Mit zugenähten Augen

Von Tierfreund und Tierschützer Hubert

Von freitag.de

„Das Leben der Tiere besteht nur aus Leid, und dieses Leid würde ohne die Hybris des Menschen nicht existieren.“

Fleisch – Warum wir endlich aufhören müssen, das menschengemachte Tierleid zu verdrängen

Manchmal reicht die Umkehr der Perspektive, um klarer zu sehen. Eine oft strapazierte, aber immer erkenntnisreiche Annahme ist die von der Ankunft außerirdischer Kreaturen auf der Erde. Stellen wir uns vor, sie wären intelligenter als alle hier lebenden Wesen. Sie würden uns Menschen für alle möglichen Experimente nutzen, uns quälen, töten und essen. Verliehe allein der Umstand, dass wir dann in der schwächeren Position wären, den Stärkeren das Recht, mit uns zu tun, was sie wollen?

Streicheln oder schreddern

In einer Mediengesellschaft, die Informationen über das Elend der Tierwelt sichtbar macht, ist das bemerkenswert. Wem der Zugang zu Massenmedien und Internet offensteht, kann nicht behaupten, vom herrschenden Falschen nichts zu wissen. Wer Fleisch kauft, macht sich zum Komplizen der Gewalt. Er bezahlt andere dafür, dass sie Rindern die Kehle durchschneiden und Ferkel ohne Betäubung kastrieren. Es muss also etwas anderes den Leidladen am Laufen halten als ein Defizit an Information. Vielleicht ist es vor allem diese Tatsache: Der Mensch ist ein Verdrängungstier.

Besonders grotesk äußerte sich das im Jahr 2013, als in mehreren europäischen Staaten als Rindfleisch deklarierte Lebensmittel gefunden wurden, die in Wahrheit aus Pferdefleisch bestanden. Eine Empörungswelle zog durch die Lande, die Leute spürten Ekel und Abscheu. Das mag neben der Konsumententäuschung auch daran gelegen haben, dass Pferdefleisch im kollektiven Gedächtnis negativ besetzt ist, seit nach dem Zweiten Weltkrieg in den zerbombten Straßen verendete Gaulkadaver lagen, die hungernde Menschen als Nahrungsquelle nutzen mussten. Ebenso leuchtet ein, dass Pferde als Haustiere gelten, die der sich für zivilisiert haltende Mensch streichelt und nicht schlachtet. Aber warum verhätscheln wir Hunde, Katzen und Pferde, derweil wir Hühner, Rinder und Schweine für unseren kulinarischen Genuss zu Tode quälen lassen?

In den USA wurde vor Dekaden eine Pute mit einem Übergewichts-Gen gezüchtet, damit sie schneller wächst und fetter wird. So sparen die Unternehmen hohe Futterkosten, und die Konsumenten erhalten ihr fettreiches Fleisch zum günstigen Preis. Würde man eine solche Gen-Manipulation bei einem Menschenbaby vornehmen, dann würde es mit zwei Monaten 300 Kilogramm wiegen. Das Leben der Tiere besteht also nur aus Leid, und dieses Leid würde ohne die Hybris des Menschen nicht existieren. Dabei handelt es sich hier nicht um einen Einzelfall. In einem kapitalistischen System, das Nahrung nach Profit produziert und nicht nach Bedarf, sind solche Zustände erwünscht und normal.

Fleischproduzenten berechnen mit kalter Präzision, wie nah am Tod sie Tiere halten können, ohne sie durch die Haltungsbedingungen direkt zu töten. Beinahe alle wissen das, aber fast niemand will etwas davon wissen. Wer möchte schon in einer Gesellschaft leben, in der das Essen auf dem Teller niemals das Tageslicht gesehen und die letzten Stunden seines Lebens in Todesangst auf einem Transporter verbracht hat? Wer im Fernsehen die alltäglichen Bilder von geschredderten Küken und vor Schmerz schreienden Säuen sieht, schaltet sofort weg und stopft dem Kind rasch eine Scheibe Wurst mit Bärchengesicht in den Mund, ehe sich das soeben Gesehene ins Bewusstsein drängen und womöglich ein Trauma hervorrufen kann.

Das Recht des Schwächeren

Kinder wissen intuitiv, was Erwachsene verdrängen: Die meisten von uns verspeisten Tiere sind uns näher, als wir denken. Raben und Elefanten kennen Trauerrituale, Schweine und Elstern können sich im Spiegel erkennen, Pferde können Menschen mit Zeichen zu verstehen geben, ob sie eine Decke wollen oder nicht. Lange hatte man angenommen, Fische empfänden keine Schmerzen. Diese These ist inzwischen widerlegt. Sie empfinden nicht nur Schmerzen. Viele verwenden sogar Werkzeuge, schließen Freundschaften und kennen komplexe Kommunikationsformen. Es ist sogar belegt, dass Lachse in Fischfarmen an Depression erkranken können.

Die Schriftstellerin Hilal Sezgin beschreibt in ihrem Buch Artgerecht ist nur die Freiheit (2014), was sie in der Tierversuchs- und Schlachtindustrie beobachtet hat. In einem Schweinetransporter sah sie am Rückspiegel ein Plüschschwein hängen. Auf dem Parkplatz eines Labors, das Hunde, Mäuse und andere Tiere im Auftrag der Pharma- und Kosmetikindustrie malträtiert, entdeckte sie in den Autos etliche Plüschtiere auf den Armaturenbrettern: einen Marienkäfer, eine menschengroße Schildkröte, ein Schaf und sogar einen Plüschfisch. Wer hat schon einen Plüschfisch? Das ließ Sezgin besonders aufmerken, denn in dem Labor experimentierten die Menschen auch mit Fischen.

Sind die Gegenstände also ein Versuch, das Dilemma vor sich selbst umzudeuten? Schließlich würde der Lkw-Fahrer nicht sagen wollen, er verdiene sein Geld damit, Schweine in den Tod zu fahren. Er muss sich das legalisierte Unrecht zurechtbiegen – indem er sich und anderen gegenüber behauptet, er möge Schweine und arbeite mit ihnen. Sezgin kommt zu der verblüffend optimistischen Schlussfolgerung, dass die Menschen nicht ganz unberührt seien von dem, was sie den Tieren jeden Tag antun. In der Branche sei es üblich, jedem Experimentator ein Tier zuzuteilen, das nicht in die Versuche einbezogen wird und um das er sich wie um ein Heimtier kümmern müsse. Anders sei die Arbeit im Labor kaum auszuhalten.

Sezgin berichtet von einem Ständer, an dem Flaschen hängen wie Äste an einem Baum. In diese Flaschen seien weiße Laborratten hineingestopft worden. 90 Tage lang seien sie jeweils sechs Stunden am Tag reglos darin fixiert, um Zigarettenrauch zu inhalieren. Ein Tabakhersteller wolle wissen, wie eine Rattenlunge die Geschmacksrichtungen Honig oder Schokolade vertrage. Auch das ist kein Einzelfall. Sezgin weist nach, dass sich an einigen Universitäten akademische Grade erwerben lassen mit Experimenten, in denen neugeborenen Katzen die Augen zugenäht oder Meerschweinchen-Ohren mit Gewehrschüssen beschallt werden. Für diese Tiere gibt es fast nie ein Leben nach den Versuchen. Sie werden nicht erst krank gemacht und traumatisiert, um sie danach zu heilen und in eine Art Seniorenresidenz zu bringen.

Auch der beliebteste Einwand gegen den Tierschutz ist Teil dieser Verdrängungskultur: In der Natur seien Fressen und Gefressenwerden ganz normal, und darum sei es auch immer normal, dass Menschen Fleisch essen. Doch aus dem, wie etwas immer schon war, lässt sich nicht ableiten, wie etwas sein sollte oder könnte. So schwer sich der Mensch ansonsten tut, den Tod als Teil des Lebens zu akzeptieren, so leicht macht er es sich mit seiner Romantisierung der Natur und des Sterbens im Reich der nichtmenschlichen Tiere. Menschen haben ihre Artgenossen immer schon vergewaltigt, versklavt und ermordet. Das bedeutet nicht, dass es ein Recht darauf geben darf. Wer „natürlich“ leben will, dürfte übrigens auch nicht diese Zeitung lesen, und von seinem Zahnarzt dürfte er sich bei der nächsten Wurzelbehandlung keine Betäubung spritzen lassen.

Wo also läge die Lösung? Jedenfalls nicht darin, „Bio“ für die Masse zu kultivieren. Auch auf Bio-Bauernhöfen werden Hühnern die Schnäbel gekürzt und die Kälber ihren Müttern entzogen. Wer je den Schrei einer Kuhmutter nach ihrem Kalb gehört hat, vergisst die Bio-Illusion. Die Welt lässt sich ohnehin nicht nur mit Freilandhühnern ernähren. Dafür würden 50 Milliarden Hühner nicht reichen, es bräuchte mehr als die doppelte Menge.

Womöglich ist es in relativ wohlhabenden Gesellschaften ganz einfach nicht länger hinzunehmen, allein zum Komfort des Menschen andere Tiere zu misshandeln und zu töten. Wer dem zustimmt, für den bleibt als ethische Mindestanforderung nur eine fleischfreie Ernährungsweise. Andere Tiere essen dürften dann lediglich reine Fleischfresser – zu denen der Mensch nicht gehört.

Nicht systemkonforme Nachrichten von alternativen Medien

Frauenwahlrecht? Taliban-Boss bekommt einen MEGA-Lachkrampf

Von wochenblick.at

Die Befreiung Afghanistans von den NATO-Kräften versetzt das Land zurück in seine streng-islamische Tradition entsprechend einer radikalen Koran-Auslegung. Unter der Taliban-Herrschaft erfolgt nun die Rückkehr zum islamischen Scharia-Recht und damit auch die Absage an diverse Frauenrechte. Auf die Frage nach dem demokratischen Wahlrecht für Frauen durch eine US-Journalistin, erlitt ein Taliban-Boss einen gigantischen Lachkrampf …..

artikel lesen1

Trennlinie01

Merkel kassiert ab: Luxuspension und Dienerschaft auf Staatskosten

Von wochenblick.at

Nach vierzehn Jahren an der Macht zieht sich die „eiserne Kanzlerin“ zurück, um in Ruhe ihre üppige Pension zu genießen. Zahlreiche Deutsche, die ihr Leben lang gearbeitet haben, müssen mittlerweile Pfandflaschen sammeln, um durchzukommen. Merkel wird hingegen in ihrem Ruhestand auf nichts verzichten müssen. Ihr politisches Erbe ist ein Trümmerhaufen. Sie hinterlässt ein Deutschland, das im Multikulti-Chaos zu versinken droht. Zum Abschied möchte sie offenbar noch ein zweites Mal ihr Volk beglücken und tausende Männer aus Afghanistan einfliegen. Damit könnte sie eine zweite „Flüchtlingskrise“ auslösen …

artikel lesen1

Trennlinie01

Barbarische Taliban übernehmen Afghanistan

Von qpress.de

Das Thema Afghanistan wird uns sicher noch eine Weile beschäftigen, oder besser das Versagen der Politiker auf allen Ebenen. Natürlich werden sich die Protagonisten herausreden, wie immer. Aktuelle Nutznießer der entstandenen Situation sind demnach Russland und China. Das konnte natürlich niemand ahnen, oder doch?

artikel lesen1

Trennlinie01

Charles Krüger: Die Taliban übernehmen Afghanistan – wird sich jetzt 2015 wiederholen?


Trennlinie01

Ist die BILD-Zeitung einer harten Läuterung erlegen?

Von qpress.de

Die Bild fällt in letzter Zeit mit harscher Kritik an der Regierung bezüglich des Umgangs mit der „Pandemie“ auf. Ist das glaubwürdig oder lediglich ein mediales Strohfeuer zur Rettung von Marktanteilen? Immerhin sind die Positionen gut begründet und die Kritik an der Regierung scheinbar ernst gemeint. Letztlich kommen unterschiedliche Signale aus dem Verlag. Eine Blume macht bekanntlich noch keinen Frühling, kann aber sehr wohl ein valider Vorbote dafür sein.

artikel lesen1

Trennlinie01

Die fehlerhafte Risikoabwägung der Regierung

Von qpress.de

Die Politik hat in Zeiten der Pandemie jedweden Maßstab zur Risikoabwägung verloren. Abhängige Pseudo-Wissenschaft kann echte Wissenschaft auf lange Sicht einfach nicht ersetzen. Beklagenswert darüber hinaus die Verquickung der Politik mit den Interessen der Pharma-Industrie. Die fatalen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft sind das nächste Makel einer unreflektierten Politik. Redlichkeit und Verantwortung in diesen Kreisen sind inzwischen sinnentleerte Worthülsen.

artikel lesen1

Trennlinie01

Eine Katastrophe mit Ansage

Von Vera Lengsfeld

Es ist kaum sechs Wochen her, dass die letzten deutschen Soldaten Afghanistan verlassen haben. Damit endete ein fast zwanzigjähriger Einsatz früher als geplant. Das Mandat der Bundeswehr hätte erst in einem Jahr enden sollen, aber der Abzug wurde deutlich vorangetrieben, nachdem die US-Regierung unter Präsident Joe Biden den Abzug der Amerikaner beschleunigt hatte. Zunächst für den 11. September dem 20. Jahrestag der Terroranschläge auf das World Trade Center geplant, wurde er nochmals auf den 4. Juli – dem US-Nationalfeiertag – vorverlegt.

In den knapp 20 Jahren waren etwa 150.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr am Hindukusch im Einsatz, viele von ihnen mehrfach. 59 deutsche Soldaten kamen dabei ums Leben, 35 von ihnen wurden im Gefecht oder durch Anschläge getötet. Ohne die Amerikaner konnte der Einsatz nicht fortgesetzt werden. Mit dem Beginn des Truppenabzugs war klar, dass die Taliban das Land erobern könnten. Sie besetzten auch im Einsatzgebiet der Bundeswehr Bezirk um Bezirk. Bereits am 23. Juni befasste sich der Bundestag mit dem Thema. Auch die Medien thematisierten, dass nun passiere, was Kenner des Landes vorhergesagt hatten: Wenn die internationalen Truppen abziehen, werden die Taliban nur schwer zu stoppen sein.

artikel lesen1

Trennlinie01