Tom Putzgruber: „Ein Leben für die Tiere, denn sie fühlen wie Du den Schmerz.“

Aus dem Magazin „Freiheit für Tiere“ Nr.4/2021

» … denn sie fühlen wie Du den Schmerz!« ist die Autobiographie eines Menschen, dessen Lebensinhalt der Einsatz für Tiere ist. Seit über 20 Jahren ist Tom Putzgruber mit seinem Verein RespekTiere an der »Tierrechtsfront« aktiv: Er dokumentiert die Missstände und das unendliche Leid der Kühe, Schweine und Hühner in der so genannten »Nutz«tierhaltung, das Leid der Haflinger- und Norikerfohlen bei Schlacht-Auktionen, die Tierquälerei in Zirkussen und durch die Jagd. Er demonstriert gegen Hubertusmessen, Schlachttransporte und Echtpelz-Verkauf. Und er setzt sich ein für Streuner -Hunde in Osteuropa und Spanien und für die Arbeitsesel in Mauretanien. Er rettet Tiere, versorgt und vermittelt sie.

In seinem Buch berichtet er ausführlich von seiner Motivation und zutiefst ethischen Überzeugung. Und vor allem erzählt er anekdotenhaft von den vielen verschiedenen Einsätzen für die Tiere und den Begegnungen mit Massentierhaltern und Jägern. Dadurch erhält der Leser direkte Einblicke in eine Thematik, die oft verschwiegen wird, aber derart herzzerreißend ist, dass es in der Seele schmerzt.

Und doch gibt es auch viel Humor und Unterhaltsames, wenn zum Beispiel bei Einsätzen einiges kurios verläuft. Vor allem lesen sich Toms Einsatzberichte spannend – das Herzblut ist dabei immer zu spüren. Der Tierrechtsaktivist ist überzeugt: »Solange unangemeldete Kontrollen von völlig unabhängiger Seite nicht ermöglicht werden, solange wird die Recherchearbeit einen unverzichtbaren Zweig der Tierrechtsbewegung darstellen müssen«.

Das Buch ist 620 Seiten dick und fast zwei Kilo schwer. Auf den ersten etwa 50 Seiten geht es um grundlegende Aspekte: Ausführungen über Ethik, Erkenntnisse der Verhaltensforschung, die Intelligenz der Tiere und die Rolle der Kirche, welche eine grundlegende Mitschuld am Leid der Tiere trägt, weil sie über Jahrhunderte und bis heute den Tieren die unsterbliche Seele abspricht und die Ausbeutung der Tiere durch den Menschen legitimiert.

Tom Putzgruber, 1968 geboren, berichtet von seiner Kindheit im ländlichen Niederösterreich. Durch seine Familie lernte er Tierliebe: »Mein Vater war immer Tierschützer der alten Schule gewesen. Ein solcher, der zwar nichts Schlimmes darin sah, Fleisch zu essen, von den damit verbundenen Problematiken aber nicht wirklich etwas hören wollte.« Solange sich Tom erinnern kann, brachten Nachbarn und selbst Leute aus umliegenden Dörfern verletzte und kranke Tiere zu den Putzgrubers: Hasenbabys, federlose Vögel und Igel, welche die Familie gesund pflegte. Gleichzeitig wurde zwar selten, aber völlig selbstverständlich Fleisch gegessen. »Wir Landkinder jener Generation waren mit dem Sterben von Tieren für unsere Nahrung ständig konfrontiert, zu jener Zeit passierte das Töten bei weitem nicht so versteckt wie heute. Fast jede/r aus meiner Altersklasse hat wahrscheinlich miterlebt, wie Erwachsene in voller Selbstverständlichkeit ein Huhn durch das Köpfen mittels einer Axt direkt vor den Augen der Kleinen schlachteten und es in Folge sogar ungeheuer lustig fanden, wenn wir erstarrt vor Schreck beobachten mussten, wie das arme Tier selbst ohne Kopf noch ein paar Meter weit stolperte.«

Die Großmutter hielt Stallhasen und gab den Kindern Hasenbabys zum Streicheln auf den Arm. »Schon kurz darauf gab es dann Hasensoße bei Oma zu essen, und bis heute ekelt mich der Gedanke daran; ich rieche den Geruch, ich spüre den Würgreiz, der mir hochkam, nun nach fast 50 Jahren ganz genauso, als ob es gestern gewesen wäre.«

Aber: Gegessen wurde damals, »was auf den Tisch kommt«. Sträuben führte letztlich unweigerlich dazu, »so lange am Tisch sitzen bleiben zu müssen, bis der Teller leer war.« Der kleine Tom hatte frühzeitig eine Abneigung gegen Fleisch: »Ich brachte nichts Fettiges hinunter, Gulasch mit den typisch-deftigen Rindfleischbrocken war mir ein Gräuel … es schüttelt mich noch heute beim Gedanken an Naturschnitzel oder gar Innereien. Vom Huhn konnte ich nur das weiße Fleisch essen, alles andere hätte Brechreiz verursacht.« Doch damals war – vor allem auf dem Land – »vegetarisch« noch ein Fremdwort. Und»vegan« kannte man überhaupt nicht.

Auf Reisen als junger Mann Begegnung mit Streunerhunden – der Einsatz für Straßentiere begleitet Tom bis heute. Als junger Mann begegnen Tom auf seinen Reisen immer wieder Streunerhunde. Und er weiß, dass er sich für sie einsetzen möchte. Auf einer Reise durch die USA treffen Tom und seine damalige Freundin Isa auf eine Streunerhündin, die nur noch aus Haut und Knochen besteht, und ihre unglaublich süßen Welpen. Die beiden bringen die Hündin, die sie Chelly nennen, mit ihren Welpen in ein Tierheim. Doch kurz darauf erfahren die beiden, dass in diesem kleinen Tierheim Monat für Monat etwa 400 Hunde, die nach zehn Tagen nicht vermittelt wurden, mittels Giftspritze getötet werden.

»Eines war sofort im nächsten Moment klar: Nein, das konnten wir nicht zulassen!« Tom und Isa adoptierten Chelly und ihre Welpen. Doch die Hündin hatte fast keine Milch für die Welpen. Tom erzählt, wie er quasi in den Tierrechtsaktivismus hinein schlittert: »In einer wirklich spektakulären Nacht-und-Nebel-Aktion entführten wir daraufhin eine weitere Hündin aus dem Asyl (tatsächlich stiegen wir im Schutze der Finsternis in den Gebäudekomplex ein), welche kürzlich Babys gehabt hatte und noch immer über Milch verfügte. Warum wir sie nicht legal adoptieren konnten, ich habe es vergessen. Ich glaube mich aber zu erinnern, sie war bereits für die Todesspritze ausgewählt worden, und da gab es kein Zurück.« Chelly lebte noch zwölf Jahre mit Tom und Isa in Österreich.

Seit über 20 Jahren: Tierrechte als Lebensaufgabe

»Wieder zurück in der Heimat nahmen wir jetzt an Demos teil – die großen Tiertransport-Kundgebungen am Walser Berg, direkt bei der Grenzstation zu Deutschland, werde ich nie vergessen – oder fuhren bereits in den Osten, um dort die Straßentier-Problematik zu erkunden. Intensive Tierrechtsarbeit begann den Tag zu füllen, und bald war an einen Vollzeit-Job nebenbei beim besten Willen nicht zu denken.« Beide hielten sich mit Teilzeit-Jobs gerade so über Wasser.

Tom und Isa begannen mit einigen Freunden, Hilfslieferungen für Straßenhunde und Straßenkatzen in die osteuropäischen Nachbarländer zu organisieren: Über ein verlängertes Wochenende fuhren sie mit Hundefutter, Katzenfutter und Tierheimbedarf zum Beispiel nach Slowenien. Oder sie fuhren nach Spanien, um Hunde vor der Tötungsstation zu retten und in Deutschland und Österreich an Tierfreunde zu vermitteln.

Der Einsatz für Straßentiere wird Tom bis heute begleiten. »Was die Straßentiere wirklich brauchen, ist ‚machen’, anpacken, Taten setzen. Dass es überhaupt noch ‚Streuner’ gibt, ist nämlich eine durch und durch traurige, eine für uns alle furchtbar beschämende Tatsache.«

Um die Jahrtausendwende schlossen sich Tom und Isa der Tierrechtsbewegung in Österreich an. »Damals standen noch Milch und Eier auf unserem Speiseplan, allem anderen tierlichen Urspungs hatten wir bereits abgeschworen. Doch durch die nun folgende intensive Auseinandersetzung mit der Tierrechtsethik und insbesondere einer Recherche am Kälbermarkt beim Schlachthof Bergheim wurden sie bald daraufhin Veganer – zu einer Zeit, als es noch kaum vegane Angebote im Supermarkt gab und selbst »vegetarisch« in der Gastronomie noch nicht angekommen war.

Tom meldete eine Demo nach der anderen an und führte erste Recherchen in der »Nutz«tierhaltung durch – egal, wie müde der Körper war. »Aber die Rettung aus dem immer größeren Spagat zwischen dem Geld-verdienen-müssen und dem vollsten Einsatz für Tierrechte nahte bereits – denn inzwischen war eine große Tierschutz-Stiftung auf das emsige Tun aufmerksam geworden. Die beiden Gründer, ein unfassbar fantastisches älteres Ehepaar, steckten ihr schwer verdientes Geld in möglichst Erfolg versprechende Projekte, und unter die Kategorie fielen wir in ihren Augen offensichtlich auch! So ermöglichten sie uns die nächsten Jahre hinweg den Umstieg vom ‚Amateur-Dasein’ hin in die Profiliga des Tierschutzes.«

Neuformierung von RespekTiere

In der Folge übernahm Tom Putzgruber gemeinsam mit Isabella Mayrpeter den Tierschutzverein RespekTiere in Salzburg. »Wir sind den beiden auf ewig dankbar, denn ohne ihre Unterstützung hätte es den Verein RespekTiere in der heutigen Form wohl niemals geben können.« Zu Beginn des Neustarts hatte der Verein RespekTiere nur noch etwas mehr als 100 Euro in der Kasse, und auch die Mitglieder-Listen zeigten einen beängstigenden Stand, erinnert sich Tom Putzgruber. »Siehe da, wir schafften es tatsächlich innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit, einen relativ hohen Bekanntheitsgrad und die damit verbundene steigende Autonomie zu erreichen, indem wir vor allem auf eines setzten (und dies bis zum heutigen Tage so beibehielten) – unermüdliche Arbeit.«

Die allererste Aktion von Respektiere war 2001 eine Anti-Pelz-Kundgebung bei der Messe »Fashion Week« in Salzburg. Kurz darauf recherchierte Tom gemeinsam mit einem deutschen Tierrechtler in einer der letzten Pelzfarmen Bayerns, unweit der Grenze zu Salzburg und es gelang ihm, die Tierquälerei auf Fotos festzuhalten. Die Bilder wurden auf Kundgebungen gezeigt und in den Medien berichtet, was schließlich dazu führte, dass der Pelzfarmbetreiber die Farm auflöste.

Von Anfang an arbeitete Respektiere eng mit dem Verein gegen Tierfabriken, Österreichs führendem Tierrechtsverein, zusammen. Und so beteiligten sich Tom und sein Team ab 2001 an der Kampagne für ein Wildtierverbot in Zirkussen. Tom Putzgruber berichtet in seinem Buch anschaulich über die tierquälerischen Zustände, unter denen beispielsweise Elefanten in Zirkussen leiden, aber auch die unfassbare Brutalität, mit der Zirkusleute gegen Tierschutz-Aktivisten vorgehen.

Die Intensität der Kundgebungen zwang den Gesetzgeber schließlich, sich zunehmend mit der Problematik zu befassen: Seit 2005 gibt es in Österreich ein Wildtierverbot in Zirkussen.

Schweine in der »Nutz«tierhaltung

Die Zustände in der Schweinehaltung sind in Österreich wie auch in Deutschland aus Tierschutzsicht ein Skandal. »Die allermeisten Schweine in unseren Ställen leben unter buchstäblich ‚zum Himmel stinkenden’ Zuständen«, so Tom Putzgruber. »Meist in Buchten zu Dutzenden, noch dazu auf purem Spaltenboden, damit ihre Exkremente direkt in den darunter liegenden Gülleschacht fallen und den Landwirten somit kaum Arbeit mit der Reinigung entsteht. Dass sie unter solchen Gegebenheiten aber gezwungen sind, auf ihren Ausscheidungen zu leben, dass ihre feinen Nasen ständig dem alles durchdringenden Geruch von Kot und Urin ausgesetzt sind – Ammoniak, der manchmal so scharf ist, dass er ihre Augen verbrennt -, darüber machen sich anscheinend weder Tierhalter noch Gesetzgeber Gedanken.«

Um auf das unglaubliche Leid der Schweine in der Massentierhaltung aufmerksam zu machen, führte RespekTiere immer wieder Recherchen durch und brachte erschreckende Bilder an die Öffentlichkeit. Auf ein besonders tierquälerisches Beispiel der Schweinehaltung stieß RespekTiere ausgerechnet im heimischen Salzburg. Tom sah zufällig in der Nähe von Seekirchen ein Schild »Ferkelverkauf«. »Frech fragte ich nun direkt, ob ich denn die kleinen Schweine sehen könnte, nur, um ein paar Bilder für meine Tochter zu machen, welche Schweine über alles lieben würde«, erzählt er. »Was ich dort sah, ließ mich tief erschaudern – so etwas hatte ich bis zu diesem Tag dann doch noch nie vorher gesehen: Schweine gehalten an Ketten!

Tatsächlich umschlang ein straffer Gurt die Körperfülle, an der Unterseite mit einem eisernen Ring versehen; an diesem war dann eine Kette befestigt, welche zu einem weiteren in Beton eingelassenen Ring am Boden führte. Die Länge war derart bemessen, dass dem Schwein nur mehr ein bloßes Aufstehen und Niederlegen ermöglicht wurde. Etwa ein Dutzend Tiere lebte in diesem Stall, dazu ca. 30 Ferkel – furchtbar!« Dabei war diese Haltung im Salzburger Landesgesetz seit vielen Jahren explizit verboten. Der Bauer war so vertrauensselig, dass Tom wahrhaft »historische« Aufnahmen gelangen. Eines der Fotos gelangte später sogar in die renommierten Salzburger Nachrichten und schlug so einige Wellen.

Doch auf dem Heimweg fragte er sich: »Warum sind Menschen, welche so ganz und gar kein Delikt hinter ihrer grottenschlechten Tierhaltung sehen, dann oft im zwischenmenschlichen Bereich so nette Zeitgenossen? … Als Antwort fiel mir immer nur eine ein: eben weil Menschen wie er kein Vergehen hinter ihrem Verhalten erkennen können. Sie sind keine grundschlechten Personen … sind eh nur Tiere, wie’s schon die Alten gelehrt hatten…«

Es war allerdings eine Kampagne über vier Jahre mit mehr als 100 Demonstrationen nötig, bis die Schweine tatsächlich von ihren Ketten befreit wurden. Dazu verbündete sich RespekTiere wieder mit dem Verein gegen Tierfabriken VGT. Gemeinsam mit VGT-Obmann Martin Balluch sprach Tom Putzgruber bei der damaligen Landeshauptfrau Gabi Burgstaller vor, welche auf die Herausforderung professionell reagierte.

»Ich hatte hierfür eine extra Mappe angelegt, wo alle Ereignisse chronologisch geordnet festgehalten waren, auch das Versagen der Amtstierärzte war dabei ein Thema.« Die Landeschefin hörte aufmerksam zu – und bald darauf waren die Schweine von den Ketten erlöst.

Dies sollte erst der Auftakt für einige spektakuläre Recherchen in Schweineställen sein, gemeinsam mit dem Verein gegen Tierfabriken. Medienwirksam wurden einige Tiere befreit und der dramatische Gesundheitszustand von Tierärzten bestätigt.

Tom Putzgruber schreibt zu einem Bild: »Aufgrund der Ammoniakdämpfe verätzte Augen… Ein Leben auf Spaltenböden ist die Hölle auf Erden, so viel steht fest – und jeder einzelne Fleischesser und jede einzelne Fleischesserin ist dafür direkt verantwortlich. Für jedes auch noch so kleine Stück ‚Ich esse eh so wenig Fleisch’ muss ein Tier sterben… Das Bild ist übrigens im Zuge einer Recherche in Ostdeutschland entstanden; ich habe es in einer der dortigen ‚Monsterhallen’ fotografiert.

Außerdem führte RespekTiere – ebenfalls gemeinsam mit dem Verein gegen Tierfabriken – einige Aufsehen erregende Recherchen in Hühnerfarmen und Legebatterien sowie in Milchkuh – und Rinderställen durch.

Die Berichte über Einsätze für Tiere enden irgendwo um das Jahr 2007. Deswegen hat Tom Putzgruber sein Buch auch »Band 1: Die frühen Jahre« genannt, die er als »die Goldenen Jahre« der Tierrechtsbewegung in Österreich bezeichnet.

Der große Einschnitt, das Vorgehen der Staatsmacht gegen Tierschutzaktivisten – in Folge von Kampagnen gegen den Pelzhandel – mit Überwachungen, Hausdurchsuchungen und Verhaftung von VGT-Obmann Dr. Dr. Martin Balluch und weiteren VGT-Mitgliedern im Jahr 2008 wird nicht thematisiert. Dies wird wohl Band 2 vorbehalten sein. Der darauf folgende Tierrechtsprozess begann 2010, im Mai 2011 wurden die Angeklagten in sämtlichen Anklagepunkten freigesprochen.

Auch wenn das Vorgehen der Staatsmacht – das sich in weiten Teilen als illegal herausstellte und noch 10 Jahre später in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss aufgearbeitet wurde – ein schwerer Rückschlag für die Tierrechtsbewegung in Österreich war, haben sich Tom Putzgruber – wie auch Dr. Dr. Martin Balluch und viele andere – nicht von ihrem unermüdlichen Einsatz für die Tiere abbringen lassen.

Die Projekte von Respektiere erstrecken sich heute von der Tiertafel in Salzburg, über den Einsatz für Straßentiere in Osteuropa bis ins Saharaland Mauretanien, wo das Respektiere-Team sich seit vielen Jahren mit Erfolg einsetzt, die Situation für die Arbeitsesel zu verbessern.

Tom Putzgruber versteht sein Buch in erster Linie als ein Recherchebuch: »Es gibt Einblicke in die tägliche Arbeit der investigativ tätigen Tierrechtsaktivisten, erzählt von deren Gefühlsleben, deren Sorgen, deren Ängsten.« Bei seinen Erinnerungen geht es Tom Putzgruber dabei gar nicht so sehr um Aktionen, die beispielsweise zu neuen Gesetzen führten: »Ich habe das Hauptaugenmerk in der Auswahl aus hunderten Geschichten in meinem Gedächtnis vielmehr zum Beispiel auf solche gelegt, wo ‚Mensch’ in direktester Weise von der Seele des Tieres berührt wird. Solche, die meiner Meinung nach die Macht in sich tragen, uns zum Nachdenken über unseren Umgang mit Tieren zu bewegen.«

Dr. Dr. Martin Balluch, Obmann vom Verein gegen Tierfabriken über dieses Buch:

»Das Buch ist lustig und unterhaltsam, weil viele kurzweilige Anekdoten erzählt werden, die kurios und spannend sind. Das Buch ist aber auch lehrreich, weil es Außenstehenden einen Einblick ermöglicht, wie es kommt, dass sich Menschen so intensiv – manche würden sagen: radikal – für Tiere einsetzen.

Und natürlich lernt man auch viel über den grausamen Umgang mit Tieren in unserer Gesellschaft. Es ist die Verzweiflung, die Menschen wie Tom Putzgruber treibt, Verzweiflung angesichts des schier endlosen Tierleids, verursacht von uns Menschen. Viele Leute versuchen dieses Tierleid auszublenden, weil es so schmerzt. Manche berührt es vielleicht auch tatsächlich nicht. Aber diejenigen, die mitleiden und nicht wegschauen können, wie der Autor, denen bleibt kaum eine andere Option, als das zu tun, was in dem Buch beschrieben wird.«

putzgruber

Hardcover, 612 Seiten, 480 Farbfotos

Edition Gegensicht, 2021 · ISBN 978-3-9818718-3-8

Preis: 29.- Euro

2 Kommentare zu “Tom Putzgruber: „Ein Leben für die Tiere, denn sie fühlen wie Du den Schmerz.“

  1. Tom Putzgruber ist ein unglaublich engagierter Tierschützer, welchen ich sehr schätze. Ihm haben wir es zu verdanken, daß wir unseren geliebten Shadow ( ein ehemaliges Straßenhundekind) eine Heimat in Januar 2009 schenken konnten. Inzwischen ist Shadow 12 Jahre alt und erfreut sich bester Gesundheit. Vielen lieben Dank Tom und Isa für diesen Prachtjungen.Ich habe sehr gerne in den Jahren 2003 bis 2013 mit Tom zusammengearbeitet. Dann schied ich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Tierschutz aus.

    Herzlichst, Heike-Ingeborg

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  2. Großen Dank, große Anerkennung an Tom Putzgruber für seinen jahrzehntelangen aktiven Tierschutzeinsatz an wirklich allen „Tierschutzfronten“ – selbst in Afrika.
    Das kleine, aber so effektiv arbeitende RespekTiere-Team ist absolut unterstützenswert.
    Jeder Spenden-Euro ist dort bestens angelegt!

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