10 Fakten über „Tierschutz“ in Österreich

Rebloggt von Tierfreund Hubert auf hubwen.wordpress com

.Beim Tierschutz liegt vieles im Argen. Verstöße gegen Tierschutzgesetze werden nicht oder nicht angemessen verfolgt. Nutztiere werden als reine Ware gesehen und ohne die geringste Würde behandelt. Es ist skandalös wie mit Lebewesen umgegangen wird.

Von heute.at

Tierschutz ist in Österreich längst kein Randgruppenthema mehr, dennoch bleiben grobe Missstände bestehen. „Heute.at“ berichtet über erschreckenden Fakten.

Massen-Tiertransporte stehen in Österreich noch immer an der Tagesordnung. (Im Bild ist ein gestoppter LKW zu sehen, der 699 Ferkel geladen hatte) (Bild: LPD Vorarlberg)

Wie groß diese Missstände nach wie vor sind, soll in der folgenden Auflistung verdeutlicht werden, in der Daten der Statistik Austria und anderer Statistik-Institute auf einen Tag heruntergebrochen wurden, um so die gewaltigen Dimensionen des Tierleids in Österreich zu verdeutlichen:

So werden jeden Tag in Österreich alleine:

  • über 120 Kilogramm Antibiotika zur Behandlung von Nutztieren verwendet.
  • über 600 Tiere für Tierversuche verwendet.
  • über 2.700 Schweine als „Falltiere“ in den Müll geworfen.
  • über 5.000 Inserate zum Verkauf/Vermittlung von Tieren angeboten.
  • über 25.000 männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen geschreddert.
  • über 25.000 männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen geschreddert.
  • fast 230.000 Hühner geschlachtet – über 188.000 davon konventionell (in einem Wasserbad mittels Strom getötet, Anm.)
  • fast 300.000 Tiere in Tiertransporten durch Österreich bewegt.
  • fast 150.000 Tiere von oder nach Österreich transportiert.

Historischer ‚Viehmarkt‘ in Marktschellenberg? Rote Karte!!!

Am gestrigen Sonntag hatte die wunderschöne Tourismusgemeinde Marktschellenberg im Berchtesgadener Land, Oberbayern, einmal mehr zum ‚Historischen Kirtag‘ aufgerufen; das Motto der Veranstaltung lautete wie jedes Jahr ‚a Kirtag wia anno dazumal‘.

Allfällige preußische BesucherInnen wurden dabei mit jeglichem Klischee der Fremdenverkehrswerbung ausreichend bedient, ja geradezu überhäuft – Lederhosen und Dirndln beherrschten die Szenerie, Haferlschuhe, Wadenstrümpfe und Gamsbarthut gehörten da ebenso zum Pflichtprogramm wie Blasmusik, Brezel und Weißbier.

An den zahlreichen Ständen wurde Kunsthandwerk angeboten – vor den Augen der Gäste sollten Handwerker in Berufstracht ihr Können zeigen – sowie allerlei selbstgemachte Spezialitäten aus Großmutter’s Zeiten. Wer beim Essensangebot Lust auf Pommes hatte, war jedenfalls völlig fehl am Platz und wahrscheinlich hätte sich gar niemand so einen ‚außergewöhnlichen Wunsch‘ überhaupt nur auszusprechen getraut!

So weit, so gut. Tradition trifft Moderne, Brauchtumskultur in geradezu uriger Form. Eine liebevoll gestaltete Ausstellung alter Traktoren sowie anderer Oldtimer-Fahrzeuge verlieh dem Ganzen einen würdigen Rahmen. Und, oh ja, auch ein Kapserltheater gab es, und obwohl dort nur Puppen, nicht einmal animierte sondern ’nur‘ echte aus Holz, mit Fäden bewegt, auftraten, schauten die Kinderscharen – die meisten der Kleinen ebenfalls in wunderschöne Trachten gekleidet – den verschiedenen Vorstellungen begeistert zu. Schön, dass es derartiges, auch wenn es manche vielleicht als kitschig empfinden, überhaupt noch gibt.

Die Gemeinde Marktschellenberg hätte uns fast von der typisch bayerischen Gemütlichkeit überzeugt. Tradition und Brauchtum als sehr schöne Werte sollten möglichst hochgehalten werden – zumindest in einigen Bereichen. Der Grund unseres Hierherkommens war aber nicht der Festlichkeit selbst geschuldet, sondern vielmehr dem Zusatz auf den Werbeplakaten: da stand in dicken Lettern ‚Viehmarkt‘ geschrieben! Die längst überholte Wortwahl, sie hatte uns dann stutzig gemacht!

Tja, und wir sollten leider nicht ‚enttäuscht‘ werden, was wir im gegebenen Falle mit großer Freude quittiert hätten. Tatsächlich, Marktschellenberg blieb seinem angekündigten Motto treu, wie anno dazumal werden Tiere als bloße Objekte betrachtet zur Schau gestellt. Wie anno dazumal sind sie den Besuchermassen hilflos ausgeliefert, entweder in engen Käfigen gesperrt oder, wie zwei Kühe, in Anbindehaltung am Platz fixiert. Aber dazu kommen wir später nochmals.

Wenden wir uns zuerst den Kleintieren zu; Ziegen und Schafen scheint es besser zu ergehen, sie sind wenigstens in Pferchen gehalten. Allerdings sind die Holzverschläge dann von vier Seiten zugänglich, und so wissen die gestressten Tiere bald nicht mehr in welche Richtung sie dem Lärm und den andauernden Versuchen, sie zu berühren, entweichen sollen. Die Armen drängen sich daher, bald fast orientierungslos anmutend, von einer Ecke in die andere, als Flucht- und Herdentiere die sie nun mal sind offensichtlich schwer gestresst. Eine verstärkte Atmung sowie hektische Bewegungen deuten ebenfalls auf diesen Schluss hin. Zudem wurde im Gehege auf Wasser vergessen, kein dafür vorgesehenes Behältnis steht zur Verfügung, genauso wenig wie eine Rückzugsmöglichkeit oder eine Beschattung – trotz starker und direkter Sonneneinstrahlung bei nahezu hochsommerlichen Temperaturen.

Ein Freigehege für Kaninchen wurde errichtet, ebenfalls ohne (zumindest für uns und dann wohl auch für alle anderen BesucherInnen ersichtlichem) Wasserbehältnis. Als Versteckmöglichkeit dienen den Nagern kleine Häuschen, welche jenen der Städte nachgebildet sind; es gibt eine Kirche, eine Gaststätte, etc.; die Unterkünfte sind aber extrem klein bemessen, so sieht der/die BetrachterIn nur deren Ohren oder Beine, während der Rest des Körpers irgendwie versucht, im Inneren möglichst unauffällig der Sonne und den allzu neugierigen Menschenmassen zu entschwinden. Für eine artgerechte Unterbringung sorgen sie jedenfalls nicht, was dann vielleicht sogar so bezweckt wurde: ansonsten hätten sich die Süßen wohl einfach den Blicken der vielen, vielen Menschen sowie den andauernden Versuchen, sie mit den Händen anzufassen, entzogen und einen leer anmutenden Gitterverbau zurückgelassen.

Ein kleines Gehege für Wachteln gibt es zudem; aber auch hier haben es die winzigen Hühnervögel vorgezogen in den kleinen Häuschen zu verschwinden, sodass man sie nur bei ganz genauer Betrachtung erkennen kann. Als zitternde Häufchen Elend, verkrochen unter Stroh. Warum die Armen dann überhaupt ausgestellt sind – warum verzichtet man nicht auf derartig für die Tiere Quälendes, nun, im dritten Jahrtausend? Selbstredend, weil ‚wir alle‘, um in neuer deutscher Sprache einer auflagenstarken germanischen Wochenzeitung zu bleiben (zumindest jene, welche Tieren noch immer nicht ein Recht auf Unversehrtheit – körperlicher wie geistiger – zugestehen) ‚Kirtag wia anno dazumal sind‘….

Die großen Verwandten der Wachteln, Hahn und Huhn, sind in enge Gitterverschläge gesperrt. Wasser? Auch hier Fehlanzeige! Noch dazu sind die Boxen dann einfach auf das Gras gestellt, was für die Hühner zu höchst unangenehmen Situationen führt, nämlich wenn ständig ‚von oben‘ Schatten auf sie fallen; warum kann man die Vögel nicht wenigstens auf einem Niveau zeigen, wo sie den Menschen in Augenhöhe gegenübergestellt sind?

Das scheinbar unvermeidliche Ponyreiten wird ferner angeboten, die Pferdchen müssen dabei Trensen mit eisernem Gebiss ertragen. Auch so etwas ist längst überholt, war aber ohne Frage ‚anno dazumal‘ gang und gäbe; vielleicht ist man der Vergangenheit dann doch zu sehr verhaftet? Mag sein, zumindest wenn es ‚bloß‘ um Tiere geht, denn alleine ein Blick auf die Parkplätze genügt um zu beweisen, dass, wenn menschliche Bedürfnisse und Annehmlichkeiten vordergründig sind, sehr wohl die Zukunft längst Einzug gehalten hat. Auch in Marktschellenburg.

Jetzt kommt das eigentlich Unfassbare: da stehen doch tatsächlich auf einem Tisch zwei Käfige; ein länglicher, unterteilt in drei ‚Abteile‘, darauf ein winziger. Im unteren Verschlag sind verschiedene wunderschöne Tauben gesperrt, ständig im Versuch, den tausenden Blicken irgendwie auszuweichen; aber wohin? Auf einer Fläche, welche von allen Seiten von Gittern begrenzt ist, noch dazu nicht größer als höchstens ein Din-A4-Blatt, bleibt ‚Ausweichen‘ nur ein unerreichbarer Wunschgedanke. Noch dazu, wo man selbst dieses minimale Platzangebot dann mit einem oder gar zweien LeidensgenossInnen zu teilen hat ….

Während den Tieren im größeren – aber geteilten – Käfig wenigstens noch eine Wasserschüssel gegönnt ist, findet man eine solche im oberen nicht. Wie gesagt, auch hier, trotz direkter, heftiger Sonneneinstrahlung. Zwei weiße Tauben finden sich im nicht einmal schuhschachtelgroßen Gefängnis wieder, ihresgleichen sind doch eigentlich die Symbole des Friedens! Betrachtet man die beiden Tiere in ihrer schrecklichen Lage, versinnbildlicht sich der Symbolwert aber plötzlich, und dann muss man dem Halter zugestehen: er hat Sinn für ein gelungenes Gleichnis. Denn genauso ist es um den Frieden der Welt bestellt: eingesperrt, der Wille gebrochen, im Gitterkäfig hoffnungslos gefangen; ein Wort als eine leere Worthülse …

Beabsichtigt hat er das Sinnbild so aber höchstwahrscheinlich nicht; denn eigentlich – verraten ebenfalls Visitenkarten, denn der Tier’besitzer‘ selbst ist für uns nicht erkennbar anwesend – kann man die Tauben mieten. Zum Beispiel für die Hochzeit, wo sie dann neben dem küssenden Brautpaar aus ihrem Käfig entlassen werden (da sind wir dennoch wieder beim Sinnbild, die einen werden entlassen, die anderen kommen hinein! Aber leider ist die Situation eine viel zu traurige, um an dieser Stelle auch noch einen Scherz zu machen.

Un- un- unfassbar, diese völlige Missachtung jeglichen Zugeständnisses eines Wertes des Lebens für das Mitgeschöpf! Wir glauben uns doch den Zwängen der Barbarei längst entglitten, fehlgedacht! Willkommen in der Realität, ‚wia anno dazumal‘ halt!

Noch einmal besonders traurig hat uns dann das Schicksal zweier für die Milchmarke ‚Berchtesgadener Land‘ ausgestellter Kühe gemacht. Beide an einem Barren festgezurrt, ohne Wasser (ein Kübel stand nebenbei, war aber unerreichbar für die Tiere und zumindest solange wir dort waren, hat auch niemand sonst außer uns den Armen davon gereicht), ohne Sonnenschutz, ohne Rückzugsmöglichkeit. Hunderte Hände, die sie betatschen wollen. Ebenso viele Selfies werden mit den Schönen gemacht, deren Fell (so nehmen wir jedenfalls an, weil ein Kübel mit entsprechender Flüssigkeit nebenan stand) wohl immer wieder mit einer Wasser-Spülmittellösung eingerieben wird, damit es nur ja schön glänzt. Dass der Glanz in den Augen längst erloschen ist, tut der Sache keinen Abbruch. Nicht im Geringsten. Tarnen und Täuschen ist eben alles! Furchtbar, wie die beiden Tiere – ein Namensschild verrät, die Kuh gibt über 7 000 Liter Milch jährlich – andauernd versuchen sich loszureißen. Mit rollenden Augen, welche ein Übermaß an Stresshormonen verkünden; ein ständiges Klagen, Brüllen im Halbminutentakt, ein ununterbrochenes Wippen mit dem Kopf, all das deutet auf eine völlige psychische Überlastung hin.

Ach ja, und um ‚anno dazumal‘ abzurunden, wurden dann auch noch zum ‚Saustechen‘ geladen. Natürlich, dabei handelte es sich um eine harmlose Form, ein Bild eines Schweines war auf einer Zielscheibe montiert, und mit verbundenen Augen musste man mit einer Art Lanze den Mittelpunkt dieser so genau als möglich treffen. Eine arglose Gaudi, mögen die einen meinen. Aber, so die immer mehr werdenden anderen, ist ein solcher Wortgebrauch nun nicht nur nicht mehr zeitgemäß, er ist im Gegenteil grausam, zynisch, ja geradezu abartig und gewaltverherrlichend.

Raten Sie mal, was dann als 1. Preis im ‚Stechen‘ gewonnen werden konnte? Ein lebendes Schwein natürlich, halt wie anno dazumal (alle anderen Trostpreise beinhalteten zumindest Teile dessen, wie Fleisch für den Schweinebraten, Leoner-Würstel oder Speck)

Der uns zur Recherche begleitente hoch engagierte Biologe Mag. Andreas Hagn fasste die Umstände übrigens folgendermaßen zusammen:

‚Rückzugsmöglichkeiten, Sichtschutz, Sonnenschutz, Wasser – und Futter sollten den teilweise sehr scheuen Tieren gerade in einer belastenden Situation – wie einem Viehmarkt- zur Verfügung stehen. Die Geräuschkulisse, der direkte Kontakt zu vielen Menschen, die Enge der Käfige und die Ausgesetztheit und der Wassermangel waren nur einige der augenscheinlichsten Stressoren.‘

Es ist eigentlich furchtbar schade, dass eine im Prinzip durch und durch positive Veranstaltung, mit derartigem Charme versehen, sämtliche Ausstrahlung durch die aufgezeigten Mängel an Empathie für das Mitgeschöpf einbüßt. ‚Wia anno dazumal‘ mag in gewissen Bereichen Reiz versprühen, ja, berechtigterweise sogar Besuchermassen anlocken; aber durchgehend ist das Motto wohl nicht anzuwenden, wörtlich auszulegen – auf keinen Fall dann, wenn es um Mitgeschöpfe geht, Mitgeschöpfe, welche im selben Maße wie wir Angst und Schmerzen fühlen, Kummer erleiden. Für eine solche Erkenntnis hat es zwei volle Jahrtausende gebraucht, zu unserer großen Schande, und langsam sollte sich diese Einsicht wohl auch bis in die tieferen ländlichen Regionen und dort zu den traditions- und brauchtumsliebenden Veranstaltungen und vor allem VeranstalterInnen, herumgesprochen haben!

Ganz in diesem Sinne, Kirtag in Marktschellenburg, wir sehen uns 2019 wieder. Dann hoffentlich wurden aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, und wenn so, wir werden natürlich wieder – dann in lobender Art und Weise- berichten. Was wir auch tun, selbstredend nicht lobend, wenn dem Gesagten kein Gehör zukommt – was wir aber nicht glauben möchten. Denn, wie gesagt, es wäre furchtbar schade, wenn eine solche Zusammenkunft viel mehr wegen des fehlenden Mitgefühls Tieren gegenüber in Erinnerung bleiben würde, denn als einzigartig bayerisches Wohlfühlfest!

Liebe VeranstalterInnen, es liegt an Ihnen!

Update zur Petition „The United Nations is to outlaw crimes against humanity“

Von AKT (Aktion Konsequenter Tierschutz)

Liebe Mitzeichner,

vielen vielen Dank! Sie haben eine neue Lawine losgetreten: Wir haben endlich einmal wieder richtige Stimmenzuwächse zu verzeichnen, unsere Gemeinschaft Menschen, die sich gegen jede Art der Tierfolter auflehnt, wächst weiter!

Und wir brauchen viele viele Stimmen, um unserem Anliegen in der Politik Gehör zu verschaffen:

Anfang August informierte ich wieder einmal alle UN-Botschafter und den deutschen Außenminister über unsere Petition mit damals ungefähr 86.000 Stimmen, jedoch konnte sich nicht einer der fast 200 Adressaten zu irgendeiner Reaktion aufschwingen.

Deshalb lautet meine Bitte an Sie alle weiterhin: Ergreifen Sie jede sich bietende Gelegenheit, sich für Tierschutz einzusetzen: Ob in politischen Diskussionen, ob durch Leserbriefe, durch Ihr Wahlverhalten, Beispiel gebend durch unsere Lebensführung, leihen Sie allen Tieren Ihre Stimme – denn nicht nur in Asien, auch bei uns werden Tiere gefoltert, bevor sie umgebracht werden. Nicht ganz so offensichtlich, wie mancherorts in Asien von Perversen ausgeführt, aber das Ergebnis für die Tiere ist immer das gleiche: Sie werden nicht nur brutal ermordet, sondern ihnen werden bewußt Schmerzen zugefügt, physisch und psychisch. Auch der deutsche Gesetzgeber nimmt dies beschämenderweise in Kauf!

Ich nenne nur ein paar Stichworte ganz alltäglicher Tierfolter: Abschleifen von Zähnen, Abtrennen von Schwänzen, Anbindehaltung, Ausbrennen von Hörnern, Baujagd, Brandzeichen, Blutentzug bei schwangeren Pferden, Einzelhaft, Fallenjagd, Gallensaft-Entnahme bei Bären, Hochleistungssport (Hunde-/Pferderennen), Käfighaltung, Kastenstände, Massentierhaltung ohne Platz, Licht und Luft, Schliefanlagen (Ausbildung zur Fuchsjagd), Schlachtung bei Bewußtsein, Tierversuche aller Art, Treibjagden, Trennung von Mutter(kuh) und Kind, Tiertransporte über Stunden, Tage, Wochen, Vergewaltigung (Zwangsbesamung), Zirkusdressuren u. v. m.

An Menschen verübt: Mißhandlung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Folter, Mord.

An Tieren: „normale“ Vorgehensweisen, fast allen Politikern völlig egal, so lange es nur ihrem Eigeninteresse dient oder irgendeiner ihrer Wähler damit Profite erzielt (und den Politiker irgendwann für seine Förderung von Tierquälerei belohnen kann).

Und so bleibt uns nur, unsere Petition weiterzuverbreiten und bei jeder Gelegenheit unseren Politikern und jedem, der mit Tieren und Tierleid sein Geld verdient klar zu machen, daß wir KEINE TIERFOLTER akzeptieren! Tiere sind Lebewesen wie wir, Tieren steht der gleiche Schutz zu, wie uns, das Recht auf körperliche Unversehrtheit bis zum Tod.

Verbrechen an Tieren sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wir finden uns nicht mehr damit ab, wir prangern diese an, und wir fordern, daß diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit in aller Welt geächtet, geahndet und bekämpft werden!

Danke für alles, was Sie tun, damit wir unser gemeinsames Ziel erreichen: für die Tiere und damit auch für uns eine bessere Welt. Denn:

Die schlimmste Sünde unseren Mitgeschöpfen gegenüber ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist das Wesen der Unmenschlichkeit.” (George Bernard Shaw)

Mit freundlichen Grüßen

Barbara Schwarz

(AKT-Mitarbeiterin)

Wichtige Petition gegen Käfighaltung

In der EU sind Hunderte Millionen von Tieren in Käfigen eingesperrt – ganz legal und meist ihr ganzes Leben lang. Es wird dringend Zeit, dieser Praxis ein Ende zu setzen, denn Käfighaltung ist grausam: Die Tiere können wesentliche Bedürfnisse nicht einmal annähernd ausleben. Fordere auch Du mit der europaweiten Petition von der EU-Kommission, alle Käfige zu verbieten – sei es für Kaninchen, Hühner, Enten, Gänse oder Wachteln. Die Petition umfasst auch die körpergroßen Käfige für Sauen, die als »Kastenstände« und »Abferkelbuchten« bezeichnet werden, sowie die Einzelboxen für Kälber.

Mehr als 140 Tier- und Umweltschutzorganisationen aus nahezu allen Staaten der Europäischen Union haben sich zusammengeschlossen, um mit vereinten Kräften die tierquälerische Käfighaltung in der EU abzuschaffen. Es ist das erste Mal in der Geschichte Europas, dass so viele Organisationen ihre Stimmen mit einer gemeinsamen Petition für die Tiere erheben. Benötigt werden binnen eines Jahres eine Million gültiger Unterschriften von wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern der EU. Unterstütze bitte auch Du diese Bürgerinitiative »End the Cage Age«, um das Käfig-Zeitalter in Europa zu beenden.

Deutschland: Verein schickte mehr als 5.000 Tauben in den Tod

Foto: wildbeimwild.com

Trotz angekündigter schwerer Regenfälle, lokaler Gewitterwarnungen und Sturmböen mussten am 21. Juli bei einem Taubenauflass im österreichischen Wels 9.353 Tauben die Strecke von teilweise mehr als 640 Kilometern bis zu ihren Heimatschlägen im Ruhrgebiet zurücklegen – über die Hälfte der Tiere kam jedoch nicht am Ziel an.

Wegen vorsätzlicher Tierquälerei erstattete die Tierrechtsorganisation PETA Anzeige gegen die Beteiligten, darunter auch der erste Vorsitzende des organisierenden und durchführenden Vereins „Freunde der Ruhrgebietsflüge e. V.“, Hans Ohloff. Zu den Hauptangezeigten gehören zudem Josef Rott, Peter Horn, Manfred Wöhrmann und Thomas Bolz, die entschieden hatten, den Flug starten zu lassen. Die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt nun gegen den Verein aus dem Ruhrgebiet.

Die Verantwortlichen haben billigend in Kauf genommen, dass sehr viele Tauben sterben – ein derart brutaler Fall von Tierquälerei muss strafrechtliche Konsequenzen haben“, so Dr. Christian Arleth, Rechtsanwalt bei PETA. „Vögel wegen eines möglichen Preises und aus Prestigegründen zu missbrauchen, passt nicht in eine moderne Gesellschaft. Taubenwettflüge müssen verboten werden.“

Bei Wettflügen wie diesem sterben viele Vögel an Flüssigkeitsmangel, Hunger, Erschöpfung oder Verletzungen. Da bei diesem Wettbewerb bereits der Preis für Platz 4.001 nicht mehr vergeben werden konnte, kehrten mindestens 5.353 Tiere der insgesamt 544 Züchter nicht zurück. Damit war die Verlustquote bei diesem Einzelflug etwa so hoch wie die durchschnittliche Verlustquote während einer gesamten Flugsaison von Mai bis September.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht da, um uns zu unterhalten oder in irgendeiner anderen Form ausgebeutet zu werden. Der Vorwurf der Tierrechtsorganisation: vorsätzliche Tierquälerei und Tötung in Mittäterschaft. Obwohl Taubenwettflüge dem Tierschutzgesetz widersprechen, werden sie bislang nicht einmal veterinärbehördlich überwacht. Nach Paragraf 3 S. 1 Nr. 1 ist es verboten, Tieren Leistungen abzuverlangen, die ihre Kräfte übersteigen. Zudem legt das Gesetz fest, dass Tiere im Training oder bei Wettkämpfen keinen Massnahmen ausgesetzt werden dürfen, die mit erheblichen Schmerzen, Leiden oder körperlichen Schäden verbunden sind. Weiterhin geht PETA von illegalem, öffentlichem Glücksspiel aus, weil Züchter den Ausgang dieser mit Preisen dotierten Wettbewerbe nicht beeinflussen können.

In Online-Foren ist unter den Züchtern ebenfalls eine Diskussion um den „Katastrophenflug“ im Juli entbrannt. Ein Züchter schreibt, dass Tauben in der Vergangenheit oftmals torkelnd bei ihm angekommen seien, keine Kraft mehr in den Beinen hatten. Sie konnten sich „nur noch mit den Flügeln abstützen […] und noch viel schlimmer, was ich hier nicht aufzählen will“.

Rund 25.000 der knapp 50.000 Brieftaubenzüchter in Deutschland nehmen an Wettflügen teil. In deutschen Taubenschlägen leben schätzungsweise 2,5 Millionen sogenannte Brieftauben. Beim „Brieftaubensport“ steht die Leistung der Vögel im Mittelpunkt, ihr Wohlbefinden spielt in der Regel keine Rolle. Aus Studien und Recherchen geht hervor, dass bei Taubenwettflügen Verlustraten von durchschnittlich 53 Prozent zu verzeichnen sind, mitunter jedoch auch 75 bis hin zu 90 Prozent. Bleiben die Vögel hinter den Erwartungen zurück und sind für die weitere Zucht ungeeignet, töten Züchter sie oftmals ohne Betäubung, indem sie am Hals der Tauben ziehen oder ihren Kopf drehen, bis sie sterben.

Quelle: wildbeimwild.com