. Da sieht man einfach, dass gewisse vegane militante Eiferer, welche zusaetzlich noch Vegetarier und solche, welche sich fuer den Pescetarian Weg entschieden haben, nicht davor zurueckschrecken, zu belaestigen oder gar zu bedrohen. Das ist ganz einfach krank und schadet der ganzen Sache und am allermeisten den Tieren. In Frankreich sind unter den Promis ausser Brigitte Bardot keine Vegetarier zu finden, obwohl viele angeblich den Tieren helfen wollen. So etwa mit der Bewegung ‚Schlachten in Wuerde‘, was immer man auch darunter versteht. Aber was soll man machen? Solange die Leute ums Verrecken Fleisch fressen und dafuer lieber 20 Jahre frueher in die Grube fahren wollen (inzwischen wissenschaftlich erwiesen) kann man nichts machen. Weshalb muss ich dann bei denen vegan kommen? Das ist doch unintelligenter Quatsch!

    Kommt aber einmal das In Vitro Fleisch 2021 auf den Markt, dann werde ich mich fuer In Vitro Fleisch stark machen und nicht mehr fuer vegan – das kann sich doch jeder einigermassen klare Kopf vorstellen, oder wird es dann auch noch solche geben, welche ernsthaft auf die Pauke hauen und meinen, In Vitro ’schade‘ der veganen Bewegung – aber wo ist sie denn, die vegane Bewegung? Jedenfalls hier im Distrikt wo ich wohne, finde ich keine – und es wird auch keine geben, das steht schon jetzt fest, denn die kriechen lieber auf allen vieren, als dass sie die Ernaehrungsweise wechseln.

    Ein anderes finsteres Thema ist die Tatsache, dass Leute wegen ihrer Religions- oder Nichtreligionszugehoerigkeit im Tierschutz diskriminiert werden! So etwa ist die 2017 neu gegruendete Tierschutz-Partei in Frankreich bereits jetzt schon am verrecken, nur weil Marianne Thieme, welche die Praesidentin des hollaendischen Zweiges ist, angeblich den 7 Tage Adventisten angehoert – mit der fadenscheinigen Begruendung, ihr Seelenheil sei ihr offenbar wichtiger als der Veganismus. All diese hanebuechernen Derivate sind billigstes Pharisaertum, welche den Elefanten aussiebt und die Muecke verschluckt, statt den Tieren helfen zu wollen. All diese siebenschlauen Vereinsmeier sind keine Tierschuetzer, sondern nur Stoerenfriede und Weicheier, welche mehr schaden als nuetzen.

    Habe den obigen Text nicht mehr durchgelesen!

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