Offenes Schreiben an Frau Klöckner

Sehr geehrte Frau Klöckner,
nachfolgend möchte ich Ihnen gerne weniger etwas über das Tierleid schildern, denn dass Ihnen unsägliches Tierleid u.a. bekannt ist, setze ich voraus:

  • Sauen werden immer noch in Kastenständen fixiert, unfähig sich hinzulegen, oder sich zu drehen,
    Ferkel werden immer noch betäubungslos kastriert,
  • Enten und Gänse, werden als Wassertiere ohne Bademöglichkeit gehalten, Kühe werden zum Teil in Anbindehaltung ohne Freigang als Milchmaschinen missbraucht, und dauergeschwängert. Als Dank jetzt notgeschlachtet, weil die Bauern kein Futtermittel mehr zur Verfügung haben.
  • Hühnern werden die Schnäbel gekürzt und innerhalb kürzester Zeit so gemästet, dass ihre Beine das Gewicht nicht mehr tragen können, Tiere werden unter mangelhafter Betäubung geschlachtet, Lebendtransporte über tausende von Kilometern unter widrigsten Bedingungen …
  • Küken werden einfach geschreddert ….

Des Weiteren möchte ich Sie bitten, doch demächst einmal einem Tiertransport beizuwohnen und am eigenen Leib zu erfahren, wie es ist, eingepfercht, bei brütender Hitze, möglicherweise selbst oder mit anderen verletzten Tieren, im eigenen Kot stehend, ohne ausreichend Wasser und Pausen, über mehrere Stunden in andere weite entfernte Länder transportiert zu werden… von osteuropäischen Billiglöhnern transportiert, denen das Wohl der Tiere am Allerwertesten vorbeigeht… bis sie dann im Drittstaatenland völlig malträtiert angekommen, nicht mehr fähig sind aufzustehen und als Dank getreten, geschlagen,  durch Stechen in die Augen misshandelt oder mit Eleketroschocker genötigt werden, wieder aufzustehen… um dann endlich die Erlösung durch eine grausame Schlachtung zu erhalten.

Wie lässt sich das vereinbaren als Christdemokratin, in dem Wissen, all’ das zuzulassen, weil Ihnen wirtschaftliche Gründe wichtiger sind? Werden Sie von der EU gezwungen, dass Sie nicht den Mut besitzen, dafür einzutreten, Deutschland steigt aus!?

Den Blickwinkel ändert man oftmals erst dann, wenn man selbst eine entsprechende Erfahrung gemacht hat. Wenn Sie bisher nicht bereit dazu sind, für Deutschland dafür einzutreten, dass wir innerhalb der EU als erstes Land aus diesen Tiertranporten aussteigen… dann hilft Ihnen vielleicht eine persönliche Erfahrung.

Lassen Sie mich bitte wissen, ob Sie an einem Transport von Deutschland bis z.B. in den Libanon oder in die Türkei teilnehmen möchten. Wir werden das gerne organisieren und Sie selbstverständlich dabei begleiten.
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank im Voraus.

P.S. Bitte vergessen Sie nicht: Tiere haben zwar keine Lobby, dafür aber viele wahlberechtigte Tierfreunde, und wir sorgen dafür, dass die Anzahl empathiefähiger Menschen stetig steigt.

Mit empathischen Grüßen,
Natascha Wenrich
41236 Mönchengladbach

6 Kommentare zu “Offenes Schreiben an Frau Klöckner

  1. Ja, mit der Klöckner hat man „den Bock zum Gärtner gemacht“ und sie scheint nicht ansatzweise lernfähig zu sein. Ich wünsche dieser Frau, dass sie das durchleiden muss, was sie zulässt, was Tieren ungestraft angetan wird. Jegliche Qual hat auch sie verdient. An den grauenvollen Tiertransporten will sie nichts ändern, im Vorfeld des Islamischen Opferfestes war weder von ihr, noch von Merkel oder der Integrationsbeauftragten der Regierung auch nur ein Wort an unsere „Gäste“ zu vernehmen, dass in Deutschland – deren Gastland – Tiere nicht unbetäubt geschächtet werden dürfen. Unsere „Volksvertreter“ kommen ihren Integrationsverpflichtungen, die auch diese haben, nicht einmal im Ansatz nach. Wie soll dann ein friedvolles Miteinander überhaupt möglich sein? Will man ein solches gar nicht? – Scheint so und bestätigt sich auch immer wieder. Das unbetäubte Kastrieren der männlichen Ferkel, welches endlich ab 2019 greifen sollte, wickelt Klöckner zurück ab. Glyphosat traut sie sich nicht zu verbieten, sondern nur für den Privatgebrauch. Wir sollen also alle weiter vergiftet werden, weil ein gewisser Verbandspräsident dies so fordert. Tierschutzaktivsten, die die bisher unersetzlichen, bitter nötigen Stalleinbrüche machen, um die Verbrechen an den Tieren aufzudecken, damit sie endlich abgestellt werden, will sie noch härter strafverfolgen lassen. Also massive Unterstützung für Tierquäler und unwillige oder unfähige Amtsveterinäre. Die wenigen Amtsveterinäre, die sich trauen, gegen Tierquälerei vorzugehen, werden üblicherweise mundtot gemacht/ausgeschaltet. Sind das überhaupt noch Menschen, die wir als Volksvertreter auf Bundes- und auch auf Länderebenen haben? – Ich zweifle oftmals daran, denn Mensch sein, hört nicht beim Menschen auf. Im Gegenteil! Achtung und Durchsetzung des Lebensrechtes und des Schutzanspruches anderer Spezies – das erst macht den Menschen aus. Wird man vom Politiker automatisch zum Lobbyisten und gefälligen Roboter? – Hat nicht jedes Schwein, jede Kuh, jedes Huhn … mehr Anstand und Verantwortung?

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  2. Ein sehr guter Brief von Natascha Wenrich an die Ministerin. Dennoch fürchte ich, dass Frau Klöckner für das Anliegen der Tiere keine Empfindungen zeigen wird, ist sie doch die Speerspitze der Tierqual-Lobby in der Regierung und im Parlament. Bleibt zu hoffen, dass sich noch viele Menschen im Sinne von Frau Wenrich an die etablierte Politik wenden. Bei den kommenden Wahlen wollen wir sie messen an ihren Taten, die sie zum Wohle der Tiere wirklich verbracht haben.

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  3. Gutes Schreiben an Fr. Glöckler, das es auf den Punkt bringt. Nur habe ich eigentlich keinerlei Hoffnung, dass diese Politikerin ein Einsehen hat. Sie hängt, wie die meisten ihrer Zunft an der Lobbyleine der Unternehmen. Sie ist gerade dabei die Gesetze so zu ändern, dass nicht die Tierquäler verfolgt werden, sondern diejenigen, die diese ganze Schande aufdecken. All diese Politiker müsste man mit Schimpf und Schande aus dem Amt jagen.

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    • Liebe Elke,
      auch ich habe nicht viel Hoffnung auf einen Bewusstseinswandel dieser CDU-Politikerin und erst recht nicht auf jene erforderliche Eigenschaft, welche man als EMPATHIE bezeichnet. Auch alle Deine nachfolgenden Zeilen finden meine volle Zustimmung!
      Mit lieben Grüssen – Wolfgang

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  4. Es ist eine erschreckende Schande, all die oben in diesem sehr praegnanten Brief enthaltenen Missstaende in unserer Zeit zu wissen! Dass dies heute geschieht und nicht vor 100 Jahren ist umso schlimmer, weil man mit Entsetzen feststellt, dass der Mensch ethisch-moralisch keinen Schritt vorwaerts kommt, sondern auf der ganzen Linie versagt!

    Das NICHTFUEHLENDE WESEN, welches der Mensch die letzten Jahrtausende bis heute dem Tier in die Hufe, Fluegel, Flossen und Pfoten schob, gehoert somit eindeutig zur menschlichen Kreatur – und zu keiner anderen! Vor solch einer Kreatur habe ich KEINEN Respekt, am aller wenigsten, wenn solche hirntoten Freaks von Podien und Kanzeln herunter reden, wo ihre vermeintlich erhoehte Position einzig und alleine ihre Schande bloss stellt!

    Und wenn man sieht, wie die Erde sich im Zeitraffer klimatisch veraendert und weiterhin die Tierqual-Industrie hochgehalten wird, dann kann man mit Gewissheit sagen: der Mensch ist KEIN lernfaehiges Wesen, was schliesslich und gluecklicherweise seinen eigenen Untergang beschleunigen wird, denn ohne diese zweibeinige Missgeburt kann es die Erde sehr gut machen – und tausendmal besser!

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