Grausamer Fischertag in Memmingen

Rebloggt von Tierschützer Hubert Wenzl

Der Fischertag: in Wahrheit eine reine Wettveranstaltung

Jedes Jahr in der Woche vor den Sommerferien veranstaltet die Stadt Memmingen im Allgäu eine tierquälerische Tradition, die sie „Fischertag“ nennt. Jährlich kommen zu dem Fest 30.000 bis 40.000 Menschen, um bei der Veranstaltung unzählige Fische zu töten oder dabei zuzuschauen. Ziel ist es, innerhalb von 30 Minuten die schwerste Forelle zu fangen, um den Titel des „Fischerkönigs“ zu erhalten.

Was passiert beim Fischertag Memmingen?

Tausende Forellen, die zuvor in den Stadtbach gelassen wurden, werden an einem Samstagmorgen um 8 Uhr von Hunderten Stadtfischern, die sich alle gleichzeitig ins Wasser stürzen, zunächst zertrampelt, dann mit dem Kescher gefangen und in Eimer umgefüllt.

Während sich die Teilnehmenden auf die Fische stürzen, stoßen sie brünstige Laute aus und vollführen nebenbei den „Wackeltanz“ aus: Sie springen wie wild hin und her und grunzen dabei laut. Mit den mit Fischen gefüllten Eimern gehen die Fischer anschließend in die Tötungszelte, sogenannte „Versorgungsstationen“, wo die Fische getötet, aber nicht ausgenommen werden dürfen.

Die größten gefangenen Fische, unter denen sich die „Königsforelle“ befindet, werden in ein Becken gesperrt und gewogen. Zum Schluss wird die Forelle auf ein Brett genagelt. Wer die schwerste Forelle gefangen hat, erhält diesen fragwürdigen Titel und wird in einer ausgiebigen Zeremonie bejubelt und prämiert – der oder die „alte“ Fischerkönig:in wird verabschiedet.

Tradition oder reine Tierquälerei?

Diese „Tradition“, bei der die hundert- bis tausendfache Tötung von Tieren bejubelt wird, ist nicht weniger grausam als der traditionelle Stierkampf – nur sterben hier weit mehr Tiere. Ein kleines beschauliches Dorf im Allgäu, doch ein Albtraum für die Tiere.

Illegales Wettfischen aus Tradition und Spaß

Laut Tierschutzgesetz ist die Tötung eines Wirbeltieres nur straffrei, wenn ein „vernünftiger Grund“ vorliegt. Ein solcher Grund ist der spätere Verzehr des Fisches. Das Königsfischen dient jedoch dem Wettbewerb und dem „Spaß“, der Verzehr ist nur eine Nebensächlichkeit.

Der Fischertag Memmingen ist tierquälerisch und muss verboten werden. Diskriminierung endet nicht beim Menschen – auch Fische wollen leben. Für sie macht es keinen Unterschied, wer sie fängt und tötet.

Speziesismus bedeutet, dass wir Menschen andere fühlende Lebewesen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit diskriminieren, sie quälen und töten, weil wir uns ihnen überlegen fühlen. Egal, ob die Opfer Beine oder Flossen haben, Diskriminierung und Gewalt sind immer falsch.

Bitte hilf auch Du dabei, ein Ende dieses Fischertages einzufordern, indem Du die hier verlinkte Petition unterschreibst.

Siehe HIER auch dazugehöriges PETA-Video

Silvester-Böllerei: Ein Horror für Haus – und wildlebende Tiere

Verbotskultur vs. Verstand

Von Bettina Marie Schneider am 28. Dezember 2023

Verbotskultur ist Mist, Verbotskultur dringt in alle unsere Lebensbereiche und daher verstehe ich jeden, der sauer reagiert, wenn man ihm auch noch seinen Silvesterspass mit Feuerwerk und Böllern wegnehmen möchte. Ich verstehe ihn – wegnehmen würde ich sie ihm trotzdem!

Dabei würde ich erklären, wie viele Wildtiere und auch Haustiere die Knallerei mit dem Tod bezahlen, wenn sie aus dem Winterschlaf aufgeschreckt werden – wenn sich die Knallerei in sensiblen Tierohren wie Krieg und Lebensgefahr anfühlt und sie auf der panischen Flucht ihre letzten Reserven an Kraft verlieren.

Ich würde an die Rehe und an andere Tiere gerade in den Hochwassergebieten erinnern, die sich irgendwo hingeflüchtet haben, mit letzter Kraft, nur um dann noch einmal aufgeschreckt zu werden – was ihr Ende bedeuten könnte.

Ich würde von den Stadttauben und den Eichhörnchen erzählen, die am Tag nach Silvester tot im Straßengraben liegen, von Igeln, die dadurch aus dem Winterschlaf gerissen werden und sterben, und von den unzähligen Hunden und auch Katzen, denen die Knallerei Todesangst einflösst, die weglaufen, überfahren werden, verstört unter Tischen kauern – viele von ihnen überleben diese Nacht nicht.

Mich interessiert weder Feinstaub, obwohl es auch ziemlich doof ist, in einer Nacht so viel davon hinauszuballern, noch das Geld, es ist eures. Aber einfach so aus Spass unzählige Tiere zu quälen, zu verschrecken, zu töten – es muss doch andere Optionen geben, um es Silvester ordentlich knallen zu lassen. Vertrinkt das Geld lieber, dreht euch einen Joint, tanzt um die Häuser, zündet Wunderkerzen oder kauft einen gemeinsamen Lottoschein davon …

Wer Böller zündet ist entweder doof oder grausam.

Das hat nichts mit politischer Ausrichtung oder mit Gutmenschentum zu tun sondern mit der Realität.

Bitte, bitte lasst es sein – es ist sowas von assi …

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Unterschreibe bitte auch Du die Feuerwerks-Petition von Peta

Siehe nähere Einzelheiten hierzu auf Huberts Blog …..

Jedes Jahr an Silvester starten die Menschen aus Tradition weltweit mit großen Feuerwerken ins neue Jahr. Doch während die knallenden Feuerwerkskörper für einige von uns Unterhaltung bedeuten, leiden Millionen von Tieren unter dem ohrenbetäubenden Lärm, den grellen Blitzen und den unbekannten Gerüchen, die für sie Gefahr bedeuten. Feuerwerke versetzen die Tiere in Todesangst und Panik, denn für sie geht regelrecht die Welt unter. Darüber hinaus können Feuerwerke tatsächlich zur tödlichen Gefahr werden.

Zur Petition

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So leiden Gänse für „Gänsebraten“ in der Mast

Tierschutz-Beitrag von Tierschützer Hubert Wenzl

Gegen Jahresende beginnt die Saison für „Gänsebraten“ – die qualvolle Mast hierfür dauert nur wenige Wochen und die gewaltsame Tötung der Gänse im Schlachthaus findet größtenteils in den Monaten Oktober, November und Dezember statt.

Beinahe das gesamte Sortiment an Gänsefleisch in den deutschen Supermarktregalen stammt aus Osteuropa – hauptsächlich Polen und Ungarn. Doch auch in Deutschland bedeutet die Gänsemast für die Tiere ein äußerst leidvolles Leben – das zeigt aktuelles Material, das uns von PETA Deutschland Anfang Oktober 2023 zugespielt wurde.

Die Aufnahmen aus einem Gänsemastbetrieb mitten in Deutschland zeigen die reizarme, triste und zermürbende Realität von Gänsen, die für die Mast ausgebeutet und in ein völlig artfremdes Leben hineingezwungen werden. Für die „Martinsgans“ und den „Gänsebraten“ an Weihnachten werden die Tiere wenige Wochen lang in Mastbetrieben gemästet und dann gewaltvoll im Schlachthaus getötet.

Video anschauen: