So sehr es auch wichtig und unerlässlich für uns Tierfreunde ist, mit dem Finger auf das Ausland zu zeigen und gegen den dortigen Umgang mit Strassentieren zu protestieren, so ist es nicht weniger wichtig und unerlässlich, hierbei nicht aus dem Blick zu verlieren, dass es sich betreffs vieler Stadttauben in unseren Städten und auf unseren Straßen nicht viel anders verhält, denn auch sie erleiden viel Leid, Not und Tod in übelster Form. Beides ist eine Schande für unsere Kultur und ein staatlich-politischer Frevel.
Bitte unterschreibe daher die nachfolgend verlinkte Petition, denn es ist wichtig, dass sich auch hier etwas verändert. Die Petition wurde bereits schon am 04. Juni 2014 gepostet und hat gerade mal erst über 5000 Unterschriften.
Vergangenen Samstag drehte das Nashorn Hulk des Circus Voyage zwei Mal an nur einem Tag seine Runden durch die Kreisstadt Luckenwalde nach Angaben der Zirkusprecherin ist das starke Wildtier aber nicht ausgebrochen, sondern wurde bewusst als PR-Gag freigelassen. Dabei sind diese starken Tiere durchaus gefährlich!
Der Zirkus hat bereits Erfahrungen mit negativen Schlagzeilen: Über Jahre hatte er zwei chronisch kranke Elefantenkühe auf seinen Touren mitgeschleppt, bis sie starben. Zudem hält er hochsoziale Tiere wie Flusspferde oder Giraffen in Einzelhaft.
Der aktuelle Fall zeigt überdeutlich: Ein solcher Zirkus ist weder sachkundig noch zuverlässig. Fordere daher auch Du bitte das zuständige Veterinäramt auf, diesem Zirkus die Erlaubnis zu entziehen, Tiere weiterhin zur Schau zu stellen:
Für Asien- oder Afrikareisende bedeuten Erlebnisse mit Elefanten einen besonderen Höhepunkt ihres Urlaubs. Die Faszination, die die grauen Riesen auf Menschen ausübt, birgt eine Chance: Der Tourismus hat großes Potenzial für den Schutz der bedrohten Tiere denn lebende Elefanten sind mehr wert als tote Tiere.
Doch der Tourismus kann auch zur Gefahr für die Rüsseltiere werden, wenn das gewinnbringende Geschäft die Nachfrage nach Tieren in Gefangenschaft fördert: Immer mehr Elefanten werden extra für Tourismus-Attraktionen gefangen. Zudem werden Elefanten in vielen Urlaubsländern brutal dressiert und unter katastrophalen Bedingungen gehalten.
Touristen erfreuen sich an scheinbar schönen Momenten: Tempelprozessionen bestaunen, auf einem Elefanten reiten, mit einem Tier ein Foto am Strand aufnehmen oder einmal Elefanten-Pfleger oder Mahout spielen. Bedient wird eine romantische Vorstellung von sich liebevoll um ihre stolzen Elefanten kümmernden Mahouts. Touristen wird vermittelt, etwas Gutes zu tun um das Geschäft mit den Elefanten am Laufen zu halten.
Doch die Tierliebe der Touristen wird ausgenutzt: Aus Tier- und Artenschutzgründen sind Angebote, die direkten Kontakt mit den Tieren anbieten, äußerst fragwürdig.
Elefanten werden zwar in Asien seit langem als Arbeitstiere oder aus religiösen Gründen gehalten. Doch die grauen Riesen sind nicht domestiziert. Die Nachzucht der Tiere in Gefangenschaft ist schwierig und kostspielig. Deshalb sind auch heute ein Großteil der in Gefangenschaft gehaltenen Elefanten Wildfänge. Und alle sind in ihrem Verhalten und ihren Bedürfnissen Wildtiere.
Während Elefanten in freier Natur in Familienverbänden mit komplexen Sozialstrukturen leben und täglich Strecken von bis zu hundert Kilometern zurücklegen, werden die Tiere gerade in Asien oft einzeln gehalten, angekettet und mit Eisenhaken traktiert. Sie leiden an Einsamkeit, haltungsbedingten Verhaltensstörungen, Verletzungen und Krankheiten.
Rohe Gewalt: Die Unterwerfung der grauen Riesen
Damit Elefanten auf Befehle von Menschen gehorchen und als Arbeitstier, für Prozessionen oder als Touristenattraktion eingesetzt werden können werden sie brutal unterworfen: Der Wille der starken Wildtiere soll mit Gewalt gebrochen werden oft bereits bei Babys, die sich noch nicht wehren können.
Um das Geschäft am Laufen zu halten, wird immer neuer Nachschub an Elefanten gebraucht. Die Nachfrage hat in Teilen Asiens zu einem organisierten Handel mit wild gefangenen Elefanten geführt. Auch in Afrika werden immer wieder wilde Elefanten für Touristen-Attraktionen missbraucht, z.B. in Südafrika, Simbabwe und Botsuana.
Wissenschaftler berichten, dass in Myanmar jedes Jahr etwa 50 bis 100 Elefantenkinder gefangen und für den Tourismus nach Thailand geschmuggelt werden. Der Schwarzmarktwert eines Elefantenkalbes liegt in Thailand bei 24.500 Euro. Die Jagd nach Elefantenbabys bezahlen viele Tiere mit ihrem Leben: Um ein Kalb zu fangen, werden bis zu fünf erwachsene Tiere getötet, die versuchen, den Nachwuchs zu schützen. Von den traumatisieren Jungtieren überleben zwei von drei Elefantenkindern das grausame „Einbrechen“ nicht.
Quelle: http://www.prowildlife.de
Das nachfolgende Video aus einem indischen „Elefantencamp“ zeigt, wie brutal Elefantenkälber gebrochen werden. Ziel ist es, den starken Tieren jeden Willen zu nehmen. Szenen wie diese sind keine Ausnahme sondern die Regel: Die rituelle Unterwerfung von Elefantenbabys ist routinemäßig grausam: