Das Schlachten feiern und als Tradition bezeichnen?

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Grausame Bilder zeigen, wie Menschen das Töten feiern:

( Foto: Robert Fritz )

Die Tötung von empfindungsfähigen Lebewesen ist kein Fest. Dennoch werden in Deutschland jedes Jahr unzählige „Schlachtfeste“ veranstaltet, bei denen Tiere getötet, zerlegt und anschließend gegessen werden.

Besonders im ländlichen Raum von Bayern, Franken und der Pfalz werden auch heute noch Hausschlachtungen durchgeführt – oftmals organisiert von der Freiwilligen Feuerwehr oder von Musikvereinen, Gesangsvereinen oder Fußballvereinen. Hier gilt das Töten eines selbst aufgezogenen oder extra zu diesem Zweck gekauften Schweins, Rinds oder Schafes mit anschließendem „Festmahl“ noch als Tradition. Doch Tradition kann niemals das Quälen und Töten eines empfindungsfähigen Lebewesens rechtfertigen, das nicht sterben will.

Der lange Leidensweg der „Schlachttiere“

Tiere, die bei Schlachtfesten getötet werden, haben in der Regel bereits einen langen und schweren Leidensweg hinter sich. So leben in Deutschland über 95 Prozent der Tiere in der konventionellen Tierhaltung – auch „Bio“ bedeutet alles andere als ein artgerechtes und selbstbestimmtes Tierleben. Die Tiere leiden in riesigen Hallen oder dunklen Ställen auf Spaltenböden, in Käfigen oder auf ihrem eigenen Kot. Mutterschweine sind in schmutzigen, engen Buchten oder in Kastenständen untergebracht, die so klein sind, dass die Tiere sich nicht einmal umdrehen können. Meist sind sie durch Gitter von ihren Kindern getrennt. Damit die Tiere den Stress überleben, werden ihnen oftmals Antibiotika und andere Medikamente verabreicht.

Um möglichst viel Profit zu erwirtschaften, verstümmeln die Tierhalter Schweine, Rinder und Hühner bereits kurz nach deren Geburt mit regelrechten Folterwerkzeugen. Ferkeln werden ohne Narkose die Ringelschwänze abgeschnitten und die Eckzähne abgeschliffen. Männliche Ferkel werden in den ersten Lebenstagen betäubungslos kastriert, indem ihnen die Hoden aus dem Hodensack gedrückt werden.

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