Warum sich RespekTiere e.V. der leidenden Esel in Mauretanien angenommen hat

Von RespekTiere e.V.

RespekTiere ist nun schon seit 2005 in Mauretanien tätig, einem Land, welches nach wie vor zu den ärmsten der Welt gezählt wird. Der erste Besuch erfolgte, weil uns jemand, der aus welchem Grunde auch immer in einem der am wenigsten besuchten Ländern der Welt gewesen war, daraufhin auf unfassbare Umstände besonders für die vielen, vielen Eseln im Lande hinwies. Eine großartige Tierschutzstiftung, eine solche, ohne deren Unterstützung das Projekt „Esel in Mauretanien“ nie zustande gekommen wäre und die bis heute den maßgeblichen Anteil daran trägt, dass das Unmögliche tagtäglich möglich wird, sollte als Engel vom Anfang an über allem schweben.

Was war das Hauptproblem mit den Eseln? Ein permanentes Schlagen der Tiere, oft alleine aus Langeweile. Allesamt waren die Esel deshalb mit oft furchtbaren Wunden überzogen; dazu kam ein aus Stofffetzen, Metallteilen, Plastikteilen und verrostetem Draht zusammengeflicktes Zaumzeug, welches bei jedem Schritt scheuerte, so an allen möglichen Stellen Aufschürfungen und offene Fleischwunden verursachte. Immer blieben die Verletzungen unbehandelt, denn einen Tierarzt konnten sich die Menschen hierfür nie leisten. Ist es doch die unterste Bevölkerungsschicht, welche mit den Eseln arbeitet – Harantines genannt, Nachkommen ehemaliger Sklaven (ein weiterer Aspekt Mauretaniens: Es wird geschätzt, dass es unter einer Bevölkerung von rund 4 Millionen Menschen ganze 600 000 gibt, welche als Skalven oder in sklavenähnlichen Verhältnissen arbeiten. Damit belegt Mauretanien in einer traurigen Statistik Rang 1 – es verfügt gemessen an der Gesamtbevölkerung am höchsten Sklavenanteil weltweit). Dazu die Fütterung – bis zu 100 % durch Pappe! Tatsächlich sahen wir immer wieder, dass es einen eigenen Beruf gibt: Nämlich jenen, wo Menchen den ganzen Tag nichts anderes tun, als Altkartons zu zerkleinern, um diese Stücke dann als Eselfutter zu vermarkten.

Dann die ungeheueren Lasten! Bis zu 1000 (!!!) kg werden den Eseln aufgebürdet! Wir sahen einmal einen Mann, der 50 20kg-Kübel Farbe auf einen Eselkarren lud; daneben ein Pickup mit 140 PS, wo gerademal die Hälfte Platz fand. Wie denn das, so die Frage. „Der Wagen kostet viel Geld, hat einen Wert“, lautete die ehrliche, aber umso erschütternde Antwort. „Im normalen“ sind es zwei Wasserfässer zu jeweils 200 kg, welche der Esel zu schleppen hat. Dazu der schwere Eisenkarren, die Räder oft und oft nicht aufgepumpt, das Gewicht des Fahrers, das sind dann schnell mal 600 kg, welche allesamt durch Wüstensand bewegt werden möchten. Die Arbeitszeit, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Die Misere, in welche diese Menschen leben, wo sie nicht wissen, wie sie im Heute die eigenen Kinder satt kriegen. All das bildet einen herzzerreißenden Kreislauf.

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