Auch Hühner sind sehr unterschätzte Tiere auf diesem Planeten

Kennst auch Du die Redensarten “jemanden beglucken”, der “Hahn im Korb” sein oder “wie Hühner zusammenglucken”? Diese Vergleiche zwischen Menschen und Hühnern sind kein Zufall! Forschungen zeigen, dass Hühner ein hoch entwickeltes Denk- und Kommunikationsvermögen und Sozialverhalten an den Tag legen, das in seiner Ausprägung so bislang nur Menschen oder Primaten vorbehalten schien.

Jemanden beglucken –  Hühner sind äußerst liebevolle Mütter, die sich aufopferungsvoll um ihre Babys kümmern und mit ihnen kommunizieren, lange bevor diese das Licht der Welt erblicken. Die Kleinen piepsen sogar aus dem Inneren des Eis zurück.
Hühnermamas verteidigen ihre Kinder vor Gefahren und schützen sie vor Feinden. Sie bieten ihren Kindern jederzeit Sicherheit und Geborgenheit. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass schon bei den alten Römern der Spruch „Du wurdest von einer Henne aufgezogen“ ein riesiges Kompliment war.

Der Hahn im Korb – Für den Hahn ist ein Zusammenleben mit etwa zehn Hennen perfekt… Aber er ist kein Casanova, sondern ein wahrhaftiger Gentlemen: Durch sein Kopfnicken signalisiert er seinen weiblichen Lebensgefährtinnen Futterquellen. Er überlässt ihnen beim Futtern den Vortritt. Falls es mal zu Streit unter den Hennen kommt, spielt er die Rolle des Schlichters. Und natürlich beschützt er seine Hennen vor Außenstehenden.

Wie Hühner zusammenglucken – Hennen können bis zu 30 verschiedene Laute erzeugen und in Gefahrensituationen bestimmte Warnsignale ausstoßen. Sie besitzen die Fähigkeit zu Empathie: der Gefühlszustand ihrer Artgenossen beeinflusst sie und sie teilen ihre Emotionen. Diese Fähigkeiten sind nicht nur Zeichen von sozialer Kompetenz, sondern erfordern außerdem ein hohes Maß an Intelligenz.

Aber das können sie nur… wenn man sie lässt!
In der Realität dürfen nur die wenigsten Hühner ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen, denn die meisten dieser intelligenten und lebenslustigen Tiere fristen leider nur ein kurzes, qualvolles Leben als “Turbolegehennen” oder als “Masthühnchen” in der tierquälerischen Intensivtierhaltung.
Findest Du nicht auch, Hühner sollten nach Herzenslust picken, scharren und zusammenglucken können, statt in Massentierhaltungsfabriken jämmerlich dahinvegetieren zu müssen?

Quelle: Animal Equality

8 Kommentare zu “Auch Hühner sind sehr unterschätzte Tiere auf diesem Planeten

  1. Lieber Bernd,
    das ist sehr traurig und da bleibt mir die Sprache weg! Vielleicht war dieser Fuchs auch eine Fuechsin, welche Junge hat!? Die Natur kann sehr grausam sein! Aber bedenke trotz allem, dass auch ein Fuchs sich ernaehren will und muss und Huehner nun leider einmal zu seinen Beutetieren gehoeren! Ein Raubtier kann nicht waehlen, ob es toeten will oder nicht. Nur die Spezies Mensch ist die einzige, welche diese Wahl treffen kann.

    Ich hoffe von ganzem Herzen, dass der Fuchs (oder die Fuechsin) nicht mehr bei Dir auftaucht und sende Dir liebe und anteilnehmende Gruesse aus Frankreich!!!

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    • Ich danke Dir, liebe Siraganda, für die Anteilnahme! Wolfgang hat mir ja schon per Telefon kondoliert und mir Trost gespendet, wofür ich mich hier noch einmal bedanke.

      Erschreckend mit welcher Brutalität jedesmal der Fuchs vorgeht und daß ihn Hunger plagt, oder eine Füchsin ihre Jungen füttern muß, das glaube ich schon lange nicht mehr, als im vorigen Jahr der Fuchs die arme Karla überfiel, ihr nur den Kopf abbiß und den gesamten Körper liegen ließ, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2015/07/der-unerwartete-tod-von-huhn-karla.html.

      Die Natur ist grausam eingerichtet, es gibt friedvolle Pflanzenfresser und räuberische Fleischfresser, denen die Pflanzenfresser zum Opfer fallen und dies oft auf besonders grausame Art und Weise. Ich denke da nur mal an die gerade geschlüpften Schildkröten, die um ihr Leben rennen, hin zum Wasser und dabei von hunderten Raubmöven zerhackt werden. Sie werden lebend regelrecht zerhackt und es dauert oft eine Stunde ehe der gemarterte Körper einer kleinen Schildkröte tot ist.

      Ähnlich verfährt das Raubtier Fuchs, die Beutetiere werden lebend gefressen, Stücke aus dem noch lebenden Körper gerissen. Die Tiere erleiden dabei unendliche Qualen. Ich habe auch mal beobachtet wie eine Katze einen Vogel zu Tode quälte, ihm erst die Beine abbiß, dann die Flügel und Teile des Körpers, trotzdem lebte er noch und schrie erbärmlich, was die Katze als Raubtier nicht rührte. Es gelang mir nicht, den Vogel der Katze zu entreissen und mußte das Drama ansehen. Die Katze fraß den Vogel nicht, sondern ließ ihn liegen. Ich kam zu dem Torso hin und da sah ich, daß dieser kleine Vogel noch lebte, schwer auf der Brust atmete. Was ich sonst nie könnte, das tat ich und schlug ihn mit dem Beil tot, um ihn von seinen Leiden zu erlösen. Seitdem lehne ich die Haltung von domestizierten Raubtieren ab und habe wenig für Hunde-und Katzenhaltung übrig, wenngleich ich neulich für ein paar Wochen einen Hund eines Bekannten in Pflege hatte, aber auch der war kein Unschuldslamm, sprang einmal heimtückisch ein Zwerghuhn an, welches arglos an ihm vorbei lief.

      Da der Mensch selbst ein Raubtier ist, liebt er besonders Raubtiere, zu ihnen hat er das beste Verhältnis, siehe Hunde-und Katzenhaltung. Pflanzenfresser, wie Schafe, Hühner, sind ihm zu doof, weil sie sich fressen lassen und sich nicht wehren können oder wehren wollen. Die Präferenz des Menschen für Raubtiere zeigt sich bei mir in der Straße, jeder zweite hat einen Hund oder eine Katze, nur 2 Mann halten Hühner. Daß für die Hunde-und Katzennahrung unschuldige Tiere ihr Leben lassen müssen, zu Tierfutter verarbeitet, das läßt diese „Tierfreunde“ kalt, auch das ihre Katze jedes Tier was sich bewegt und ihnen vor die Schnauze kommt, tötet, auch das läßt sie kalt. Am erbärmlichsten finde ich Typen, wie meine Cousine, die ist Veganerin, bildet sich sonst was ein ein auf ihren Fleischverzicht, hält sich aber 4 Katzen, die sie mit Fleisch aus Tierfutterbüchsen füttert und ihre „Lieblinge“ bringen ihr als Freigängerin jeden Tag irgendwelche Wildtiere, tot oder noch lebendig: Kröten, Vögel, Mäuse, Schmetterlinge!

      Widerlich so eine „Tierfreundin“, mit der ich deshalb den Kontakt abgebrochen habe.

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      • Lieber Bernd,

        habe Deinen vielsagenden Kommentar mit grossem Interesse gelesen, durchdacht und Du kannst mir glauben, dass ich dadurch gleich mehrfach inspiriert wurde, diverse Schlussfolgerungen in zukuenftige Vortraege zu kleiden, die da in etwa lauten werden: ‚Unser Verhaeltnis zu Raubtieren‘, ‚Die Grausamkeit der Natur‘, oder in der Reihe der Spezialisten ‚Der Mensch‘ mit der Entscheidungsgabe zu toeten oder nicht zu toeten oder ‚Die Natur‘, welche es freigebig spriessen laesst, aber welcher der Tod – und oft ein sehr grausamer Tod, offenbar vollkommen gleichgueltig ist!
        Interessanterweise gibt es im Bereiche des Lebens praktisch in jeder Kategorie einen oder mehrere Spezialisten, aber keinen einzigen, welcher fuer die ‚ewige Erhaltung des materiellen Lebens‘ zustaendig ist!

        Bezueglich Tier und Natur duerfen wir nun aber auf gar keinen Fall dahin gelangen, dass wir die Raubtiere hassen, weil sie andere Tiere toeten, denn sonst koennen wir ja gleich einpacken!

        Ich habe da ja Auch ein gewisses Problem, etwa mit den grossen Raubkatzen oder den Schimpansen, welche ihre eigene Art und Auch andere Tiere brutal killen! Im unten eingefügten Video werden wir Zeugen einer solchen Hinrichtung eines Schimpansen durch seine Artgenossen! Und es ist ja auch bekannt, dass z.Bsp. Loewenmaennchen oftmals jene Jungen, die nicht von ihnen stammen umbringen, durchs Steppengras streifen und nach jungen Geparden Ausschau halten, welche sie ebenfalls toeten, Auch wenn sie nicht hungrig sind!

        Bei Hunden habe ich ein anderes Verhalten feststellen koennen, speziell die letzten drei Hunde, die ich hatte und den DEDE, den ich immer noch habe! Aber das wird dann wieder ein Vortrag werden!

        Ich kann dazu einfach nur soviel sagen: Ich habe volles Verstaendnis fuer Deine Situation, aber bitte bleibe Natur und Tier gegenueber einfach neutral und wenn moeglich sachlich, denn es ist zwar schlimm, wenn ein Tier das andere toetet, aber wenn ein Mensch toetet, der ja die einzige Spezies ist, die die Wahl hat (der Oktopus kann Form und Farbe veraendern, wir dagegen nicht und es gibt Fische, die fliegen koennen, wir aber nicht – und somit hat jede Spezies ihre Faehigleiten u. Spezialitaeten) dann ist dies ganz was anderes: es ist gegen die Menschenwuerde, erniedrigend und pervers, da er ja die Wahl hat!

        Hier nun noch das oben angekuendigte Video:

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  2. RIP Schneeweisschen – jetzt bist Du hoffentlich in einer viel besseren Welt als der hiesigen! Der Tod eines kostbaren Tieres tut immer sehr weh – ich fuehle mit!!!!!!!!

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    • Lieber Bernd, es tut mir sehr leid um Schneeweißchen. Habe mir dank Deines Links alle Deine Fotos angeschaut und besonders die letzten, wo man deutlich sieht, wie schlecht es ihr trotz all Deiner Mühe und Pflege von Tag zu Tag erging, haben mich doch sehr bewegt. Aber es hilft alles nichts und zumindest gibt es für Dich und auch für alle anderen liebevollen Tierhalter den Trost , dass ein Tier, dessen Leben kein Leben mehr war und ist, nach dem, was unausweichlich ist, von allem Leiden erlöst ist.
      LG – Wolodja

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