Der Holocaust an den Tieren (Teil 2)

Frage an Dich:
Wie lange noch willst Du Dich an diesem Holocaust gegenüber unseren Mitgeschöpfen mit Deinem Fleischverzehr, mit Deinem Konsum an Eiern und Milch, mit Deinem Wegschauen, mit Deiner Gleichgültigkeit und Deiner Tatenlosigkeit noch beteiligen?

Oder meinst Du wirklich, mit Deinem Konsum von Fleisch und anderen Tierqual-Produkten, mit Deinem Mangel an Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein, mit Deinem Ignorieren der Fakten und Deinem schändlichen Stillschweigen gegenüber all diesen Verbrechen – Deine Hände in absoluter Unschuld waschen zu können?

Meinst Du nicht auch bei nur etwas gesundem Menschenverstand, dass allen Tieren und Mitgeschöpfen dieser Erde das Grundrecht zusteht, frei von jeglicher menschlicher Versklavung leben zu dürfen??? Sollten Tiere nicht ebenso ein Recht auf ihr Leben haben dürfen, wie auch wir Menschen dieses Lebensrecht für uns beanspruchen? Wie aber kann es dann sein und auch nur im geringsten gerechtfertigt werden, dass Tiere um unserer Fraßkultur und unserer Gaumenfreuden willen nach wie vor maßlos ausgebeutet, in Massentierhaltungs-Konzentrationslagern zu Tode gequält und nach einem kurzen Leben als Tierkinder ermordet, gehäutet, in Körperteile zerlegt werden und fertig zum Verkauf als Lebensmittel und Tierleichen auf den Tellern hirnloser und fressgieriger, gewissenloser und egoistischer Menschen landen?

Unsere Enkel werden uns einst fragen: „Wo wart ihr während des Holocaust gegen die Tiere? Was habt ihr gegen diese entsetzlichen Verbrechen gemacht?“ Und ein zweites Mal können wir uns nicht darauf hinausreden, nichts gewusst zu haben!!!

Und bitte erzähle mir nicht, dass weder ich noch Du diese Welt verändern könnten, denn dies wäre auch widerum nur eine haltlose Ausrede von vielen Ausreden und Ausflüchten, die man allzusehr oft zu Hören bekommt. Nehmen wir uns lieber zu Herzen, was Mahatma Gandhi einmal sagte, nämlich: „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünscht für diese Welt!“

Jahr für Jahr töten Menschen Milliarden Tiere – und das bereits seit Jahrzehnten. Manche bezeichnen dies als „Krieg gegen Tiere”. Meiner Meinung nach ist diese Bezeichnung aber nicht ganz zutreffend, denn in einem Krieg haben beide Parteien die Möglichkeit, sich annähernd gleichstark zu verteidigen. Tiere haben jedoch keine Möglichkeit, sich auch nur ansatzweise gegen uns Menschen zur Wehr zu setzen. In unseren Wäldern z. Bsp. werden Tiere durch Tierfallen und Kugeln der Jäger ermordet und haben keine Chance, diesen Jagdmethoden lustmörderischer Jäger zu entfliehen bzw. sich dagegen zu wehren. Ebenso hilflos und nicht weniger den Menschen komplett ausgeliefert sind unsere sogenannten „Nutztiere“, sowie aber auch Millionen Meerestiere, die jedes Jahr durch Harpunen und Schleppnetze gefangen und getötet werden.

Tiere können sich nicht verteidigen und sind daher für die Bestie Mensch ein leichtes Opfer, um deren Fleisch zu bekommen. Und dieser Holocaust gegen Tiere steht in direktem Zusammenhang mit dem Holocaust gegen die Natur, der die Erde seit vielen Jahren brutal leiden lässt. Verantwortlich für die radikale Ausbeutung und Zerstörung der Tierwelt und Natur ist allein der Mensch. International operierende Unternehmen zerstören wertvolle Ökosysteme und zugleich das Leben von Millionen Tieren. Unternehmensorientierte Gewinnmaximierung und skrupellose individuelle Profitgier sind die größten Feinde für das Überleben der Erde und deren Mitbewohner.

Die massenhafte Ausbeutung der Tiere und die massive Zerstörung der Umwelt sind direkt miteinander verbunden. Doch jeder von uns ist in der Lage, die Umgebung, in der wir unmittelbar leben, zu verändern. Auch Du entscheidest darüber, wen und was du respektierst und beschützt. Du alleine entscheidest darüber, ob das Essen auf deinem Teller das Ergebnis von Versklavung, Folter und Mord ist.

Du hast jederzeit die Möglichkeit, Veränderungen zu schaffen. Und dies bedeutet, einen Lebensstil zu wählen, der keinesfalls noch länger das globale Verbrechen an Tieren und Natur unterstützt. Also schaffe auch Du Veränderungen und lebe einen Lebensstil, der sich durch das Respektieren und Beschützen der Erde und seinen Bewohnern auszeichnet. Die Menschheit ist in der Pflicht, Veränderungen zu schaffen. Denn eines ist unwiderlegbar: Der Holocaust gegen die Natur dieses Planeten, welcher auch den Holocaust gegen Tiere beinhaltet, führt zwangsläufig zu der Zerstörung von Tierwelt und Menschheit!

Persönliche Einstellung und individuelles Handeln haben das nötige Potential, enorm wichtige Veränderungen zu schaffen. Veränderungen im Sinne der Existenzerhaltung von nicht-menschlichen Tieren und Menschen. Veränderungen, die zugleich das schreckliche System aus Ausbeutung und Mord beenden können.

Ja, schaffe auch Du Veränderungen im Sinne der Existenzerhaltung von Tieren und dieses Planeten namens Erde:

  • Ernähre dich fleischlos und das Essen auf deinem Teller ist frei von Ausbeutung und Mord!
  • Respektiere die Natur und unterstütze ihren Erhalt!
  • Werde selbst Aktivist und schaffe Veränderungen!


Wäre sehr gut und erfreulich, wenn Du Dir nachfolgende Wahrheit zu Herzen nehmen würdest:
Ignoranz hilft nur dem Unterdrücker, niemals jedoch dem Opfer. Stillschweigen bestärkt immer nur den Peiniger, niemals jedoch den Gepeinigten. Und wahrlich ethisch handeln wir Menschen nur dann, wenn wir unserer inneren Stimme gehorchen, allem Leben, dem wir beistehen können, zu helfen und uns scheuen, irgendetwas Lebendigem Schaden anzutun.

Der Holocaust an den Tieren (Teil 1)

Ob Du es glaubst oder nicht, so ändert es nichts an folgender Tatsache:
Seit dem Öffnen dieses Blogs – also binnen nur weniger Sekunden – sind weltweit in Schlachthäusern bereits schon wieder mehr als 3.000 Tiere getötet worden. Und während du augenblicklich diese Zeilen liest, werden Millionen Tiere durch Menschen versklavt und gefoltert und befinden sich auf direktem Weg in die Schlachthäuser. Bist du dir der Tatsache bewusst, dass genau jetzt in diesem Moment Tausende Tiere für den Geschmack ihres Fleisches durch einen Kopfschuss mit dem Bolzenschussgerät hingerichtet werden? Gleichzeitg werden Tausende anderer Tiere getötet, weil ihr jahrelang misshandelter, ausgebeuteter Körper nicht mehr länger in der Lage ist, Milch oder Eier zu produzieren.

Und jetzt in dieser Sekunde werden ebenfalls Tausende Tiere durch Menschen vergast oder bei vollem Bewusstsein geschreddert, weil sie für die Eierindustrie das falsche, unbrauchbare Geschlecht aufweisen. Seit dem zweiten Weltkrieg sind Milliarden Tiere durch Menschen getötet worden.

Darf ich Dich einmal folgendes fragen?
Haben wir Menschen das Recht, jedes Jahr Tiere in milliardenenfacher Höhe zu ermorden und auszurotten, nur um unsere Gewohnheiten aufrechterhalten zu können und unsere Bedürfnisse zu befriedigen? Meine ganz persönliche Antwort auf diese Frage ist einfach und dennoch sehr deutlich: NEIN!
Wir Menschen haben absolut kein Recht, Tiere zu benutzen, sie zu misshandeln und für unsere Bedürfnisse zu töten. Die Tatsache, dass Menschen in der Lage sind, derartige Verbrechen an Tieren zu begehen, rechtfertigt ein solches Handeln keineswegs. Die Überlegenheit der Menschen über Tiere gibt uns nicht das Recht, Milliarden Tiere jedes Jahr durch die Hölle zu schicken.

Die Bezeichnung „Holocaust an Tieren“ wird seit über 20 Jahren von Tierrechtsaktivisten weltweit verwendet. Sie steht für die Versklavung, Ausbeutung, Ausrottung und endlose Tötung von Milliarden Tieren durch Menschen.

Im Dezember 1942 wurde das Wort Holocaust erstmals durch die britische Presse in Bezug auf Adolf Hitler’s Vernichtungsplan an Juden verwendet. Etliche Schriftsteller, einschließlich des jüdischen Nobelpreisträgers Isaac Bashevis Singer, sowie auch viele Tierrechtsgruppen, haben einen Vergleich zwischen der Behandlung von Tieren durch Menschen und dem Holocaust der Nazis an Juden gezogen. Dieser Vergleich wird bis heute kontrovers diskutiert. Inhaltlich stützt er sich hauptsächlich auf parallele Verhaltensmuster im Sinne der Ausbeutung, Ausrottung und massenhaften Tötung.

Wenn Tierrechtler über den Holocaust an Tieren sprechen, beabsichtigen sie keinesfalls die Opfer des Holocausts an Juden, begangen durch die Nazis im zweiten Weltkrieg, zu diskreditieren. Durch die Anwendung des Begriffs Holocaust an Tieren wird das Leben beider Existenzformen, also des nicht-menschlichen Tieres und des Menschen, lediglich auf die gleiche Stufe gestellt. Gleichzeitig ist dies ein klares Bekenntnis gegen eine vom Menschen oft praktizierte speziesistische Denkweise.

Speziesismus bezeichnet die Ungleichbehandlung von Lebewesen aufgrund ihrer Art. Ein Großteil der Menschen lebt leider immer noch hinter dem Mond, glaubt die „Krone der Schöpfung“ zu sein und denkt und handelt dementsprechend speziesistisch, was sich in der Einstellung äussert, dass Tiere im Vergleich zum Menschen einer untergeordneten und weniger beachtenswerten Spezies angehören würden. Die Tatsache, dass Tiere uns Menschen physisch ganz klar unterlegen sind, erleichtert zusätzlich eine daraus resultierende Ungleichbehandlung der Menschen gegenüber seinen Mitgeschöpfen. In unserer Gesellschaft ist diese Ungleichbehandlung im Alltag zu einer unbewussten Selbstverständlichkeit geworden. Der Holocaust an Tieren hat seinen Ursprung in genau diesem Denken und Handeln.

Alltäglich werden Tiere millionenfach durch Menschen grausamst misshandelt und ausgebeutet. Und diese Ausbeutung der Tiere durch Menschen findet in folgenden Bereichen statt:

  • In der Produktion von Nahrung und Kleidung
  • In der Unterhaltung wie z.Bsp. in Zirkussen, Delphinarien, Zoos, Rodeos, Stierkämpfen, Sportangeln, Pferderennen, der Jagd u. anderen Dingen.
  • In Tierversuchen wie z.Bsp. in medizinischen und psychologischen Experimenten


Es ist schwierig, die exakte Anzahl der Tiere zu nennen, welche durch Menschen weltweit jedes Jahr getötet werden. Laut Statistiken der Food and Agriculture Organization of the United Nations sowie auch des US Departement of Agriculture werden weltweit jedes Jahr mehr als 150 Milliarden Tiere durch Menschen getötet.

Laut des National Agriculture’s Statistic Services wurden 2012 alleine in den USA 8,3 Milliarden Tiere für Nahrung getötet! Doch Achtung bitte, denn Fische, Meerestiere, Krebstiere, Kaninchen und weitere Landtiere, sowie auch Tiere, die für ihren Pelz (oder auch für Leder) getötet wurden, fehlen in dieser Statistik.

  • Über 65 Milliarden Landtiere werden weltweit jedes Jahr geschlachtet!
  • Über 90 Milliarden Meerestiere werden weltweit jedes Jahr getötet!
  • Über 200 Millionen Tiere werden allein in den USA durch Jäger jedes Jahr getötet!
  • Über 90 Millionen Tiere werden weltweit um ihres Pelzes wegen jedes Jahr getötet!
  • Über 3,1 Millionen Tiere sind in Deutschland in Laboren durch Tierversuche im Jahr 2012 getötet worden!


Hast Du angefangen, diese Zahlen einmal zu addieren? Das solltest Du einmal tun!

Und bedenke: All jene Tiere, die jedes Jahr in Folge von menschlicher Versklavung zum Zwecke unterschiedlichster Unterhaltungsformen, wie etwa bei Stierkämpfen, Rodeo-Shows, Hundekämpfen und Pferderennen, zu Tode geschunden werden und sterben müssen, sind in den oben aufgeführten Zahlen und Statistiken gleichsam nicht berücksichtigt. Auch all die vielen unschuldigen Straßenhunde, die weltweit jedes Jahr durch bestialische und gewissenlose Menschen massakriert und grausamst ermordet werden, sind in diesen Statistiken ebenso nicht mit berücksichtigt. Aber eines steht fest: Seit dem zweiten Weltkrieg hat die Menschheit buchstäblich Billionen Tiere ermordet. Und durch den Anstieg der menschlichen Population auf diesem Planeten nimmt dieses massenhafte Töten der Tiere mehr und mehr signifikant zu. Die Mechanismen des Holocausts an Tieren verbreiten sich dementsprechend in einem rasanten Tempo.

Fortsetzung im morgigen Blog-Beitrag ……