Rebloggt von Tierfreund und Tierschützer Hubert Wenzl
Von n-tv.de
In der Massentierhaltung müssen die Schweine aber alles aushalten, was ihnen angetan wird! Das sprichwörtliche arme Schwein deutet nicht mal im Ansatz an, was Schweinen angetan wird. Schweine sind sehr intelligente, einfühlsame und soziale Tiere. Ihre Intelligenz entspricht der eines 3-jährigen Kindes.
Das Video „Durch die Augen eines Schweines“ ist nichts für schwache Gemüter. Es bringt den Betrachter auf Augenhöhe mit Schweinen im Zuchtbetrieb. Der Betrachter schlüpft in die Perspektive und damit in die Rolle der Schweine und kommt der Realität so nahe, dass allein beim Zuschauen das Blut in den Adern gefriert. Er schaut auf das triste Stallleben, auf die Wunden der eingepferchten Artgenossen, auf die eingekasteten Sauen, umgeben von vor Angst schreienden Ferkeln und der blutigen Masse der Nachgeburt.
Das achtminütige Video zeigt den Zyklus eines Schweins von der Geburt, der Aufzucht bis zur Schlachtung. Durch die Augen der Schweine sieht der Betrachter schreiende, blutende und sterbende Artgenossen. Er kann die Blickrichtung mittels Maus drehen und wenden und den Blick vom Gemetzel gegen die Wand richten, nur weglaufen kann er nicht. So wie das Schlachtschwein selbst auch nicht weglaufen kann.
Wegen der Altersbeschränkung kann das Video nur auf Youtube mit Altersnachweis angeschaut werden, womit es also keinen Sinn macht, es hier einzubetten. Hier der Link zu diesem Video: https://youtu.be/0FWX48XoCOg
Innerhalb des Videos kannst Du Deinen Blick mit der Maus steuern.
Sänger Thomas D von den „Fantastischen Vier“ hat für das ohnehin beklemmende Video einen Text eingesprochen, der vom Leid der Tiere handelt:
„Du weißt nicht, warum du hier bist. Aber du bist hinter Gittern. Um dich herum siehst du zahllose andere wie dich. Links neben dir sucht jemand hilflos Trost. So lange du denken kannst, ist es so gewesen. Du wurdest in einem Käfig in den Exkrementen deiner Mutter geboren, aber sie kann nichts dafür. Sie hatte nie eine Wahl. Im einzigen Monat, in dem du bei ihr warst, lag sie eingepfercht am Boden. Ohne sich bewegen zu können, ohne dir ihre Liebe geben zu können.
Viele deiner Geschwister überleben in diesem Nährboden von Krankheiten nicht einmal eine Woche. Wenn du es bis dahin schaffst, werden dir die Zähne abgeschliffen, dein Ringelschwanz kupiert und du wirst kastriert. Alles ohne Betäubung. Ohne jegliche medizinische Versorgung landest du wieder im dreckigen Käfig, in dem du geboren wurdest. Du wirst hier niemals frische Luft atmen, niemals frisches Wasser trinken, nie warme Sonnenstrahlen spüren. Deine Strafe ist härter als die der abscheulichsten Verbrecher. Dein Verbrechen ist es, geboren zu sein. Als hättest du eine Wahl gehabt. (…)
Wenn du den Mastbetrieb überlebst, musst du erkennen, dass diese ersten sechs Monate deines Lebens deine letzten waren. Dein nächster und letzter Halt: der Schlachthof. Dort im dichten Gedränge siehst du den Körper derer, die nur Momente vor dir ankamen. Aufgereiht und blutend. (…) Dann bist du an der Reihe. Wie so viele andere vor dir, bist du bei vollem Bewusstsein als dir die Kehle aufgeschnitten wird. (…)“
Zugegeben, solch ein Video ist nur schwer zu ertragen, aber nur so kann man verstehen und begreifen, was der Mensch den sogenannten „Nutztieren“ Tag für Tag antut. Wen solche Videos kalt lassen, der darf sich nicht als Mensch bezeichnen, der kennt weder Mitgefühl noch Mitleid.
Haben Sie genügend Vorstellungskraft?
Dann versuchen Sie einmal sich das Folgende bewusst vorzustellen …
Man sperrt Sie als ausgewachsener Mensch „nur ca. 2 bis 3 Jahre“ in einem 200 x 70 cm grossen Käfig mit Betonboden ein. Sie müssen diese Zeit dort bei künstlichen Licht verbringen und dürfen diesen Käfig nie verlassen.
Sie blicken immer auf dieselbe triste, kalte Umgebung ohne Tageslicht. Sie können sich in keinster Weise anderweitig beschäftigen und sind dazu verdammt dort auszuhalten. Sie haben quasi nur Ihre eigenen Gedanken, um sich abzulenken. Können Sie sich das vorstellen? Wäre dies nicht total grausam? Man kann annehmen, dass ein Mensch schon nach wenigen Tagen anfangen würde „durchzudrehen“.
Und nun stellen Sie sich zusätzlich vor: diese 2-3 Jahre, die Sie in einem solchen Käfig verbringen müssten wäre Ihre ganze Lebenszeit auf dieser Erde und wenn man sie dann aus dem Käfig holt, würden Sie getötet. Brutal und grausam, einfach nur eine Horrorvorstellung!
(Die angegebenen 2 – 3 Jahre resultieren aus der Relation der Lebenszeit eines Menschen gegenüber der Lebenszeit eines Schweines und der 6 – 7 monatigen Haltung im Kastenstand.)
Aber:
Den Schweinen in der Massentierhaltung muten wir Menschen so etwas zu, Tag für Tag, millionenfach! Viele Schweine werden in Kastenständen gehalten. Sie sind dazu verurteilt dies auszuhalten, von ihrer Geburt an bis zu ihrem frühen Tod im Jugendalter, im Regelfall nach ca. 6 bis 7 Monaten. Kastenstände haben eine Grösse von 200 x 65 cm (Jungsauen vor dem Abferkeln) und 200 x 70 cm für Altsauen.
Die Schweine stehen darin so beengt, dass sie sich noch nicht einmal umdrehen können. Sie können sich nur hinstellen oder hinlegen. In anderen Haltungsformen, z.B.: Buchtenhaltung werden Schweine in Gruppen von ca. 10 bis 20 Tieren gehalten. Dort steht jedem Schwein auch nur ca. 0,75 qm Fläche zur Verfügung. Sie sollen sich nicht viel bewegen können, damit die gesamte Energie in die Fleischproduktion geht.
In diesen 6 bis 7 Monaten, die sowohl die ersten als auch die letzten ihres erbärmlichen Lebens sind, werden die Schweine mit Kraftfutter gemästet. Die Sauen werden künstlich befruchtet und müssen auf dem nackten und kalten Betonboden abferkeln.
Männliche Schweine werden nach der Geburt ohne Betäubung kastriert, indem man den Ferkeln bei vollem Bewusstsein und auch ohne Betäubung die Hoden herausschneidet. Daneben werden den Ferkeln die Schwänze beschnitten, ohne Betäubung versteht sich.
Nach 6 bis 7 Monaten geht es dann zur Schlachtung. Ein letztes Mal Angst, Todesangst. Dann ist es vorbei und vermutlich wird es für diese armen Wesen eine Erlösung sein.
Bitte argumentieren Sie jetzt nicht, dass Schweine von Geburt an nichts anderes kennen und sie es deshalb nicht so krass empfinden würden. Tiere empfinden alles ähnlich wie ein Mensch. Sie haben auch Gefühle und Emotionen, sie können Trauer, Angst, Leid und auch Freude empfinden.
Und nun denken Sie einmal darüber nach, dass auch Sie mit Ihrem Konsumverhalten als Fleischesser für diese Torturen der Tiere mitverantwortlich sind und die Existenz solcher Tierhöllen mit Ihrem Konsumverhalten fördern