Schreiben von Ulrich Dittmann an die AFD-feindliche Bürgerbewegung „Campact“

In einer Email von Campact an Harald von Fehr mit dem Betreff „Extremisten in der AfD: Jetzt muss die Mehrheit ran“ heisst es:

Gegen Rassisten im Bundestag

Rechtsextreme von der AfD im Bundestag: in wenigen Tagen Realität. Doch Realität ist auch, dass die riesige Mehrheit der Bürger/innen keine Rassisten dort will. Mit einer Großdemo am 22. Oktober vor dem Reichstag stellen tausende Menschen das klar – und zeigen der Welt das tolerante Deutschland. Bitte machen Sie die Demo zum Erfolg – mit Ihrer Spende!

Lieber Harald von Fehr,

Gauland, Höcke, Poggenburg – deren rassistische Äußerungen sind eine Zumutung. Bislang gab es sie meist auf zugigen Plätzen oder in Wirtshäusern – schlimm genug. Ab dem 24. Oktober aber, also Dienstag in einer Woche, kommen sie von der wichtigsten Bühne unserer Demokratie: Dann dürfen Rechtsextreme aus der AfD ans Rednerpult im Bundestag – uns erwarten Hass auf Minderheiten und Pöbeleien.

Nicht nur die Vergangenheit zwingt uns zum Einschreiten. Medien aus der ganzen Welt werden berichten, dass im Deutschen Reichstag wieder Rechtsextreme sitzen. Deswegen stellen wir gemeinsam klar: Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger nimmt die menschenfeindlichen Schmähungen aus den Reihen der AfD nicht hin. Am 22. Oktober, zwei Tage vor dem Einzug der AfD in den Bundestag, zeigen wir mit tausenden Menschen: „Unser Parlament ist keine Bühne für Rassismus, Diskriminierung und Geschichtsverfälschung!“

Der Demonstrationszug soll groß sein – eine zwei Kilometer lange Strecke, die den Reichstag umschließt. Fahnen wehen im Wind, Plakate sind in die Höhe gestreckt: Alles ist bunt und laut und friedlich. Menschen vieler politischer Richtungen, jeden Alters und jeder Herkunft stehen ein für ein vielfältiges und weltoffenes Deutschland.

Erst seit letzter Woche steht fest, wann der Bundestag zusammentritt. Das heißt: Wir haben nur noch zehn Tage, um diese Demo zu organisieren. Das klingt unmöglich – doch das ist es nicht! Alles klappt, wenn Sie jetzt mitmachen. Dann können wir sehr schnell eine Bühne mit großer Lautsprecheranlage mieten, zehntausende Flyer drucken und verteilen, überall Plakate kleben, den Demo-Aufruf als Video-Clip drehen und in den Berliner U-Bahnen laufen lassen. Für das alles brauchen wir insgesamt 25.000 Euro. Unsere Bitte: Spenden Sie jetzt für den Erfolg der Demo! Schon mit 5 Euro helfen Sie enorm. Machen Sie die Demo jetzt mit Ihrer Spende groß.

Es ist die Masche der AfD, mit markigen Aussagen viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Doch wir sehen: Die rechtsextremen Positionen schaden der AfD. Als Björn Höcke das Holocaust-Mahnmal als „Denkmal der Schande“ bezeichnete, sah die große Mehrheit der Deutschen das als Beleg dafür, dass der beurlaubte Lehrer aus Thüringen ein Sympathisant des Nationalsozialismus sei. Den Richtungsstreit zwischen den Konservativen und den Rechtsextremen in der Partei befeuert sowas – und könnte sie zerlegen.

Wir müssen also immer wieder aufdecken, dass Teile der Partei rechtsextrem sind. Die Demo am 22. Oktober ist der Auftakt! Organisationen wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), Avaaz, die Naturfreunde und „Aufstehen gegen Rassismus“ sind dabei. Jetzt brauchen wir Sie, um in nur zehn Tagen diese wichtige Großdemo zu stemmen. Schon mit 5 Euro bringen Sie die Demo weit nach vorne!

Herzliche Grüße
Christoph Bautz, Campact-Vorstand

PS: Der Richtungsstreit in der AfD lässt die Partei bröckeln. Vorgestern bestätigte der Bundeswahlleiter, dass aus dem Umfeld der ehemaligen AfD-Vorsitzenden Frauke Petry die Gründung einer neuen Partei beantragt wurde. Der Riss zwischen offen rechtsradikalen Kräften und den etwas „gemäßigteren“ vertieft sich. Lassen Sie uns dranbleiben – mit der großen Demo am 22. Oktober. Machen Sie sie bitte möglich.


Ihr seid wirklich ganz erbärmliche Hetzer!!!
Wenn bei Euch jemand die Wahrheit sagt, ist er gleich ein Nazi.
Wann wacht Ihr endlich auf`???!!!
Bei Eurer Blindheit kennt Ihr doch die Mehrheit der Bevölkerung überhaupt nicht!

Harald von Fehr


Hallo Campact,

ja, es ist furchtbar mit den “Rechtsextremen”. Allein über eine Million (!) “rechtsextreme” Wähler hat die AfD von der CDU/CSU geklaut. Und 500.000 Wähler von der SPD . Und etliche Hunderttausende von den Rest-Systemparteien, wie Linke, Grüne , FDP. ( Wählerwanderung – Sie verstehen!)

Dort, bei diesen etablierten System-Parteien, ist offenbar die Heimat all der Rechtsextremisten angesiedelt – dort agieren sie im Untergrund?! Also am besten auch gleich diese o.a. Parteien bekämpfen/ausmerzen. Und nicht auf halbem Wege stehenbleiben, liebes Campact-Team! Insgesamt sind gar runde 3,5 Millionen Wähler den Altparteien abhanden gekommen! Alles, alles “Nazis”, die die Altparteien natürlich zurück haben wollen.

Die entsprechende, hochinteressante Analyse sollten Sie zu Ihrer Wissenserweiterung nachlesen bei „Altparteien wollen 35 Millionen Nazis von der AFD zurück“

Überall Nazis, Rassisten, Rechtsextremisten – wohin man auch schaut. Wir sind von diesen förmlich umzingelt. Siehe die AfD nun im Bundestag. Und jeder AfD Wähler ein potentieller Nazi? Grauenhaft! Mittlerweile sollen sogar die kleinen Babys im Deutsch-Michl-Land wieder mit einem Stahlhelm auf dem kleinen Köpfchen zur Welt kommen. Haben Sie das auch schon gehört?

Grüße!
Ulrich Dittmann

N.S.: Jetzt aber ernsthaft: Sie, Campact, haben nicht mehr alle Tassen im Schrank. So des Lesens kundig, sollten Sie sich einmal das Grundgesetz zu Gemüte führen, was da steht, über Demokratie, Wahlen, Meinungsfreiheit etc. Sind Sie zu dämlich, das dort stehende zu kapieren? Aber man soll nicht Dämlichkeit und Dummheit unterstellen, wo sich als Erklärung auch eindressiertes, politisch korrektes Verhalten anbietet, von dem die Medien in Deutsch-Michl-Land mittlerweile flächendeckend verseucht sind.

8 Kommentare zu “Schreiben von Ulrich Dittmann an die AFD-feindliche Bürgerbewegung „Campact“

  1. Ich bin auch gegen Tierquälerei und Tiertransporte, doch deshalb muß ich mich nicht mit solchen unqualifizierten, primitiven Hetzern gemein machen.
    Die Berufsunfähigen in div. linken Vereinigungen haben Angst um ihre finanzierten Pöstchen, also hetzen sie gegen die AfD.

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  2. Habe meine Fördermitgliedschaft mit sofortiger wirkung gekündigt. Keinen Cent mehr für solche Hetzer.
    Anbei das Antwortschreiben von Campact:

    „Liebe Elke Kloos,

    danke für Ihre Nachricht. Wir bedauern sehr, dass Sie Ihre regelmäßige Campact-Förderung beenden. Hiermit bestätigen wir Ihnen die Kündigung Ihres Förderbeitrages und das Erlöschen der Einzugsermächtigung.

    Für Ihr Engagement und Ihre bisherige Unterstützung danken wir Ihnen ganz herzlich. Sie haben damit entscheidend zu den Kampagnenerfolgen von Campact beigetragen. Denn es sind gerade die Beiträge der Campact-Förderinnen und -Förderer, die kurzfristige, öffentlichkeitswirksame Protest-Aktionen und langfristige Kampagnen möglich machen.

    Was Ihnen natürlich weiterhin bleibt, sind die Möglichkeiten, Campact durch Unterzeichnen der Online-Petitionen, Weiterleiten und Empfehlen im Freundeskreis, Vorschlägen für Verbesserungen und ggf. Mitmachen bei Vor-Ort-Aktionen oder einzelnen Spendenaktionen punktuell unter die Arme zu greifen.

    Zu Ihrem Kündigungsgrund:
    Aus unserer Sicht ist die AfD keine normale Partei: Ihre Mitglieder hetzen offen gegen Geflüchtete[1], sie bezeichnen die Gleichstellung von Frauen als “Genderwahn”[2], und lehnen Familienformen ab, die nicht dem traditionellen Modell entsprechen[3]. Darauf haben wir in der E-Mail zu der Kampagne bereits hingewiesen. Zahlreiche AfD-Spitzenpolitiker pflegen zudem einen rechtsextremen Diskurs und haben enge Kontakte zu rechtsextremen Kreisen.
    Mehr Infos dazu finden Sie hier: https://blog.campact.de/wp-content/uploads/2016/03/Recherche-AfD.pdf

    Die AfD zu verharmlosen und als Bereicherung des demokratischen Diskurses oder der politischen Auseinandersetzung anzusehen, halten wir vor diesem Hintergrund für falsch. Im Gegenteil: Mit einer starken AfD droht sich das gesamte politische Koordinatensystem nach rechts zu verschieben. Auch bei Themen wie Klimaschutz, Sozialpolitik oder Gleichberechtigung. Denn die AfD hat bei diesen Themen Vorstellungen, die zum Fürchten sind – und sogar von vielen ihrer eigenen Wähler/innen nicht geteilt werden dürften.
    Mehr dazu finden Sie hier: https://blog.campact.de/2016/09/so-sozial-ist-die-afd/

    Wir freuen uns, wenn Sie an unserer Arbeit interessiert bleiben!

    Mit herzlichen Grüßen
    Susanne Fricke
    Campact e.V.“

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    • Genau, liebe Elke Kloos!

      Mitgliedschaft kündigen, Förderung/Spenden streichen. DAS ist die einzige Sprache die diese Hetzer mit selbstaufgesetztem Heiligenschein verstehen.

      Man könnte mit x-verschiedensten Linkhinweisen kontern, die das Gejaule von Campact explizit widerlegen!

      Aber das ist vergebliche Liebesmüh.

      Von diesen dumm-gläubigen, naiven Campact-Anhängern der CDU/CSU/SPD/GRÜNE/LINKE/FDP-Fraktion, wird jede Kritik an dieser Kamikaze-Politik als „Rechtsextremismus“ ausgelegt.

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      • Lieber Herr Dittmann,
        danke für Ihre Stellungnahme. Ich habe diesen Hetzern noch entsprechend geantwortet, und ihnen mitgeteilt, was ich von dem Gendergeschwafel und der sogenannten Religionsfreiheit halte. Außerdem werden die Gleichstellungsmaßnahmen der Frau eine Utopie bleiben, wenn immer mehr von diesen Islamanhängern in unser Land kommen und ob sie eigentlich nicht lesen können. Meine Empfehlung an sie war den Koran einmal richtig anzuschauen. Außerdem habe ich mir verbeten, dass sie sich nochmals mit mir in Verbindung setzen. Solche Hetzvereinigungen untersütze ich nicht und das bleibt so.

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  3. Ja, auch ich habe den Eindruck, dass der Bundestag, damit Deutschland, bereits vom Islam regiert wird. Sobald einer etwas dagegen sagt, oder gegen das grauenvolle betäubungslose Abmetzeln unserer Tiere, ist er inakzeptabel in dieser „ehrenwerten Gesellschaft“.
    Das von denen, die noch nie etwas Positives für unsere leidensfähigen tierlichen Mitgeschöpfe getan haben, oder die sich lieber nicht mehr daran erinnern, dass sie selbst einmal Gegner solcher Barbarei waren. Was interessiert deren Geschwätz von gestern …?
    Dass die FDP, eine vollständig pro Tierqual/pro Tierausbeutung/pro Tiervernichtung wieder dabei ist, hat lediglich seinen Grund darin, dass diese wohl eine politische „Marktlücke“ erkannt hat. Sie wurden lediglich von den Windrad-Gegnern gewählt, die durch falsche Energiepolitik mit Windrädern bundesweit „vergewaltigt“ wurden. (Es gibt ca, 1.000 BI, die Schwerstarbeit gegen die Windmonster leisten.) Wegen nichts Anderem ist die FDP wieder dabei. – Aber wenn es um Tiere oder um freie Meinung – eben auch deutliche Worte gegen den grausamen Islam – geht, ist man ja in bester Gesellschaft, denn von Schwarzen, Grünen, Linken, Roten … haben die Tiere auch zukünftig nichts Positives zu erwarten.
    Wir werden auch mit dieser Bundesregierung in keine bessere Zeit gehen, dafür offensichtlich in eine islamische Ära.

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  4. Sehr gut, vor allem die Satire von Ulrich Dittmann.
    Im Augenblick wird wieder verstärkt Propaganda betrieben.

    Heute morgen im Deutschlandfunk erhielt Michel Friedmann eine Bühne für seine Hetze gegen die AfD mit Unwahrheiten.

    Diese Leute wollen nicht begreifen, dass noch vor eigen Jahren die CDU dieselben Forderungen hatte wie die AfD heute und wenn man sich die Aussagen der SPD zur Zuwanderung noch für etlichen Jahren anschaut, dann konnte man da teilweise strengere Forderungen lesen als heute bei der AfD.

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  5. Auch ich habe von „Campact“ diese geschmacklose Mail erhalten und meinen Protest an „Campact“ gerichtet. Danke an Harald von Fehr und an Ulrich Dittmann, Sie haben mir aus der Seele gesprochen. Am Dienstag konnten wir alle im Deutschen Bundestag live erleben was „Campact“ im Bundestag für Gesinnungsgenossen hat. Wie undemokratisch die AfD schon am ersten Sitzungstag behandelt wurde. Wohltuhend und entlarvend für die anderen Parteien war die brilliante Rede vom AfD- Parlamentsgeschäftsführer Bernd Baumann, er hat die Altparteien schnell entzaubert. Bei der Wahl des AfD-Kandidaten Glaser zum Bundestagsvizepräsidenten konnten wir alle ein neues Linksbündnis aus CDU/CSU, FDP, Bündnis 90/Grüne und DIE LINKE beobachten. Gerade DIE LINKE und die Bündnisgrünen sollten sich daran erinnern wie man mit ihnen in der Anfangszeit ihrer parlamentarischen Gründerzeit umgesprungen ist, nun sind auch diese beiden Parteien nicht anders als ihre damaligen Widersacher aus den Altparteien CDU/CSU,FDP und SPD. Übrigens aus Tierschutzsicht ist ja tatsächlich eine böse radikale Partei in den Bundestag neu oder wieder eingezogen: Die FDP – Diese Partei ist der Garant für Massentierhaltung, Jagd, Tiertransporte quer durch Europa, Tierversuche, Flussvertiefungen, Autobahnen durch Naturschutzgebiete etc. Heute nennt sich das „marktkonforme Demokratie“. Beruhigend und gut für die Demokratie ist es, dass mit der AfD ein Gegengewicht zu dieser Politik im Deutschen Bundestag vertreten ist.

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